Die Studie untersucht die Ausrichtung von gesprochenen (Sprachmodalität) und getippten (Textmodalität) Anweisungen zur Diagrammerstellung. Durch eine Benutzerstudie mit 25 Teilnehmern wurden 100 frei formulierte Sprachbeschreibungen zur Erstellung von Diagrammen gesammelt. Die qualitative Analyse identifizierte 6 Eingabestrategien (z.B. Befehle und Fragen) und 22 gängige Elemente, die in 5 Kategorien eingeteilt wurden: Diagrammelemente, Elementeigenschaften, Elementorganisation, Befehlsformat und sprachliche Merkmale.
Die Forscher verglichen dann 200 Textbeschreibungen aus dem NLV-Korpus und 200 synthetische Textbeschreibungen aus dem nvBench-Datensatz und wandten das entwickelte Codierschema an. Sie fanden, dass sowohl Text- als auch Sprachbeschreibungen oft die grundlegenden Diagrammelemente und die Elementorganisation abdecken, Sprachbeschreibungen jedoch eine größere Vielfalt an Befehlsformaten, Elementeigenschaften und komplexen sprachlichen Merkmalen aufweisen.
Die Ergebnisse zeigen, dass für die Entwicklung von sprachgesteuerten Diagrammerstellungssystemen ein eigenständiger Verarbeitungsansatz für gesprochene und geschriebene Eingabeaufforderungen erforderlich ist, um die Komplexität und den natürlichen Sprachfluss der gesprochenen Sprache zu berücksichtigen und eine genaue Interpretation und Ausführung der Benutzeranweisungen zu gewährleisten.
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