Der Artikel analysiert den aktuellen Stand der Forschung und Entwicklung zu digitalen Zwillingen von Fahrzeugen in den Bereichen Gütertransport, Personenverkehr und autonomes Fahren.
Für den Gütertransport können digitale Zwillinge zur Verbesserung der Zuverlässigkeit und Effizienz eingesetzt werden, z.B. durch Echtzeitüberwachung kritischer Komponenten, Vorhersage von Ausfällen und Optimierung von Inspektions- und Wartungsplänen. Darüber hinaus ermöglichen digitale Zwillinge die Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen durch Überwachung und Optimierung des Energieverbrauchs und der Batterielebensdauer. Auch das Platooning von Lkw kann durch den Einsatz digitaler Zwillinge verbessert werden.
Im Personenverkehr können digitale Zwillinge zur Überwachung und Vorhersage der Fahrzeugperformance, des Energieverbrauchs und der Fahrgastbedingungen (z.B. Luftqualität) eingesetzt werden, um den Komfort und die Effizienz zu steigern. Darüber hinaus können digitale Zwillinge auch zur Optimierung des gesamten Verkehrssystems beitragen, indem Informationen zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur ausgetauscht werden.
Im Bereich des autonomen Fahrens werden digitale Zwillinge als Enabler für die Automatisierung des Entscheidungsprozesses gesehen. Während in geschlossenen Umgebungen wie Bergwerken, Lagerhäusern oder Häfen bereits erste Anwendungen von DT-gesteuerten autonomen Fahrzeugen existieren, gibt es im öffentlichen Straßenverkehr noch erhebliche technische und rechtliche Herausforderungen zu bewältigen, bevor das volle Potenzial digitaler Zwillinge ausgeschöpft werden kann.
Insgesamt zeigt die Analyse, dass digitale Zwillinge in allen untersuchten Fahrzeugbereichen einen wichtigen Beitrag zur Steigerung von Effizienz, Sicherheit und Autonomie leisten können. Je nach Anwendungsfall sind unterschiedliche Reifegrade der digitalen Zwillinge erforderlich, wobei die höchste Stufe der Interoperabilität das Ziel ist, um eine optimale Abstimmung und gemeinsame Entscheidungsfindung zwischen verschiedenen digitalen Zwillingen zu ermöglichen.
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