Core Concepts
Der enge Antennenabstand in Holografischen MIMO-Systemen führt nur für moderate Arraygrößen zu einer Steigerung der spektralen Effizienz. Bei größeren Arrays sind die Verbesserungen im Vergleich zu Halbwellendipol-Arrays mit Abstand von einer halben Wellenlänge nur marginal.
Abstract
In dieser Arbeit wird untersucht, welche Vorteile ein enger Antennenabstand in Holografischen MIMO-Systemen bietet. Dafür wird zunächst ein einfaches Uplink-Szenario mit zwei nebeneinander angeordneten Halbwellendipolen, zwei Nutzern und einer einzelnen Sichtverbindung (Line-of-Sight, LoS) betrachtet. Es wird sowohl analytisch als auch numerisch gezeigt, dass der Arraygewinn und die durchschnittliche spektrale Effizienz stark von den Einfallsrichtungen der Signale und dem verwendeten Anpassnetzwerk abhängen. Die numerischen Ergebnisse werden dann verwendet, um die Analyse auf realistischere Szenarien mit größeren Antennen-Arrays und einer höheren Anzahl von Nutzern zu erweitern. Dabei wird auch der Fall betrachtet, bei dem die Antennen in einem platzsparenden Formfaktor dicht gepackt sind. Es zeigt sich, dass die spektrale Effizienz mit abnehmendem Antennenabstand nur für moderate Arraygrößen, d.h. in der Größenordnung von wenigen Wellenlängen, zunimmt. Im Vergleich dazu zeigen größere Arrays nur marginale Verbesserungen der spektralen Effizienz gegenüber Arrays mit einem Halbwellendipol-Abstand.
Stats
Die Strahlungswiderstände der Dipole betragen Rr = 73 Ω.
Die Verlustwiderstände der Dipole betragen Rd = 10^-3 Rr Ω.
Die Rauschtemperatur der Antennen beträgt TA = 290 K.
Der Rauschwiderstand der Low-Noise-Verstärker beträgt RN = 5 Ω.
Der Korrelationskoeffizient zwischen Spannungs- und Stromsrauschen beträgt ρ = 0,1.
Quotes
"Der enge Antennenabstand in Holografischen MIMO-Systemen führt nur für moderate Arraygrößen zu einer Steigerung der spektralen Effizienz."
"Bei größeren Arrays sind die Verbesserungen im Vergleich zu Halbwellendipol-Arrays mit Abstand von einer halben Wellenlänge nur marginal."