Die Studie präsentiert P-Count, eine neue Methode zur Zählung von Weißmatter-Hyperintensitäten (WMH) in Gehirn-MRT-Aufnahmen, die auf persistenter Homologie basiert. WMH sind ein Kennzeichen von Gefäßerkrankungen und Multipler Sklerose, und ihre genaue Quantifizierung ist wichtig für die klinische Bewertung und Verlaufskontrolle dieser Erkrankungen.
Die klassische Methode der direkten Schwellenwertbildung der Wahrscheinlichkeitskarten zur Lesionenzählung ist sehr anfällig für Rauschen und Segmentierungsfehler. P-Count nutzt stattdessen die Persistenz der zusammenhängenden Komponenten, um robuster zwischen echten Läsionen und Rauschen zu unterscheiden.
Die Experimente auf einem longitudinalen Datensatz zeigen, dass P-Count deutlich genauere Lesionenzahlen liefert als die direkte Schwellenwertbildung, mit einer signifikant geringeren Fehlerrate. Außerdem ist P-Count weniger empfindlich gegenüber der Wahl des Schwellenwerts, was insbesondere für die Verlaufsbeobachtung von Vorteil ist.
P-Count hat jedoch auch Einschränkungen, wie den hohen Rechenaufwand, die in zukünftigen Arbeiten angegangen werden sollen. Insgesamt bietet P-Count großes Potenzial, die Genauigkeit der WMH-Quantifizierung für die klinische Bewertung verschiedener Erkrankungen und die Evaluierung von Behandlungseffekten zu verbessern.
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