Die Studie untersucht Kolonel-Blotto-Spiele mit diskreten Strategieräumen und flexibler Regel zur Auflösung von Unentschieden.
Zunächst wird ein kanonisches Gleichgewicht konstruiert, das sowohl das Standardmodell als auch die Variante mit flexibler Unentschieden-Auflösung abdeckt. Dabei zeigt sich, dass die Wahrscheinlichkeit eines Unentschiedens über alle Einsatzstärken, die im Gleichgewicht mit positiver Wahrscheinlichkeit verwendet werden, konstant ist. Daher führt die Modifikation der Auszahlungsfunktion bei Unentschieden nicht zu einer Verzerrung der Indifferenz, die im Standardmodell besteht.
Allerdings offenbart die Analyse, dass die Gleichgewichtsmenge unabhängig von der Regel zur Auflösung von Unentschieden übermäßig groß ist. Jede reine Strategie, die nicht zu viele Ressourcen auf einzelne Schlachtfelder konzentriert, ist Teil eines Gleichgewichts. Versuche, die Menge der Gleichgewichte durch die Eliminierung schwach dominierter Strategien einzuschränken, erweisen sich als wirkungslos.
Um dennoch spezifische Vorhersagen abzuleiten, wird die Simulation langfristigen adaptiven Lernens genutzt. Die Ergebnisse stehen in Einklang mit experimentellen Beobachtungen und deuten darauf hin, dass die Beziehung zwischen Lernen und iterativem Denken in mehrdimensionalen Entscheidungsproblemen weiter untersucht werden sollte.
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