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Echtzeitfähige Segmentierung chirurgischer Instrumente in Videos mithilfe von Punktverfolgung und Segment Anything


Core Concepts
Ein neuartiges Verfahren, das eine universelle Punktverfolgung mit einem auf chirurgische Szenarien feinabgestimmten leichtgewichtigen Segment Anything Modell kombiniert, um eine echtzeitfähige und genaue Segmentierung chirurgischer Instrumente in Videoaufnahmen zu ermöglichen.
Abstract
Die Studie präsentiert ein Verfahren, das die Vorteile der Punktverfolgung (TAP) und des Segment Anything Modells (SAM) kombiniert, um eine echtzeitfähige und genaue Segmentierung chirurgischer Instrumente in Videoaufnahmen zu erreichen. Zunächst wird im ersten Videobild eine Maske erstellt, um den Bereich von Interesse zu identifizieren. Innerhalb dieses Bereichs werden Punktprompts ausgewählt, die dann mithilfe eines Punktverfolgers (CoTracker) über die gesamte Videosequenz verfolgt werden. Diese Punktprompts werden dann verwendet, um das feinabgestimmte leichtgewichtige SAM-Modell (MobileSAM) zur Segmentierung der Instrumente in jedem Einzelbild zu nutzen. Die quantitativen Ergebnisse zeigen, dass das vorgestellte Verfahren den aktuellen Stand der Technik bei der halbüberwachten Videoobjektsegmentierung übertrifft, bei gleichzeitig hoher Inferenzgeschwindigkeit von über 25 Bildern pro Sekunde. Die qualitativen Beispiele demonstrieren die Überlegenheit des feinabgestimmten MobileSAM gegenüber anderen leichtgewichtigen SAM-Varianten und sogar dem leistungsfähigen ViT-H SAM. Das vorgestellte Verfahren ist für den Einsatz in klinischen Anwendungen wie der erweiterten Realität geeignet, da es eine hohe Genauigkeit bei gleichzeitig hoher Effizienz bietet.
Stats
Die Inferenzgeschwindigkeit des feinabgestimmten MobileSAM beträgt etwa 40 Millisekunden pro Bild. Die Inferenzgeschwindigkeit des ViT-H SAM beträgt etwa 0.9 Sekunden pro Bild. Die Bildrate des CoTracker-Punktverfolgers liegt im Bereich von 50-60 Bildern pro Sekunde.
Quotes
"Unser Beitrag ist dreifach: (1) Wir präsentieren ein echtzeitfähiges Videoframework zur Segmentierung chirurgischer Instrumente, das eine überlegene Segmentierungsleistung erzielt und für den klinischen Einsatz geeignet ist; (2) Wir untersuchen die Feinabstimmungsstrategie auf der Grundlage von Punktprompts für das leichtgewichtige SAM unter Verwendung chirurgischer Datensätze, und das auf nur zwei Datensätzen feinabgestimmte Modell zeigt vielversprechende Generalisierung auf ungesehenen chirurgischen Videos; (3) Eine naive Kombination von SAM und TAP kann die ideale Leistung in Bezug auf Segmentierungsgenauigkeit und Inferenzeffizienz für die Online-SIS nicht erreichen, während unser vorgestelltes Pipeline-Verfahren die Leistung auf beiden Fronten deutlich verbessert."

Deeper Inquiries

Wie könnte das vorgestellte Verfahren erweitert werden, um auch neue Instrumente während der Videosequenz zu erkennen und zu segmentieren?

Um das vorgestellte Verfahren zu erweitern und auch neue Instrumente während der Videosequenz zu erkennen und zu segmentieren, könnte eine Erkennungsfunktion für neue Objekte implementiert werden. Dies könnte durch die Integration eines Objekterkennungsmodells erfolgen, das kontinuierlich die Szene überwacht und neue Instrumente identifiziert. Sobald ein neues Instrument erkannt wird, könnten automatisch Punkte oder Bounding-Boxen um das neue Objekt platziert werden, um es in den Segmentationsprozess einzubeziehen. Diese Erweiterung würde es dem System ermöglichen, flexibel auf neue Instrumente zu reagieren und sie in Echtzeit zu segmentieren.

Welche Herausforderungen müssen noch adressiert werden, um das Verfahren für den Einsatz in komplexeren chirurgischen Umgebungen mit stärkeren Verdeckungen und Beleuchtungsschwankungen zu robustifizieren?

Um das Verfahren für den Einsatz in komplexeren chirurgischen Umgebungen mit stärkeren Verdeckungen und Beleuchtungsschwankungen zu robustifizieren, müssen einige Herausforderungen angegangen werden. Eine wichtige Herausforderung ist die Verbesserung der Robustheit gegenüber starken Verdeckungen, wie sie beispielsweise durch Blut oder Rauch entstehen können. Dies erfordert möglicherweise die Integration von Algorithmen zur Objektverfolgung, die auch unter starken Verdeckungen zuverlässig arbeiten können. Eine weitere Herausforderung besteht in der Anpassung des Verfahrens an Beleuchtungsschwankungen. Dies könnte durch die Integration von Algorithmen zur Anpassung an unterschiedliche Beleuchtungsbedingungen oder durch den Einsatz von Bildverarbeitungstechniken zur Kontrastverbesserung bewältigt werden. Darüber hinaus ist es wichtig, die Modelle auf eine Vielzahl von Beleuchtungsszenarien zu trainieren, um ihre Robustheit zu verbessern.

Wie könnte das Verfahren angepasst werden, um auch andere medizinische Bildgebungsmodalitäten wie Ultraschall oder Endoskopie zu unterstützen?

Um das Verfahren anzupassen, um auch andere medizinische Bildgebungsmodalitäten wie Ultraschall oder Endoskopie zu unterstützen, müssten spezifische Merkmale und Anforderungen dieser Modalitäten berücksichtigt werden. Für Ultraschallbilder könnte die Integration von Algorithmen zur Rauschunterdrückung und zur Verbesserung der Bildqualität erforderlich sein, um eine präzise Segmentierung zu ermöglichen. Für Endoskopiebilder könnte die Anpassung des Verfahrens an die speziellen Eigenschaften dieser Bilder, wie z.B. die begrenzte Sichtweite und die Verzerrungen, erforderlich sein. Dies könnte durch die Integration von Techniken zur geometrischen Kalibrierung und zur Entzerrung der Bilder erreicht werden. Darüber hinaus könnte die Integration von Modellen, die speziell für die Merkmale dieser Bildgebungsmodalitäten trainiert sind, die Leistungsfähigkeit des Verfahrens verbessern.
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