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Der Einfluss segmentierter Netzentgelte auf die aggregierte Spitzenlast beim Laden von Elektrofahrzeugen


Core Concepts
Der Einsatz von mehrstufigen segmentierten Netzentgelten kann die aggregierte Spitzenlast beim Laden von Elektrofahrzeugen deutlich reduzieren, im Vergleich zu einer kostenoptimalen Ladung basierend auf dynamischen Energiepreisen.
Abstract
Die Studie untersucht den Einfluss verschiedener Ladestrategien auf die aggregierte Spitzenlast beim Laden von Elektrofahrzeugen (EV). Dabei werden drei Ladestrategien verglichen: Unoptimiertes Laden (Dumb Charging): Die EVs werden sofort mit maximaler Leistung geladen, sobald sie angeschlossen sind. Kostenoptimiertes Laden basierend auf dynamischen Energiepreisen (Energy only): Die EVs werden basierend auf den Energiepreisen zu den günstigsten Zeiten geladen, ohne Berücksichtigung von Netzentgelten. Kostenoptimiertes Laden mit segmentierten Netzentgelten und festen Energiepreisen (Tariff only): Hier werden die EVs so geladen, dass die Gesamtkosten aus Energiepreis und mehrstufigen Netzentgelten minimiert werden. Die Netzentgelte sind dabei gestaffelt, um hohe Leistungsspitzen zu vermeiden. Die Ergebnisse zeigen, dass der Einsatz von segmentierten Netzentgelten (Tariff only) zu einer deutlich flacheren aggregierten Lastganglinie führt als die anderen Strategien. Im Vergleich zum unoptimieren Laden wird die durchschnittliche Spitzenlast um 49% reduziert, im Vergleich zur kostenoptimalen Ladung mit dynamischen Energiepreisen sogar um 29%. Durch die Segmentierung der Netzentgelte nach Leistungsstufen werden die Nutzer dazu angeregt, ihre Ladeleistung zu begrenzen, um Kosten zu sparen. Dies führt zu einer höheren Diversität in den individuellen Lastprofilen und einer Reduktion der aggregierten Spitzenlast.
Stats
Die durchschnittliche Spitzenlast pro Ladepunkt wird durch den Einsatz von segmentierten Netzentgelten um 49% im Vergleich zum unoptimieren Laden und um 29% im Vergleich zur kostenoptimalen Ladung mit dynamischen Energiepreisen reduziert.
Quotes
"Der Einsatz von segmentierten Netzentgelten (Tariff only) führt zu einer deutlich flacheren aggregierten Lastganglinie als die anderen Strategien." "Im Vergleich zum unoptimieren Laden wird die durchschnittliche Spitzenlast um 49% reduziert, im Vergleich zur kostenoptimalen Ladung mit dynamischen Energiepreisen sogar um 29%."

Key Insights Distilled From

by Nanda Kishor... at arxiv.org 03-20-2024

https://arxiv.org/pdf/2403.12215.pdf
Aggregate Peak EV Charging Demand

Deeper Inquiries

Wie können die optimalen Leistungsstufen und Preise für die segmentierten Netzentgelte ermittelt werden, um eine maximale Glättung der aggregierten Lastspitzen zu erreichen

Um die optimalen Leistungsstufen und Preise für segmentierte Netzentgelte zu bestimmen, um eine maximale Glättung der aggregierten Lastspitzen zu erreichen, können verschiedene Ansätze verfolgt werden. Zunächst sollten historische Datenanalysen durchgeführt werden, um die typischen Lastprofile und Ladeverhaltensmuster der EV-Nutzer zu verstehen. Anschließend können Simulationen mit verschiedenen Leistungsstufen und Preisen für die segmentierten Netzentgelte durchgeführt werden, um zu ermitteln, welche Kombination die besten Ergebnisse hinsichtlich der Spitzenlastglättung erzielt. Dies kann durch die Optimierung von Kostenfunktionen unter Berücksichtigung von Faktoren wie Netzkapazität, Ladeverhalten der Nutzer und Energiepreisen erfolgen. Durch iterative Modellierung und Analyse können die optimalen Parameter für die segmentierten Netzentgelte ermittelt werden, um die aggregierten Lastspitzen effektiv zu glätten.

Welche Auswirkungen hätte eine Kombination aus dynamischen Energiepreisen und segmentierten Netzentgelten auf das Ladeverhalten der Nutzer und die resultierende aggregierte Spitzenlast

Eine Kombination aus dynamischen Energiepreisen und segmentierten Netzentgelten hätte signifikante Auswirkungen auf das Ladeverhalten der Nutzer und die resultierende aggregierte Spitzenlast. Durch die Kombination dieser beiden Ansätze können Anreize geschaffen werden, die das Ladeverhalten der EV-Nutzer beeinflussen. Dynamische Energiepreise können dazu führen, dass Nutzer ihre Ladung auf Zeiten mit niedrigen Preisen verschieben, während segmentierte Netzentgelte die Nutzer dazu anregen können, ihre Ladeleistung zu reduzieren, um Spitzenlasten zu vermeiden. Diese Kombination kann zu einer insgesamt glatteren Lastkurve führen, da sie sowohl das zeitliche als auch das leistungsbezogene Ladeverhalten der Nutzer beeinflusst. Durch die richtige Abstimmung von Preisen und Leistungsstufen können die Nutzer dazu motiviert werden, ihre Ladung zu flexibilisieren und somit die aggregierte Spitzenlast zu reduzieren.

Inwiefern können die Erkenntnisse aus dieser Studie auf andere Sektoren wie Wärme oder Industrie übertragen werden, um die Integration fluktuierender erneuerbarer Energien zu unterstützen

Die Erkenntnisse aus dieser Studie können auf andere Sektoren wie Wärme oder Industrie übertragen werden, um die Integration fluktuierender erneuerbarer Energien zu unterstützen. In diesen Sektoren können ähnliche Ansätze wie segmentierte Netzentgelte und dynamische Preismodelle angewendet werden, um die Lastspitzen zu glätten und die Flexibilität der Verbraucher zu erhöhen. Durch die Implementierung von Anreizstrukturen, die auf Leistungsstufen und Preisen basieren, können auch in anderen Sektoren die Vorteile einer optimierten Laststeuerung und einer effizienten Nutzung erneuerbarer Energiequellen realisiert werden. Die Erfahrungen und Methoden aus der EV-Ladeinfrastruktur können somit auf andere Bereiche übertragen werden, um die Gesamteffizienz des Energiemanagements zu verbessern und die Integration erneuerbarer Energien voranzutreiben.
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