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Wenn die Mehrheit falsch liegt: Modellierung von Annotatorendissonanzen für subjektive Aufgaben


Core Concepts
Das Modell sagt die individuellen Bewertungen von Annotatorinnen und Annotatoren auf der Grundlage ihrer demografischen Informationen und Umfrageantworten zu Online-Inhalten vorher, um Fälle zu identifizieren, in denen die Zielgruppe einer möglicherweise beleidigenden Aussage anderer Meinung ist als die Mehrheit.
Abstract
Die Studie untersucht, wie man die Bewertungen individueller Annotatorinnen und Annotatoren vorhersagen kann, ohne deren spezifische Identitäten zu verfolgen. Stattdessen werden demografische Informationen und Umfrageantworten zu Online-Erfahrungen verwendet, um die Bewertungen vorherzusagen. Das Modell besteht aus zwei Modulen: Das Bewertungsvorhersagemodul sagt die Bewertung jedes Annotators für einen Text auf der Grundlage seiner demografischen Informationen und Umfrageantworten vorher. Dies verbessert die Genauigkeit bei der Vorhersage individueller Bewertungen, der Gesamtbewertung und der Varianz zwischen den Bewertungen. Das Zielgruppenvorhersagemodul sagt die demografische Gruppe(n) vorher, die von einem Text möglicherweise beleidigt werden. Durch die Kombination der Vorhersagen beider Module kann das Gesamtmodell die Bewertungen der Mitglieder der Zielgruppe für einen bestimmten Text vorhersagen. Das Modell erzielt eine Verbesserung von 22% bei der Vorhersage der Bewertungen von Mitgliedern der Zielgruppe im Vergleich zur Baseline. Es zeigt auch, dass Umfrageantworten zu Online-Präferenzen eine effektive Alternative zu umfangreichen demografischen Fragen darstellen, um die Bewertungen der Annotatorinnen und Annotatoren vorherzusagen, ohne zu viele persönliche Informationen zu sammeln.
Stats
"Wenn die Mehrheit der Annotatorinnen und Annotatoren auf einer Aussage übereinkommt, waren die anderen wahrscheinlich unaufmerksam." "Annotatorendissonanzen resultieren oft nicht aus Rauschen, sondern aus Unterschieden zwischen Bevölkerungsgruppen, z.B. demografischen Gruppen oder politischen Parteien." "Annotatorinnen und Annotatoren, die Mitglieder der Gruppe sind, die von einer möglicherweise beleidigenden Aussage betroffen sein könnten, unterscheiden sich oft in ihrer Meinung von der Mehrheit der Annotatorinnen und Annotatoren."
Quotes
"Wenn die Mehrheit der Annotatorinnen und Annotatoren auf einer Aussage übereinkommt, waren die anderen wahrscheinlich unaufmerksam." "Annotatorendissonanzen resultieren oft nicht aus Rauschen, sondern aus Unterschieden zwischen Bevölkerungsgruppen, z.B. demografischen Gruppen oder politischen Parteien." "Annotatorinnen und Annotatoren, die Mitglieder der Gruppe sind, die von einer möglicherweise beleidigenden Aussage betroffen sein könnten, unterscheiden sich oft in ihrer Meinung von der Mehrheit der Annotatorinnen und Annotatoren."

Key Insights Distilled From

by Eve Fleisig,... at arxiv.org 03-19-2024

https://arxiv.org/pdf/2305.06626.pdf
When the Majority is Wrong

Deeper Inquiries

Wie könnte man die Ergebnisse dieses Modells nutzen, um die Repräsentation von unterrepräsentierten Gruppen in Annotationspools zu verbessern?

Das vorgestellte Modell bietet die Möglichkeit, die Meinungen von Annotatoren aus unterrepräsentierten Gruppen genauer zu verstehen und zu berücksichtigen. Durch die Vorhersage der individuellen Bewertungen von Annotatoren können potenziell falsch gekennzeichnete Beispiele identifiziert werden, bei denen die Meinung der Zielgruppe von der Mehrheit abweicht. Dies kann dazu beitragen, die Repräsentation und die Stimmen von unterrepräsentierten Gruppen in Annotationspools zu stärken. Praktisch gesehen könnte dies bedeuten, dass bei der Auswahl von Annotatoren verstärkt darauf geachtet wird, eine vielfältige Gruppe von Personen einzubeziehen, um sicherzustellen, dass verschiedene Perspektiven und Erfahrungen angemessen berücksichtigt werden.

Welche Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre und Fairness müssen bei der Erhebung demografischer Informationen von Annotatorinnen und Annotatoren berücksichtigt werden?

Bei der Erhebung demografischer Informationen von Annotatoren müssen verschiedene Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre und Fairness berücksichtigt werden. Zunächst ist es wichtig, sicherzustellen, dass die Erhebung solcher sensiblen Informationen freiwillig ist und die Annotatoren über den Zweck und die Verwendung ihrer Daten informiert werden. Es muss gewährleistet werden, dass die Daten sicher gespeichert und verarbeitet werden, um die Privatsphäre der Annotatoren zu schützen. Darüber hinaus ist es wichtig, sicherzustellen, dass die Erhebung von demografischen Informationen nicht zu Diskriminierung oder Stigmatisierung führt. Es sollte vermieden werden, Fragen zu stellen, die potenziell diskriminierend sind oder die Annotatoren in unangenehme Situationen bringen könnten. Es ist wichtig, transparent zu sein und sicherzustellen, dass die Erhebung von demografischen Informationen fair und ethisch durchgeführt wird.

Wie könnte man diesen Ansatz erweitern, um Meinungsunterschiede zwischen mehreren Zielgruppen zu erfassen, wenn eine Aussage möglicherweise mehrere Gruppen betrifft?

Um Meinungsunterschiede zwischen mehreren Zielgruppen zu erfassen, wenn eine Aussage potenziell mehrere Gruppen betrifft, könnte der Ansatz durch die Integration von Multi-Label-Klassifizierung erweitert werden. Anstatt nur eine Zielgruppe vorherzusagen, könnte das Modell mehrere potenziell betroffene Gruppen identifizieren und die individuellen Bewertungen jeder Gruppe vorhersagen. Darüber hinaus könnte eine Erweiterung des Ansatzes die Berücksichtigung von Intersektionalität umfassen, um die komplexen Wechselwirkungen zwischen verschiedenen demografischen Merkmalen zu erfassen. Indem das Modell die einzigartigen Erfahrungen und Perspektiven von Personen in verschiedenen Zielgruppen berücksichtigt, kann es genauer erfassen, wie sich Meinungsunterschiede zwischen diesen Gruppen manifestieren. Dies könnte zu einer verbesserten Modellgenauigkeit und einer genaueren Erfassung von Meinungsunterschieden zwischen verschiedenen Zielgruppen führen.
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