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Optimale Vertragsgestaltung für Zahlungen in der Palliativversorgung am Lebensende


Core Concepts
Durch die Kombination von leistungsbezogener Vergütung und ergebnisabhängiger Vergütung können die Anreize für Gesundheitsanbieter besser an die Patientenoutcomes und Kosteneffizienz in der Palliativversorgung am Lebensende angepasst werden.
Abstract
Die Studie untersucht, wie ein optimaler Vertrag zwischen Kostenträgern und Leistungserbringern in der Palliativversorgung am Lebensende aussehen kann, um die Anreize der Leistungserbringer besser an die Patientenoutcomes und Kosteneffizienz anzupassen. Dafür werden drei verschiedene Principal-Agent-Modelle entwickelt, die unterschiedliche Risikoeinstellungen der Leistungserbringer berücksichtigen. Die optimalen Verträge werden analytisch hergeleitet, indem die zugrundeliegenden bilevel-Optimierungsprobleme in einebene-Probleme überführt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Vertrag, der sowohl leistungsbezogene als auch ergebnisabhängige Vergütungsanteile enthält, die Anreize der Leistungserbringer besser an die gewünschten Ziele ausrichten kann als reine Einzelvergütungsmodelle. Allerdings ist dies nicht möglich, wenn die Leistungserbringer risikoavers sind, da diese dann unabhängig vom Ergebnis eine Vergütung für hohe Ausgaben fordern. Abschließend wird das Vertragsmodell anhand von Daten zur Schädel-Hirn-Druck-Überwachung bei Schädel-Hirn-Verletzungen simulativ evaluiert.
Stats
Die durchschnittlichen Kosten für einen Krankenhausaufenthalt liegen zwischen 7.600 € und 9.000 €. Der Anteil der Gesundheitsausgaben in den letzten 6 Lebensmonaten beträgt etwa 10% der gesamten Gesundheitsausgaben in den USA. 40% dieser Ausgaben in den letzten 30 Lebenstagen entstehen.
Quotes
"Trotz der enormen Ausgaben für die Palliativversorgung am Lebensende verbessern diese Ausgaben die Patientenoutcomes nicht unbedingt." "Frühe Gespräche über die Palliativversorgung am Lebensende korrelieren mit weniger aggressiver und kosteneffizienterer Versorgung am Lebensende, mit bis zu 95% Kosteneinsparungen." "Der Erhalt von Palliativversorgung kann die Krankenhauskosten und die Wahrscheinlichkeit einer Wiederaufnahme reduzieren."

Key Insights Distilled From

by Muyan Jiang,... at arxiv.org 03-25-2024

https://arxiv.org/pdf/2403.15099.pdf
Optimal Contract Design for End-of-Life Care Payments

Deeper Inquiries

Wie können Anreize für Gesundheitsanbieter so gestaltet werden, dass sie auch bei risikoaverser Einstellung der Anbieter zu den gewünschten Ergebnissen führen?

Um Anreize für Gesundheitsanbieter zu schaffen, die auch bei risikoaverser Einstellung zu den gewünschten Ergebnissen führen, ist es wichtig, die Vergütungsmodelle entsprechend anzupassen. Bei risikoaversen Anbietern könnte ein Modell, das eine Kombination aus Festgehalt und Leistungsanreizen bietet, effektiv sein. Durch die Integration von Pay-for-Performance-Elementen können Anbieter belohnt werden, wenn sie qualitativ hochwertige und kosteneffiziente Versorgung am Lebensende bereitstellen. Dies könnte dazu beitragen, dass Anbieter trotz Risikoaversion bestrebt sind, notwendige EOL-Versorgung bereitzustellen, da sie durch positive Ergebnisse belohnt werden.

Welche zusätzlichen Faktoren, die über den Gesundheitszustand hinausgehen, könnten bei der Vergütung berücksichtigt werden, um eine ganzheitlichere Versorgung am Lebensende zu fördern?

Bei der Vergütung für die Versorgung am Lebensende könnten zusätzliche Faktoren berücksichtigt werden, um eine ganzheitlichere Betreuung zu fördern. Dazu gehören Aspekte wie die Einbeziehung von Angehörigen in den Versorgungsprozess, die Berücksichtigung von psychosozialen Bedürfnissen der Patienten, die Förderung von Palliativ- und Hospizdiensten sowie die Integration von Maßnahmen zur Lebensqualität und Lebensendplanung. Durch die Berücksichtigung dieser zusätzlichen Faktoren in der Vergütung können Anreize geschaffen werden, die eine umfassendere und patientenzentrierte Versorgung am Lebensende fördern.

Inwiefern können digitale Technologien und Datenanalysen dazu beitragen, die Informationsasymmetrien zwischen Kostenträgern und Leistungserbringern in der Palliativversorgung am Lebensende abzubauen?

Digitale Technologien und Datenanalysen können einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, Informationsasymmetrien zwischen Kostenträgern und Leistungserbringern in der Palliativversorgung am Lebensende abzubauen. Durch die Implementierung von elektronischen Gesundheitsakten und Datenanalysetools können relevante Informationen über den Gesundheitszustand, die Behandlungshistorie und die Präferenzen der Patienten effizient geteilt werden. Dies ermöglicht eine bessere Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren im Gesundheitssystem. Darüber hinaus können Datenanalysen dazu beitragen, die Qualität der Versorgung zu überwachen, Behandlungsentscheidungen zu unterstützen und die Effizienz im Gesundheitswesen zu verbessern. Durch den Einsatz digitaler Technologien können somit Informationsasymmetrien reduziert werden, was zu einer ganzheitlicheren und patientenzentrierten Palliativversorgung am Lebensende führt.
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