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Wie die wahrgenommene Beeinflussung durch andere die Entscheidung zur COVID-19-Impfung prägt


Core Concepts
Geimpfte Personen nehmen deutlich mehr Einfluss und Zustimmung aus ihrem sozialen Umfeld wahr als Ungeimpfte. Gleichzeitig schätzen Geimpfte die Gefahr von COVID-19 für ihr Umfeld als höher ein als Ungeimpfte.
Abstract
Die Studie untersuchte die wahrgenommene Beeinflussung durch das soziale Umfeld bei Impfentscheidungen in Bezug auf COVID-19 in den USA. Dabei zeigte sich, dass geimpfte Teilnehmer deutlich mehr Einfluss und Zustimmung aus ihrem sozialen Umfeld wie Familie, enge Freunde, Arbeitskollegen und Nachbarn wahrnahmen als ungeimpfte Teilnehmer. Geimpfte schätzten auch die Gefahr von COVID-19 für ihr Umfeld als höher ein als Ungeimpfte. In den offenen Antworten gaben die Ungeimpften am häufigsten Angst vor der Impfung selbst und Misstrauen gegenüber Institutionen als Gründe für ihre Entscheidung an, während Geimpfte vor allem Selbst- und Fremdschutz als Motivation nannten. Soziale Einflüsse spielten in den Begründungen beider Gruppen eine eher untergeordnete Rolle.
Stats
"Für eine Einheit Zunahme in der unabhängigen Variable (von Nein auf Ja bei der Frage "Haben Sie eine oder beide Impfungen gegen COVID-19 erhalten?") erwarten wir einen Anstieg von 1,0974 in dem erwarteten Wert des wahrgenommenen Einflusses enger Freunde (auf einer 5-Punkte-Skala von Überhaupt nicht bis Sehr stark), was bedeutet, dass geimpfte Teilnehmer einen deutlich stärkeren Einfluss ihrer engen Freunde wahrnahmen als ungeimpfte Teilnehmer." "Für eine Einheit Zunahme in der unabhängigen Variable erwarten wir einen Anstieg von 2,2421 in dem Wert der wahrgenommenen Zustimmung enger Freunde zu der Impfentscheidung (auf einer 3-Punkte-Skala von Ablehnen bis Zustimmen), was bedeutet, dass geimpfte Teilnehmer deutlich stärker wahrnahmen, dass ihre engen Freunde ihrer Entscheidung, sich impfen zu lassen, zustimmten als ungeimpfte Teilnehmer."
Quotes
"Ich habe Bedenken wegen der Nebenwirkungen und den Kosten möglicher medizinischer Behandlungen. Ich habe auf die Tetanus- und Grippeimpfung extrem schlecht reagiert." "Ich glaube nicht, dass die Vorteile die Risiken überwiegen. Die Impfung ist gefährlich und nachweislich nicht zu 100% wirksam gegen das Virus. Und COVID ist nichts anderes als die Grippe." "Sie sind noch keine echten Impfstoffe. Es braucht ein paar Jahre. Die Nebenwirkungen und Todesfälle sind extrem, viele werden verheimlicht. Wenn einer hergestellt wird, der tatsächlich ein Immunsystem ist, werde ich mich damit näher befassen. Derzeit ist es nur eine Injektion von Chemikalien."

Key Insights Distilled From

by Denise Yewel... at arxiv.org 04-03-2024

https://arxiv.org/pdf/2404.01489.pdf
Fear over Friends

Deeper Inquiries

Welche Rolle spielen Medienkonsum und kulturelle Prägungen bei Impfentscheidungen?

Der Medienkonsum und kulturelle Prägungen spielen eine entscheidende Rolle bei Impfentscheidungen. Medien können die Wahrnehmung von Impfungen stark beeinflussen, da sie Informationen und Meinungen verbreiten, die das Vertrauen in Impfungen stärken oder schwächen können. Negative Berichterstattung oder Fehlinformationen in den Medien können Ängste und Bedenken hervorrufen, die zu Impfskepsis führen. Auf der anderen Seite können positive und fundierte Berichte über Impfungen das Vertrauen stärken und die Bereitschaft zur Impfung erhöhen. Kulturelle Prägungen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, da sie die Einstellungen und Überzeugungen einer Gesellschaft gegenüber Impfungen beeinflussen. Kulturelle Normen, Werte und Traditionen können die Akzeptanz von Impfungen beeinflussen und dazu beitragen, ob Menschen Impfungen als notwendig und sicher betrachten. In einigen Kulturen können Misstrauen gegenüber Regierungsbehörden oder medizinischen Institutionen die Impfbereitschaft verringern, während in anderen Kulturen kollektive Verantwortung und Solidarität wichtige Faktoren für die Impfbereitschaft sind.

Wie lässt sich die Angst vor Impfungen bei Ungeimpften abbauen, ohne dabei die Autonomie der Entscheidung zu beschränken?

Die Angst vor Impfungen bei Ungeimpften kann durch eine gezielte und einfühlsame Kommunikation abgebaut werden, die auf Fakten, Transparenz und Empathie basiert. Es ist wichtig, den Ungeimpften Raum für ihre Bedenken zu geben und sie ernst zu nehmen, ohne sie zu verurteilen oder zu drängen. Informationen über die Sicherheit und Wirksamkeit von Impfungen sollten klar und verständlich vermittelt werden, um falsche Vorstellungen und Ängste zu korrigieren. Ein individueller Ansatz, der auf die spezifischen Bedenken und Fragen der Ungeimpften eingeht, kann dazu beitragen, Vertrauen aufzubauen und Ängste zu reduzieren. Dies kann durch den Einsatz von qualifizierten Gesundheitsfachkräften oder Beratern erfolgen, die aufklären und unterstützen. Darüber hinaus können positive Erfahrungsberichte von Geimpften und Informationen über die Vorteile von Impfungen dazu beitragen, die Angst vor Impfungen zu verringern. Es ist wichtig, die Autonomie der Entscheidung zu respektieren und den Ungeimpften die Möglichkeit zu geben, informierte Entscheidungen zu treffen. Zwang oder Druck können kontraproduktiv sein und das Vertrauen in das Gesundheitssystem untergraben. Stattdessen sollte der Fokus auf Bildung, Aufklärung und Unterstützung liegen, um die Impfbereitschaft auf freiwilliger Basis zu fördern.

Inwiefern beeinflusst die Größe und Zusammensetzung des sozialen Umfelds die Wahrnehmung von Gesundheitsrisiken?

Die Größe und Zusammensetzung des sozialen Umfelds können die Wahrnehmung von Gesundheitsrisiken erheblich beeinflussen. Menschen in einem größeren und vielfältigeren sozialen Umfeld haben in der Regel Zugang zu einer breiteren Palette von Informationen, Erfahrungen und Perspektiven, die ihre Wahrnehmung von Gesundheitsrisiken formen können. Durch den Austausch von Informationen und Meinungen mit verschiedenen Personen können sie ein umfassenderes Verständnis für Gesundheitsrisiken entwickeln und fundierte Entscheidungen treffen. Das soziale Umfeld kann auch direkten Einfluss auf das Gesundheitsverhalten haben, da Menschen dazu neigen, sich an den Normen und Erwartungen ihrer sozialen Gruppen zu orientieren. Wenn das soziale Umfeld Impfungen befürwortet und unterstützt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Einzelpersonen sich impfen lassen. Umgekehrt können negative Einstellungen oder Impfskepsis im sozialen Umfeld die Wahrnehmung von Gesundheitsrisiken verzerren und die Impfbereitschaft verringern. Die Größe des sozialen Umfelds kann auch die Reichweite von Informationen und die Vielfalt der Perspektiven beeinflussen, die eine Person erhält. Ein größeres soziales Umfeld kann dazu beitragen, dass verschiedene Standpunkte und Erfahrungen berücksichtigt werden, was zu einer ausgewogeneren Wahrnehmung von Gesundheitsrisiken führen kann. Insgesamt spielt das soziale Umfeld eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Wahrnehmung von Gesundheitsrisiken und der Entscheidungsfindung im Gesundheitsbereich.
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