Der Artikel befasst sich mit der Erkennung unerwarteter Voreingenommenheit in Großen Sprachmodellen (LLMs). Er beginnt mit einer Übersicht über den aktuellen Stand der Forschung zu Voreingenommenheit und Fairness in LLMs. Dabei werden die Quellen von Voreingenommenheit, Metriken zu deren Bewertung sowie Ansätze zu deren Minderung diskutiert.
Der Artikel argumentiert, dass die derzeitige Forschung hauptsächlich auf bekannte Formen der Voreingenommenheit ausgerichtet ist, während subtilere, unerwartete Voreingenommenheiten oft übersehen werden. Als Beispiele werden medizinische Diagnosen und Bewerbungstools genannt, bei denen Attribute wie Größe oder Alter unbeabsichtigt eine Rolle spielen könnten.
Um diese unerwarteten Voreingenommenheiten zu erkennen, schlägt der Artikel den Einsatz von Unsicherheitsquantifizierung (UQ) und erklärbarer KI (XAI) vor. UQ-Methoden wie Ensemble-Ansätze und Test-Zeit-Datenaugmentierung können Unsicherheiten in den Modellausgaben aufdecken, die auf Voreingenommenheit hinweisen. XAI-Methoden wie Perturbations-basierte Erklärungen und Surrogat-Modelle können die Entscheidungsfindung der Modelle transparenter machen und so ebenfalls Rückschlüsse auf Voreingenommenheit ermöglichen.
Der Artikel diskutiert Herausforderungen bei der Evaluation solcher Ansätze, da unerwartete Voreingengenommenheit per Definition schwer zu erfassen ist. Stattdessen wird vorgeschlagen, die Erkenntnisse aus UQ und XAI den Nutzern zur Verfügung zu stellen, um diese selbst bei der Identifizierung von Voreingenommenheit zu unterstützen. Visualisierungen und Rückmeldeschleifen können diesen Prozess erleichtern.
Abschließend werden Einschränkungen des Ansatzes diskutiert, wie die Subjektivität von Voreingenommenheit, der Zugang zu Modelldetails und die Herausforderung, UQ- und XAI-Ergebnisse eindeutig zu interpretieren. Dennoch sehen die Autoren großes Potenzial in dieser Forschungsrichtung, um die Fairness und Transparenz von KI-Systemen zu verbessern.
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