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Geometriebasierte Hand-Auge-Kalibrierung: Eine präzise und wiederholbare Methode für robotergestützte medizinische Anwendungen


Kernkonzepte
Die vorgeschlagene Geometriebasierte Hand-Auge-Kalibrierung (GBEC) ermöglicht eine präzisere und wiederholbarere Bestimmung der Transformation zwischen dem Endeffektor eines Roboters und einem darauf angebrachten Sensor im Vergleich zu herkömmlichen Methoden. GBEC nutzt die Geometrie des Roboterflanschs, um die Transformation unabhängig von Arbeitsraumbeschränkungen und Robotergenauigkeit zu berechnen.
Zusammenfassung
Die Studie stellt eine neuartige Methode zur Hand-Auge-Kalibrierung vor, die als Geometriebasierte Hand-Auge-Kalibrierung (GBEC) bezeichnet wird. Im Gegensatz zu herkömmlichen Ansätzen wie AXXB oder AXZB, die auf Regressionsverfahren basieren und die Genauigkeit und Wiederholbarkeit der Ergebnisse beeinträchtigen können, nutzt GBEC die Geometrie des Roboterflanschs, um die Transformation zwischen Endeffektor und angebrachtem Sensor zu berechnen. Die Kernidee von GBEC ist es, die Transformation unabhängig von Roboterposen und Arbeitsraumbeschränkungen zu bestimmen, indem lediglich die Geometrie des Flanschs und die Position des Markers verwendet werden. Dazu wird am Endeffektor ein Anbauteil mit identifizierbaren Landmarken angebracht, dessen Geometrie bekannt ist. Durch Digitalisierung dieser Landmarken und Anwendung einer Paarpunkt-Registrierung kann die Transformation zwischen Endeffektor und Marker präzise bestimmt werden. Die Studie untersucht die Genauigkeit und Wiederholbarkeit von GBEC im Vergleich zu herkömmlichen Methoden anhand von zwei medizinischen Anwendungen: robotergestützte transkranielle Magnetstimulation (TMS) und robotergestützte Femoroplastie. Für die TMS-Anwendung zeigt GBEC eine deutlich höhere Wiederholbarkeit und Genauigkeit der Kalibrierungsergebnisse im Vergleich zu früheren Studien. Darüber hinaus wird die Übertragbarkeit von GBEC auf asymmetrische Landmarken-Konfigurationen und verschiedene Sensoranbringungen (Kamera am Endeffektor, Marker am Endeffektor) diskutiert.
Statistiken
Die Standardabweichung der Translationskomponenten der GBEC-Kalibrierungsergebnisse für die robotergestützte TMS beträgt 0,37 mm, 0,65 mm und 0,40 mm entlang der x-, y- und z-Achse des Endeffektors. Die mittlere Genauigkeit der Werkzeugausrichtung nach Anwendung von GBEC liegt bei etwa 0,2 mm Euklidischer Distanz. Die Standardabweichung der Translationskomponenten der GBEC-Kalibrierungsergebnisse für die robotergestützte Femoroplastie beträgt 0,84 mm, 0,35 mm und 0,89 mm entlang der x-, y- und z-Achse.
Zitate
"Die vorgeschlagene Geometriebasierte Hand-Auge-Kalibrierung (GBEC) ermöglicht eine präzisere und wiederholbarere Bestimmung der Transformation zwischen dem Endeffektor eines Roboters und einem darauf angebrachten Sensor im Vergleich zu herkömmlichen Methoden." "GBEC nutzt die Geometrie des Roboterflanschs, um die Transformation unabhängig von Arbeitsraumbeschränkungen und Robotergenauigkeit zu berechnen."

Wichtige Erkenntnisse aus

by Yihao Liu,Ji... um arxiv.org 04-10-2024

https://arxiv.org/pdf/2404.05884.pdf
GBEC

Tiefere Fragen

Wie könnte GBEC in anderen Anwendungsgebieten, die eine präzise Positionierung von Werkzeugen erfordern, eingesetzt werden?

GBEC könnte in anderen Anwendungsgebieten, die eine präzise Positionierung von Werkzeugen erfordern, vielfältig eingesetzt werden. Beispielsweise in der robotergestützten Chirurgie, insbesondere bei minimalinvasiven Eingriffen, könnte GBEC dazu beitragen, die Genauigkeit der Werkzeugplatzierung zu verbessern. Durch die präzise Kalibrierung des Endeffektors in Bezug auf den Sensor oder das Werkzeug können Operationen effizienter und sicherer durchgeführt werden. Darüber hinaus könnte GBEC in der Automobilindustrie eingesetzt werden, um Roboterarme präzise zu kalibrieren, was zu einer verbesserten Montagequalität und Effizienz führen würde. In der Luft- und Raumfahrt könnte GBEC dazu beitragen, die Positionierung von Werkzeugen oder Sensoren an Robotern oder Raumfahrzeugen zu optimieren, was entscheidend für den Erfolg von Missionen ist.

Welche Auswirkungen hätte eine Erweiterung von GBEC auf die Verwendung von Tiefenkameras oder Stereokameras anstelle von optischen Trackingsystemen?

Eine Erweiterung von GBEC auf die Verwendung von Tiefenkameras oder Stereokameras anstelle von optischen Trackingsystemen könnte mehrere Vorteile bieten. Tiefenkameras und Stereokameras liefern zusätzliche Informationen über die räumliche Tiefe und ermöglichen eine präzisere Erfassung von 3D-Strukturen. Dadurch könnte die Kalibrierungsgenauigkeit von GBEC weiter verbessert werden, da die zusätzlichen Informationen eine genauere Bestimmung der Position und Ausrichtung des Endeffektors in Bezug auf den Sensor ermöglichen. Darüber hinaus könnten Tiefenkameras oder Stereokameras die Kalibrierung in komplexen Umgebungen mit mehreren Objekten oder Hindernissen erleichtern, da sie eine detailliertere Erfassung der Szene ermöglichen.

Inwiefern könnte GBEC in Zukunft mit lernenden Algorithmen kombiniert werden, um die Kalibrierungsgenauigkeit weiter zu verbessern?

Die Kombination von GBEC mit lernenden Algorithmen könnte die Kalibrierungsgenauigkeit weiter verbessern, indem sie die Fähigkeit des Systems zur Anpassung an verschiedene Szenarien und Bedingungen stärkt. Durch den Einsatz von Machine Learning oder Deep Learning könnte das System Muster und Zusammenhänge in den Kalibrierungsdaten erkennen und daraus lernen, um präzisere Kalibrierungsergebnisse zu erzielen. Darüber hinaus könnten lernende Algorithmen dazu beitragen, Fehlerquellen zu identifizieren und zu korrigieren, was zu einer insgesamt verbesserten Genauigkeit und Robustheit des Kalibrierungsprozesses führen würde. Die Kombination von GBEC mit lernenden Algorithmen könnte auch die Effizienz des Kalibrierungsprozesses steigern, indem sie automatisierte Entscheidungen und Anpassungen ermöglicht, ohne menschliches Eingreifen.
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