Die Studie stellt die ProtoAL-Methode vor, die ein interpretierbare Deep Learning Modell auf Basis von Prototypen in einen Deep Active Learning Rahmen integriert. Ziel ist es, die Interpretierbarkeit und Dateneffizienz für Anwendungen in der medizinischen Bildgebung zu verbessern.
Der Deep Active Learning Ansatz ermöglicht es, mit weniger Trainingsdaten vergleichbare Ergebnisse wie konventionell trainierte Modelle zu erzielen, indem gezielt informative Instanzen für das Training ausgewählt werden. Das ProtoPNet Modell bietet Interpretierbarkeit, indem es Prototypen aus dem Trainingsdatensatz verwendet, um Vorhersagen zu erklären.
In Experimenten auf dem Messidor Datensatz für diabetische Retinopathie erreichte ProtoAL eine Fläche unter der Präzisions-Recall-Kurve von 0,79, während es nur 76,54% der verfügbaren Trainingsdaten benötigte. Dies zeigt, dass ProtoAL die Praktikabilität von KI-basierten Diagnosesystemen im medizinischen Bereich erhöhen kann, indem es Interpretierbarkeit bietet und gleichzeitig die Datenbeschaffungskosten senkt.
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