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Optimierungsbasierte Systemidentifikation und Schätzung des Bewegungshorizonts mit kostengünstigen Sensoren für ein miniaturisiertes autoähnliches Roboterfahrzeug


Kernkonzepte
Dieser Artikel präsentiert eine kostengünstige und frei verfügbare Sensorausstattung sowie eine Optimierungspipeline für miniaturisierte autoähnliche Roboterfahrzeuge, bei der Hardware, Firmware und Software quelloffen zur Verfügung gestellt werden. Die Methode ermöglicht eine optimierungsbasierte Systemidentifikation, Zustandsschätzung (MHE) und Regelung (MPCC).
Zusammenfassung

Der Artikel beschreibt den Aufbau eines miniaturisierten autoähnlichen Roboterfahrzeugs namens Chronos, das mit kostengünstigen Sensoren ausgestattet ist. Dazu gehören ein Inertialmesssensor (IMU), Radencoder und ein Lighthouse-Positionierungssystem.

Für die Modellierung des Fahrzeugverhaltens wird ein modifiziertes Fahrradmodell mit Pacejka-Reifenkräften verwendet, um Singularitäten bei niedrigen Geschwindigkeiten zu vermeiden. Zur Systemidentifikation wird ein optimierungsbasierter Ansatz präsentiert, der eine hohe Vorhersagegenauigkeit des Modells liefert.

Für die Zustandsschätzung wird ein Moving Horizon Estimation (MHE)-Verfahren eingesetzt, das auch bei Sensorausfällen für begrenzte Zeitintervalle stabile Schätzungen liefert. Abschließend wird eine modellprädiktive Bahnregelung (MPCC) verwendet, um das Fahrzeug in Echtzeit zu steuern.

Die gesamte Hardware, Firmware und Software-Architektur wird unter einer quelloffenen Lizenz veröffentlicht, um eine breite Übernahme und Zusammenarbeit in der Gemeinschaft zu fördern.

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Statistiken
Die Verwendung des Lighthouse-Positionierungssystems zusammen mit IMU und Radenkodierern ermöglicht eine Reduktion des mittleren quadratischen Fehlers (RMSE) der Positionsschätzung von 31 mm auf 25 mm und der Geschwindigkeitsschätzung von 69 mm/s auf 25 mm/s im Vergleich zur alleinigen Verwendung des Lighthouse-Systems.
Zitate
"Die gesamte Hardware, Firmware und Software-Architektur wird unter einer quelloffenen Lizenz veröffentlicht, um eine breite Übernahme und Zusammenarbeit in der Gemeinschaft zu fördern." "Die Methode ermöglicht eine optimierungsbasierte Systemidentifikation, Zustandsschätzung (MHE) und Regelung (MPCC)."

Tiefere Fragen

Wie könnte die vorgestellte Plattform für die Entwicklung und Erprobung von Algorithmen für Mehrroboter-Systeme erweitert werden?

Um die vorgestellte Plattform für die Entwicklung und Erprobung von Algorithmen für Mehrroboter-Systeme zu erweitern, könnten mehrere Schritte unternommen werden. Zunächst könnten zusätzliche Sensoren hinzugefügt werden, um die Umgebungswahrnehmung und die Interaktion zwischen den Robotern zu verbessern. Dies könnte die Integration von Kameras, Lidar oder Ultraschallsensoren umfassen, um eine bessere räumliche Erfassung zu ermöglichen. Darüber hinaus könnten Kommunikationsmodule implementiert werden, um den Informationsaustausch zwischen den Robotern zu erleichtern und kooperative Aufgaben zu ermöglichen. Die Plattform könnte auch mit einer zentralen Steuereinheit ausgestattet werden, die die Koordination und Synchronisation der Roboter überwacht. Durch die Integration von Algorithmen für Multi-Agenten-Systeme könnte die Plattform für verschiedene Szenarien wie Schwarmverhalten, Verteilte Aufgaben oder Kooperative Navigation eingesetzt werden.

Welche zusätzlichen Sensoren oder Modifikationen am Fahrzeugmodell wären erforderlich, um die Leistung der Zustandsschätzung und Regelung weiter zu verbessern?

Um die Leistung der Zustandsschätzung und Regelung weiter zu verbessern, könnten zusätzliche Sensoren oder Modifikationen am Fahrzeugmodell implementiert werden. Eine Möglichkeit wäre die Integration von hochauflösenden Kameras zur Umgebungswahrnehmung, die die Genauigkeit der Positionsbestimmung und Objekterkennung verbessern könnten. Die Verwendung von Doppler-Radarsensoren könnte die Geschwindigkeitsschätzung und Hinderniserkennung unterstützen. Darüber hinaus könnten Infrarotsensoren für die Näherungserkennung oder Ultraschallsensoren für die Kollisionsvermeidung installiert werden. Modifikationen am Fahrzeugmodell könnten die Implementierung eines präziseren Fahrzeugdynamikmodells umfassen, um die Regelungsgenauigkeit zu erhöhen. Die Integration von redundanter Sensorik und die Implementierung von Fehlererkennungs- und Fehlerkorrekturalgorithmen könnten ebenfalls die Zuverlässigkeit der Zustandsschätzung und Regelung verbessern.

Wie könnte die Übertragbarkeit der vorgestellten Methoden auf andere Anwendungen, wie z.B. Modellraketen oder Drohnen, untersucht werden?

Um die Übertragbarkeit der vorgestellten Methoden auf andere Anwendungen wie Modellraketen oder Drohnen zu untersuchen, könnten verschiedene Schritte unternommen werden. Zunächst könnte eine Analyse der Systemanforderungen und der spezifischen Dynamik dieser Anwendungen durchgeführt werden, um festzustellen, ob die vorgestellten Methoden angepasst werden müssen. Anschließend könnten Simulationen durchgeführt werden, um die Leistung der Algorithmen in verschiedenen Szenarien zu bewerten. Die Implementierung der Algorithmen auf einer Testplattform, die den spezifischen Anforderungen von Modellraketen oder Drohnen entspricht, könnte weitere Einblicke in die Anwendbarkeit der Methoden liefern. Durch Experimente in realen Umgebungen unter Berücksichtigung der spezifischen Herausforderungen und Einschränkungen dieser Anwendungen könnte die Leistung der Methoden validiert und optimiert werden. Letztendlich könnte die Anpassung und Optimierung der Algorithmen für Modellraketen oder Drohnen die Übertragbarkeit auf diese Anwendungen gewährleisten.
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