Core Concepts
In dieser Arbeit wird ein erweiterungsbasierter Ansatz präsentiert, um Präferenzen über Argumente in einem abstrakten Argumentationssystem zu berechnen und zu überprüfen. Ausgehend von einer Menge akzeptabler Argumente (einer Erweiterung) wird systematisch ermittelt, welche Präferenzen zwischen den Argumenten bestehen müssen, damit diese Erweiterung akzeptabel ist. Zusätzlich wird ein Verfahren vorgestellt, um die berechneten Präferenzen zu überprüfen.
Abstract
Die Arbeit präsentiert einen erweiterungsbasierten Ansatz zur Berechnung und Überprüfung von Präferenzen in abstrakten Argumentationssystemen.
Zunächst wird das Problem präzise formuliert: Gegeben ist ein abstraktes Argumentationssystem AAF und eine Menge gerechtfertigter Argumente, d.h. eine Erweiterung E unter einer bestimmten Semantik (fundiert, bevorzugt oder stabil). Gesucht sind die möglichen Präferenzen über Argumente, d.h. eine Menge von Präferenzmengen PrefSet, so dass jede Präferenzmenge Prefs ∈ PrefSet, wenn sie auf das AAF angewendet wird, zur gegebenen Erweiterung E unter der entsprechenden Semantik führt.
Zur Lösung dieses Problems werden mehrere Algorithmen vorgestellt:
Algorithmus 1 berechnet alle möglichen Präferenzmengen für eine gegebene Erweiterung. Dazu werden drei Fälle unterschieden und in den Algorithmen 2-4 behandelt:
Fall 1: Für Argumente A in der Erweiterung, die von Argumenten B außerhalb der Erweiterung angegriffen werden, aber nicht von anderen Argumenten in der Erweiterung verteidigt werden, wird A > B berechnet.
Fall 2: Für Argumente A in der Erweiterung, die Argumente B außerhalb der Erweiterung angreifen, wird A > B oder A = B berechnet.
Fall 3: Für Argumente A in der Erweiterung, die von Argumenten B außerhalb der Erweiterung angegriffen werden, aber von Argumenten C in der Erweiterung verteidigt werden, wird A > B, A = B oder B > A berechnet.
Zusätzlich werden in Algorithmus 5 und 6 Verfahren vorgestellt, um die eindeutigen bzw. gemeinsamen Präferenzen zwischen zwei Erweiterungen zu berechnen.
Da die Berechnung aller möglichen Präferenzmengen exponentiell komplex ist, wird in Algorithmus 7 ein approximativer Ansatz beschrieben, der eine einzelne Präferenzmenge berechnet.
Abschließend werden die Implementierung, Experimente und Ergebnisse präsentiert.
Stats
Es gibt keine expliziten Statistiken oder Zahlen in dem Artikel.
Quotes
Keine relevanten wörtlichen Zitate.