Core Concepts
Für den langfristigen Erfolg von Organisationen müssen Innovationen und Neuheiten kontinuierlich eingeführt werden. Dies wirft eine Reihe von ethischen und Nachhaltigkeitsaspekten auf, die oft nicht die Aufmerksamkeit erhalten, die sie verdienen. Bestehende Innovationsadoptionsrahmen konzentrieren sich häufig auf technologische, organisatorische, ökologische und soziale Faktoren, die die Adoption beeinflussen. In diesem Kapitel werden die ethischen und Nachhaltigkeitsaspekte, insbesondere in Bezug auf aufkommende Technologien wie Künstliche Intelligenz, untersucht. Es werden Ansätze wie systemisches Denken diskutiert, um die Entwicklung und Pflege von Innovationskulturen in Organisationen zu erleichtern.
Abstract
Die Analyse der Fortune 500-Liste über die Zeit zeigt, dass in den letzten Jahren neue Unternehmen und Geschäftsmodelle schnell entstanden sind. Etablierte Unternehmen haben im Laufe der Zeit oft grundlegende Verschiebungen in ihren Geschäftsbereichen und Strategien durchgemacht. Daher ist es für Organisationen unerlässlich, ständig neue Ideen, Methoden und sogar Denkweisen einzuführen, um wettbewerbsfähig und relevant zu bleiben.
Dies wirft viele Fragen auf, die einer sorgfältigen Analyse bedürfen. Es wurden Innovationsadoptionsrahmen wie der TOE-Rahmen entwickelt, die technologische, organisatorische, ökologische und in einigen Fällen sogar soziale Faktoren abdecken. In den letzten Jahren hat auch das globale Bewusstsein für und das Interesse an Nachhaltigkeit stark zugenommen. Geschäftliche Nachhaltigkeit bedeutet, Geschäfte zu betreiben, ohne die Umwelt, die Gemeinschaft oder die Gesellschaft als Ganzes negativ zu beeinflussen.
Ethische Überlegungen umfassen Themen wie Raum und Zeit für Innovation, die Frage, was "Arbeit" ist, wenn Mitarbeiter so engagiert sind, und die Auswirkungen technologischer Veränderungen auf den Arbeitsmarkt. Am Beispiel von Künstlicher Intelligenz werden die vielfältigen ethischen Fragen rund um Kreativität, Verantwortlichkeit und den Zugang zu revolutionären Technologien diskutiert.
Nachhaltigkeit und Innovation sind eng miteinander verbunden. Unternehmen erkennen zunehmend, dass Nachhaltigkeit in neue Produkte, Prozesse und Rollen integriert werden muss. Es gibt verschiedene Perspektiven, wie Innovation zur Nachhaltigkeit beitragen kann - von der Technologieentwicklung über die Kreislaufwirtschaft bis hin zu frugaler Innovation. Dabei ist es wichtig, Nachhaltigkeit ganzheitlich zu betrachten und die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Aspekten zu berücksichtigen.
Letztendlich müssen Ethik und Nachhaltigkeit integraler Bestandteil der Rahmenwerke zur Innovationsförderung und Technologieadoption werden. Der erweiterte "TOEES"-Rahmen, der die Dimensionen Ethik und Nachhaltigkeit explizit einbezieht, kann hierbei hilfreich sein. Darüber hinaus ist systemisches Denken entscheidend, um die Auswirkungen von Innovationen umfassend zu verstehen. Nur Organisationen, die die neuesten Ideen anwenden, um flexibel, agil und proaktiv bei der Geschäftsinnovation zu bleiben, werden langfristig erfolgreich sein.
Stats
Unternehmen, die auf dem Fortune 500-Index gelistet sind, haben im Laufe der Zeit oft grundlegende Verschiebungen in ihren Geschäftsbereichen und Strategien durchgemacht.
Nachhaltigkeit bedeutet, Geschäfte zu betreiben, ohne die Umwelt, die Gemeinschaft oder die Gesellschaft als Ganzes negativ zu beeinflussen.
Holcim, ein Schweizer Baustoffkonzern, hat 2021 die Rolle des Chief Sustainability and Innovation Officer (CSIO) eingeführt, um Nachhaltigkeit in alle Produkte und Prozesse zu integrieren.
Holcim wurde 2022 als erstes Unternehmen in seinem Marktsegment mit einer "Doppel-A"-Bewertung von der Climate Disclosure Project sowohl für Klima als auch für Wasser ausgezeichnet.
Quotes
"Ethik und Innovation sind viel mehr miteinander verwoben und haben einen viel höheren Grad an Überschneidung, in einem positiven statt in einem konfligierenden Sinne, als es auf den ersten Blick den Anschein haben mag."
"Nachhaltigkeit erfordert Zusammenarbeit von verschiedenen Parteien. Man kann Produktfußabdrücke nicht allein berechnen: Dafür braucht man Daten von Lieferanten und Partnern für Scope-3-Emissionen."