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Statische Analyse zur Verbesserung der Speicherabhängigkeitsvorhersage


Core Concepts
Durch statische Analyse können Ladebefehle identifiziert werden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Speicherabhängigkeiten aufweisen. Diese Ladebefehle können dann den Speicherabhängigkeitsvorhersager umgehen, was zu einer Verbesserung der Vorhersagegenauigkeit und Leistungssteigerung führt.
Abstract
Die Studie untersucht, wie Informationen aus der statischen Analyse von Compilern an Out-of-Order-Maschinen übermittelt werden können, um die Speicherabhängigkeitsvorhersage (Memory Dependence Predictor, MDP) zu verbessern. Der Kern der Idee ist es, Ladebefehle zu identifizieren, die mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Abhängigkeiten zu anderen Speicherzugriffen haben. Diese "Predict No Dependency" (PND) Ladebefehle können dann den MDP umgehen und direkt ausgeführt werden, ohne eine Vorhersage abzufragen. Dazu wird in LLVM eine leichtgewichtige Analyse implementiert, die in Schleifen Ladebefehle identifiziert, die keine Abhängigkeiten zu Speicherschreibzugriffen in derselben Schleife haben. Diese Ladebefehle werden dann mit speziellen Opcodes versehen, die dem Prozessor signalisieren, dass keine Vorhersage nötig ist. In Simulationen mit Gem5 zeigt sich, dass in ausgewählten SPEC2017-Benchmarks eine signifikante Anzahl von Ladebefehlen den MDP umgehen kann, was zu Leistungsgewinnen von bis zu 2,8% führt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass statische Analyse eine Quelle für leistungssteigernde Optimierungen in zukünftigen Prozessorentwürfen sein kann.
Stats
In 641.leela_s konnte die Anzahl der MDP-Abfragen um 16% reduziert werden. In 625.x264_s konnte die Anzahl der MDP-Abfragen über alle Läufe hinweg um 20% reduziert werden. In 623.xalancbmk_s konnte die Anzahl der MDP-Abfragen um 59% reduziert werden.
Quotes
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Key Insights Distilled From

by Luke Panayi,... at arxiv.org 03-14-2024

https://arxiv.org/pdf/2403.08056.pdf
Improving Memory Dependence Prediction with Static Analysis

Deeper Inquiries

Wie lässt sich die Analyse weiter verbessern, um noch mehr Ladebefehle als "Predict No Dependency" zu identifizieren?

Um die Analyse weiter zu verbessern und mehr Ladebefehle als "Predict No Dependency" zu identifizieren, könnten verschiedene Ansätze verfolgt werden. Zunächst könnte die Analyse auf eine feinere Granularitätsebene erweitert werden, um spezifischere Muster von Ladebefehlen zu erkennen, die keine Abhängigkeiten aufweisen. Dies könnte durch die Integration zusätzlicher Analysetechniken in den LLVM-Pass erreicht werden, die eine detailliertere Untersuchung von Speicherzugriffen ermöglichen. Des Weiteren könnte die Analyse um die Berücksichtigung von Schleifenstrukturen erweitert werden, um Ladebefehle innerhalb von Schleifen genauer zu untersuchen. Durch die Integration von Schleifenanalysemethoden in den Analyseprozess könnten mehr potenzielle "Predict No Dependency" Labels identifiziert werden, insbesondere in Schleifen, in denen wiederholte Ladebefehle auftreten. Zusätzlich könnte die Analyse um die Berücksichtigung von Kontrollflussabhängigkeiten erweitert werden. Durch die Untersuchung des Kontrollflusses innerhalb des Codes könnten potenzielle Abhängigkeiten zwischen Lade- und Speicherbefehlen genauer erkannt werden, was zu einer präziseren Identifizierung von "Predict No Dependency" Labels führen könnte.

Wie verhalten sich die Leistungsgewinne auf Systemen mit moderneren Speicherabhängigkeitsvorhersagern, die nicht auf Indexkollisionen anfällig sind?

Auf Systemen mit moderneren Speicherabhängigkeitsvorhersagern, die nicht anfällig für Indexkollisionen sind, könnten die Leistungsgewinne durch die Verwendung von "Predict No Dependency" Labels möglicherweise anders ausfallen. Da diese modernen Vorhersager bereits fortschrittliche Mechanismen zur Speicherabhängigkeitsvorhersage verwenden, könnten die Leistungsgewinne durch die Verwendung von Labels möglicherweise weniger signifikant sein. In solchen Systemen könnten die "Predict No Dependency" Labels dazu beitragen, die Effizienz der Vorhersagealgorithmen zu verbessern, indem sie bestimmte Ladebefehle von der Vorhersageauswertung ausschließen. Dies könnte dazu beitragen, die Anzahl der unnötigen Vorhersagelookups zu reduzieren und somit die Effizienz des Gesamtsystems zu steigern. Es ist jedoch möglich, dass auf Systemen mit moderneren Speicherabhängigkeitsvorhersagern, die bereits sehr präzise und effiziente Vorhersagen treffen, die Leistungsgewinne durch die Verwendung von "Predict No Dependency" Labels möglicherweise weniger ausgeprägt sind als auf Systemen, die anfälliger für Indexkollisionen sind.

Welche Auswirkungen hätte eine Erweiterung des Ansatzes auf domänenspezifische Kontexte, in denen stärkere Analysemethoden eingesetzt werden können?

Eine Erweiterung des Ansatzes auf domänenspezifische Kontexte, in denen stärkere Analysemethoden eingesetzt werden können, könnte zu weiteren Leistungsgewinnen und Effizienzsteigerungen führen. Durch die Anwendung spezifischer Analysetechniken, die auf die Anforderungen und Strukturen bestimmter Anwendungsbereiche zugeschnitten sind, könnten präzisere "Predict No Dependency" Labels identifiziert werden. In domänenspezifischen Kontexten könnten stärkere Analysemethoden wie MLIR Affine Dialect oder spezielle Loop-Analysen verwendet werden, um eine genauere Identifizierung von Ladebefehlen ohne Abhängigkeiten zu ermöglichen. Dies könnte dazu beitragen, die Vorhersagegenauigkeit zu verbessern und die Anzahl der unnötigen Vorhersagelookups weiter zu reduzieren. Darüber hinaus könnte die Erweiterung des Ansatzes auf domänenspezifische Kontexte dazu beitragen, spezifische Optimierungen und Anpassungen vorzunehmen, die auf die Anforderungen und Charakteristika des jeweiligen Anwendungsbereichs zugeschnitten sind. Dies könnte zu maßgeschneiderten Lösungen führen, die die Leistung und Effizienz in diesen spezifischen Domänen signifikant verbessern.
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