Core Concepts
Lineare HSS-Systeme sind äquivalent zu Codes mit ausreichender Labelgewichtung. Durch Verwendung von Hermitian-Codes und Goppa-Codes können HSS-Systeme mit nahezu optimaler Download-Rate und deutlich verbesserter Amortisation konstruiert werden.
Abstract
Der Artikel befasst sich mit Homomorphen Geheimnisteilungs-Systemen (HSS), die es ermöglichen, Funktionen auf geteilten Geheimnissen zu berechnen, ohne diese vollständig zu rekonstruieren. Ein wichtiger Parameter ist dabei die Download-Rate, also das Verhältnis der Größe des berechneten Ergebnisses zur Größe der von den Servern heruntergeladenen Daten.
Die Autoren zeigen zunächst, dass lineare HSS-Systeme äquivalent zu linearen Codes mit ausreichender Labelgewichtung sind. Basierend auf dieser Charakterisierung präsentieren sie dann zwei konkrete Konstruktionen von HSS-Systemen:
Hermitian-basierte HSS-Systeme:
Erreichen eine Download-Rate von 1 - dt/s - O(s^(-1/3)), die asymptotisch optimal ist
Benötigen nur eine lineare Amortisation in der Anzahl der Server s
Goppa-basierte HSS-Systeme:
Erreichen eine Download-Rate von 1 - udt/s, wobei u nur logarithmisch in dt wächst
Benötigen ebenfalls nur eine lineare Amortisation in s
Diese Konstruktionen bieten damit einen deutlich besseren Kompromiss zwischen Download-Rate und Amortisation als die bisher bekannten Ansätze.
Stats
Die Download-Rate der Hermitian-basierten HSS-Systeme ist gegeben durch:
1 - dt/s - O(s^(-1/3))
Die Amortisation beträgt:
s - dt - O(s^(2/3))
Die Download-Rate der Goppa-basierten HSS-Systeme ist gegeben durch:
1 - udt/s
Dabei ist u > log2((2(dt)^2 - 4dt + 2(dt + 1)) / sqrt((dt)^2 - 2dt + 2 + 3)).
Die Amortisation beträgt:
s - udt
Quotes
"Lineare HSS-Systeme sind äquivalent zu linearen Codes mit ausreichender Labelgewichtung."
"Durch Verwendung von Hermitian-Codes und Goppa-Codes können HSS-Systeme mit nahezu optimaler Download-Rate und deutlich verbesserter Amortisation konstruiert werden."