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Effiziente Erkennung von sexuellem Inhalt auf Satzebene in lateinischen Texten des ersten Jahrtausends


Kernkonzepte
Effiziente Methoden zur Erkennung von sexuellen Semantiken in lateinischen Texten des ersten Jahrtausends, um den Prozess des Korpusaufbaus in den Geisteswissenschaften und der Linguistik zu beschleunigen.
Zusammenfassung

Die Studie präsentiert einen neuartigen Datensatz mit rund 2500 Sätzen aus dem Zeitraum von 300 v. Chr. bis 900 n. Chr., die sexuelle Semantiken (medizinisch, erotisch usw.) enthalten. Es werden verschiedene Satzklassifizierungsansätze und unterschiedliche Eingabeeinbettungsschichten evaluiert, die allesamt einfache tokenbasierte Suchen übertreffen. Der Einbezug von idiolektalen und soziolektalen Metadaten-Einbettungen (Jahrhunderte, Autor, Textart) führt jedoch zu Überanpassung. Die Ergebnisse zeigen die Effektivität des Ansatzes, mit einer Präzision von 70,60% und einer True-Positive-Rate (TPR) von 86,33% unter Verwendung von HAN. Der Einfluss der Datensatzgröße auf die Modellleistung wird evaluiert (420 statt 2013 Trainingsstichproben), wobei die Modelle zwar schlechter abschneiden, aber immer noch eine hohe Präzision und TPR bieten, auch ohne MLM, jeweils 69% und 51%. Die Aufmerksamkeitsmechanismen werden analysiert, um Geisteswissenschaftlern bei der Erstellung weiterer Daten zu unterstützen.

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Statistiken
Die Säule, die von Titius hängt, ist so groß, wie sie die Mädchen von Lampsakos verehren. Solange du mit einer schamhaften Hand nichts von mir pflückst, wirst du keucher als Vesta selbst sein.
Zitate
Lyris will wissen, was sie (betrunken) tut. Was sie nüchtern tut: sie bläst (fellat). Die Säule, die von Titius hängt, ist so groß, wie sie die Mädchen von Lampsakos verehren. Solange du mit einer schamhaften Hand nichts von mir pflückst, wirst du keucher als Vesta selbst sein.

Tiefere Fragen

Wie lassen sich die Erkenntnisse aus dieser Studie auf andere semantische Felder übertragen, die weniger lexikalischen Erfinderreichtum aufweisen?

Die Erkenntnisse aus dieser Studie können auf andere semantische Felder übertragen werden, die weniger lexikalischen Erfinderreichtum aufweisen, indem ähnliche Ansätze zur Modellierung und Klassifizierung von semantischen Merkmalen angewendet werden. Zum Beispiel könnten RNN-Modelle wie LSTM und GRU in Verbindung mit spezifischen Embeddings wie Lemma-Embeddings verwendet werden, um die Nuancen und Kontexte in weniger lexikalisch reichen Feldern zu erfassen. Durch die Integration von kulturellen, historischen oder thematischen Metadaten in die Modelle könnte die Leistung bei der Erkennung spezifischer semantischer Merkmale verbessert werden. Darüber hinaus könnten Ansätze wie die Analyse von Aufmerksamkeitsgewichten in Modellen dazu beitragen, wichtige semantische Merkmale in verschiedenen Kontexten zu identifizieren und zu verstehen.

Welche anderen Merkmale, neben den untersuchten, könnten die Leistung der Modelle bei der Erkennung sexueller Semantiken in lateinischen Texten verbessern?

Zusätzlich zu den in der Studie untersuchten Merkmalen könnten weitere Faktoren die Leistung der Modelle bei der Erkennung sexueller Semantiken in lateinischen Texten verbessern. Ein wichtiger Aspekt könnte die Integration von semantischen Beziehungen zwischen Wörtern oder Konzepten sein, um die Kontextualisierung von sexuellen Inhalten zu verbessern. Die Berücksichtigung von stilistischen Merkmalen, wie beispielsweise rhetorische Figuren oder stilistische Besonderheiten, könnte ebenfalls dazu beitragen, die Genauigkeit der Klassifizierung zu erhöhen. Darüber hinaus könnten die Einbeziehung von semantischen Hierarchien oder semantischen Netzwerken sowie die Berücksichtigung von kulturellen Normen und historischen Kontexten die Modelle dabei unterstützen, subtilere Nuancen in der Darstellung von Sexualität in lateinischen Texten zu erfassen.

Inwiefern können die gewonnenen Erkenntnisse zur Analyse und zum Verständnis der Darstellung von Sexualität in anderen historischen Kontexten beitragen?

Die gewonnenen Erkenntnisse aus der Studie zur Analyse und Erkennung sexueller Semantiken in lateinischen Texten können einen wertvollen Beitrag zur Erforschung und zum Verständnis der Darstellung von Sexualität in anderen historischen Kontexten leisten. Indem ähnliche Methoden und Modelle auf Texte aus verschiedenen Epochen und Kulturen angewendet werden, können Forscher ein tieferes Verständnis für die Vielfalt und Komplexität der Darstellung von Sexualität in der Geschichte gewinnen. Die Analyse von semantischen Merkmalen, die Identifizierung von metaphorischen oder figurativen Sprachgebrauch und die Berücksichtigung von stilistischen und kulturellen Einflüssen können dazu beitragen, die Darstellung von Sexualität in verschiedenen historischen Kontexten zu kontextualisieren und zu interpretieren. Letztendlich können die gewonnenen Erkenntnisse dazu beitragen, historische Texte und kulturelle Artefakte besser zu verstehen und zu analysieren.
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