Centrala begrepp
Durch den Einsatz evolutionärer Berechnung zur Anpassung der Knotenfunktionen in ungeregelten, rekurrenten Booleschen Schaltkreisen in FPGAs kann die Aufgabenleistung im Vergleich zum traditionellen Reservoir-Computing-Ansatz deutlich verbessert werden.
Sammanfattning
In dieser Arbeit wird ein alternativer Lernansatz für ungeregelte, rekurrente Netzwerke in FPGAs untersucht. Anstatt nur die Ausgabegewichte zu trainieren, wie im traditionellen Reservoir-Computing, wird hier die evolutionäre Optimierung der Booleschen Knotenfunktionen des Netzwerks selbst genutzt.
Es werden zwei Systemimplementierungen getestet:
- Direkte Nutzung der Netzwerkausgänge zur Aufgabenerfüllung, ohne zusätzliches Backend-Modell. Hier erfolgt das gesamte Lernen durch Evolution der Knotenfunktionen.
- Verwendung eines Backend-Klassifikators wie im traditionellen Reservoir-Computing. Hier tragen sowohl die Evolution der Knotenfunktionen als auch das Training des Ausgabegewichte zum Lernen bei.
Die Experimente zeigen, dass die evolutionäre Optimierung der Knotenfunktionen zu einer deutlichen Verbesserung der Aufgabenleistung führt, um bis zu 30% im getesteten Bildklassifikations-Szenario. Dabei kann die Verwendung des Backend-Klassifikators nach der Evolution oft vernachlässigt werden, da das Netzwerk selbst die Aufgabe sehr gut löst.
Zusätzlich wird die Fähigkeit der evolvierten Netzwerke demonstriert, zeitlich dynamische Ausgangssignale zu erzeugen sowie Kurzzeitgedächtnis für zeitabhängige Aufgaben aufzubauen. Diese Eigenschaften sind für viele Anwendungen wie Signalverarbeitung oder Regelungstechnik relevant.
Insgesamt zeigt die Arbeit, dass die evolutionäre Optimierung von Reservoir-Computing-Systemen in FPGAs eine praktikable und leistungsfähige Methode ist, um energieeffiziente und hochgeschwindigkeits-Lösungen für eine Vielzahl von Aufgaben zu entwickeln.
Statistik
Die Netzwerke erreichen eine Klassifikationsgenauigkeit von bis zu 60% auf 32-Bit-Repräsentationen von MNIST-Handschriftenziffern.
Die Korrelation zwischen Eingangswertebereich und Ausgangsfrequenz beträgt bis zu 0,98 für ein 24-LUT-Netzwerk.
Die Netzwerke können Kurzzeitgedächtnis für N-Back-Aufgaben mit N bis zu 8 aufbauen.
Citat
"Durch den Einsatz evolutionärer Berechnung zur Anpassung der Knotenfunktionen in ungeregelten, rekurrenten Booleschen Schaltkreisen in FPGAs kann die Aufgabenleistung im Vergleich zum traditionellen Reservoir-Computing-Ansatz deutlich verbessert werden."
"Die evolutionäre Optimierung von Reservoir-Computing-Systemen in FPGAs ist eine praktikable und leistungsfähige Methode, um energieeffiziente und hochgeschwindigkeits-Lösungen für eine Vielzahl von Aufgaben zu entwickeln."