Kernekoncepter
Die Studie entwickelt eine neuartige Methode zur Charakterisierung von Antwortprofilen (Response Profiles, RP) bei der Verwendung der visuellen Analogskala (VAS). Die Methode modelliert RP als Mischverteilungen bekannter antwortbezogener Verteilungen und berücksichtigt dabei die Problematik unausgewogener Daten bei wiederholten Messungen.
Resumé
Die Studie befasst sich mit der Charakterisierung von Antwortprofilen (RP) bei der Verwendung der visuellen Analogskala (VAS).
Kernpunkte:
- VAS wird zunehmend zur Erfassung subjektiver Gesundheitswahrnehmungen eingesetzt, da sie eine präzise und einfache Bewertung ermöglicht.
- Antwortverhalten (Response Style, RS) kann jedoch die Ergebnisse beeinflussen, insbesondere bei Vergleichen zwischen Individuen.
- Bisherige Methoden zur Quantifizierung von RS konzentrierten sich hauptsächlich auf Likert-Skalen, sind aber nicht direkt auf VAS übertragbar.
- Die Studie entwickelt eine neuartige Methode zur Charakterisierung von RP bei VAS-Messungen, die Mischverteilungen bekannter RS-Verteilungen modelliert und die Problematik unausgewogener Daten bei wiederholten Messungen berücksichtigt.
- Die Leistungsfähigkeit der Methode wird anhand simulierter Daten und einer empirischen Studie evaluiert.
- Die Ergebnisse zeigen, dass die Methode RP-Heterogenität auch bei wiederholten VAS-Messungen erfassen kann, ähnlich wie bei Likert-Skalen.
Statistik
Die Studie verwendet simulierte Daten sowie Daten einer empirischen Studie mit 35 Teilnehmern, die über 14 Tage hinweg verschiedene VAS-Skalen zur Erfassung von Emotionen, Müdigkeit, Stress, Angst, Depression und Schläfrigkeit beantworteten.
Citater
"Ähnlich wie bei Likert-Skalen wurde auch bei wiederholten VAS-Messungen RP-Heterogenität festgestellt."
"Die vorgeschlagene Methode ermöglicht eine RP-Heterogenität-bewusste Analyse von VAS-Daten, ähnlich wie bei der Analyse von Likert-Skalen-Daten."