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Kooperativer Agrar-Lebensmittel-Export unter Mindestmengenauflagen


Core Concepts
Kooperatives Exportieren von Agrar-Lebensmitteln durch KMU kann die Hürden der Mindestmengenauflagen überwinden und den Marktzugang für eine breitere Palette von KMU ermöglichen.
Abstract
Der Artikel untersucht, wie kooperatives Exportieren von Agrar-Lebensmitteln durch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) die Barrieren der Mindestmengenauflagen (MQCs) überwinden und den Marktzugang für eine breitere Palette von KMU ermöglichen kann. Zunächst analysiert der Artikel die optimalen Bestellmengen für jedes exportierende Unternehmen basierend auf ihren Kosten und Gewinnspannen, was zu einer Kategorisierung der Unternehmen nach ihren Exportstrategien führt. Der Fokus verschiebt sich dann auf die Untersuchung der Zusammenarbeit zwischen KMU, insbesondere denjenigen, deren individuelle Kapazitäten unter der MQC liegen. Es wird gezeigt, dass die Identifizierung der optimalen Koalition von Unternehmen für den Export ein NP-hartes Problem ist. Die Begründung für eine solche Zusammenarbeit wird deutlich, da kein einzelnes Unternehmen oder keine Gruppe einen Anreiz hat, die Großkoalition zu verlassen, da eine Gewinnverteilungsregel alle KMU zufriedenstellt. Darüber hinaus werden zwei Gewinnverteilungsregeln untersucht, um komplementäre KMU, die individuell den Export für unrentabel halten, aber zum Wohl der Gruppe exportieren, angemessen zu entschädigen.
Stats
Die Exporte landwirtschaftlicher und Lebensmittelprodukte haben in den letzten zwanzig Jahren einen jährlichen Anstieg von fast 7% in Realwerten verzeichnet. Landwirtschaftliche Produkte haben lange eine Sonderstellung im internationalen Handel eingenommen, wobei protektionistische Politiken eher die Regel als die Ausnahme sind. Viele Länder legen auch eine Mindestlizenzmengen (MQC) fest, z.B. 1 Tonne für EU-Rindfleisch hoher Qualität, 500 Tonnen für Baumwolle nach Indien, 1 Tonne für Karotten und Kartoffeln nach Indonesien.
Quotes
"Kooperatives Exportieren von Agrar-Lebensmitteln durch KMU kann die Hürden der Mindestmengenauflagen überwinden und den Marktzugang für eine breitere Palette von KMU ermöglichen." "Ohne eine positive MQC teilen sich die Unternehmen in zwei Kategorien auf: diejenigen, die ihre gesamte Kapazität für den Export auf den internationalen Markt nutzen, und diejenigen, die sich auf den Inlandsmarkt konzentrieren."

Key Insights Distilled From

by Luis A. Guar... at arxiv.org 03-19-2024

https://arxiv.org/pdf/2403.11633.pdf
Cooperative Agri-Food Export under Minimum Quantity Commitments

Deeper Inquiries

Wie können Regierungen KMU-Exportkonsortien zusätzlich unterstützen, um deren Wettbewerbsfähigkeit auf internationalen Märkten weiter zu stärken?

Um KMU-Exportkonsortien zu unterstützen und ihre Wettbewerbsfähigkeit auf internationalen Märkten zu stärken, können Regierungen verschiedene Maßnahmen ergreifen: Finanzielle Unterstützung: Regierungen können finanzielle Anreize wie Zuschüsse, Darlehen zu günstigen Konditionen oder Steuererleichterungen für KMU-Exportkonsortien bereitstellen. Diese Mittel können für Marktforschung, Marketingaktivitäten, Exportlogistik oder die Entwicklung neuer Produkte verwendet werden. Handelsförderung: Regierungen können Handelsabkommen verhandeln, die den Export von KMU erleichtern. Durch den Abbau von Handelshemmnissen und die Schaffung günstigerer Handelsbedingungen können KMU-Exportkonsortien besser auf internationalen Märkten konkurrieren. Beratung und Schulung: Regierungen können Schulungsprogramme und Beratungsdienste für KMU-Exporteure anbieten, um ihnen bei der Entwicklung von Exportstrategien, der Einhaltung von Vorschriften und der Erschließung neuer Märkte zu helfen. Netzwerkbildung: Regierungen können die Bildung von Branchenverbänden, Clustern oder Exportkonsortien aktiv fördern. Durch den Aufbau von Netzwerken können KMU Ressourcen teilen, Best Practices austauschen und gemeinsam auf internationalen Märkten auftreten. Forschung und Entwicklung: Regierungen können in Forschungs- und Entwicklungsprojekte investieren, um die Innovationsfähigkeit von KMU-Exportkonsortien zu stärken. Neue Technologien und Produktionsmethoden können die Wettbewerbsfähigkeit auf internationalen Märkten verbessern.

Wie können Anreize Komplementärunternehmen dazu bringen, sich freiwillig an kooperativen Exportinitiativen zu beteiligen, auch wenn sie individuell nicht profitabel sind?

Um Komplementärunternehmen dazu zu motivieren, sich an kooperativen Exportinitiativen zu beteiligen, können verschiedene Anreize geschaffen werden: Gegenseitiger Nutzen: Zeigen Sie den Komplementärunternehmen auf, wie sie durch die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen in einem Exportkonsortium von gemeinsamen Ressourcen, Fachwissen und Marktzugang profitieren können. Finanzielle Anreize: Bieten Sie finanzielle Anreize wie Subventionen, Gewinnbeteiligungen oder steuerliche Vergünstigungen für Komplementärunternehmen, die sich an kooperativen Exportinitiativen beteiligen. Diese Anreize können die anfänglichen Kosten für die Teilnahme ausgleichen. Risikoteilung: Durch die Zusammenarbeit in einem Exportkonsortium können Komplementärunternehmen das Risiko diversifizieren und die Kosten für Exportaktivitäten senken. Dies kann als Anreiz dienen, da das Risiko auf mehrere Unternehmen verteilt wird. Zugang zu neuen Märkten: Zeigen Sie den Komplementärunternehmen die Möglichkeit, durch die Teilnahme an kooperativen Exportinitiativen Zugang zu neuen Märkten zu erhalten und ihr Geschäftspotenzial zu erweitern. Kapazitätsauslastung: Durch die Zusammenarbeit in einem Exportkonsortium können Komplementärunternehmen ihre Produktionskapazitäten besser auslasten und Skaleneffekte erzielen. Dies kann zu Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen führen.

Wie können die Erkenntnisse aus dieser Studie auf andere Sektoren mit ähnlichen Herausforderungen im internationalen Handel übertragen werden?

Die Erkenntnisse aus dieser Studie zu kooperativen Exportinitiativen und der Bildung von Exportkonsortien können auf andere Sektoren mit ähnlichen Herausforderungen im internationalen Handel übertragen werden, indem folgende Maßnahmen berücksichtigt werden: Kooperation und Netzwerkbildung: Die Bildung von Kooperationen und Netzwerken zwischen Unternehmen kann in verschiedenen Sektoren dazu beitragen, gemeinsame Herausforderungen im internationalen Handel zu bewältigen und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Risikoteilung: Durch die Zusammenarbeit können Unternehmen Risiken im internationalen Handel besser managen und Kosten reduzieren. Dieser Ansatz kann in verschiedenen Branchen angewendet werden, um die Exportaktivitäten zu optimieren. Regierungsunterstützung: Regierungen können ähnliche Maßnahmen wie finanzielle Unterstützung, Handelsförderung und Beratungsdienste in anderen Sektoren einführen, um Unternehmen im internationalen Handel zu unterstützen. Innovationsförderung: Die Förderung von Forschung und Entwicklung sowie die Einführung neuer Technologien und Produktionsmethoden können in verschiedenen Sektoren dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit auf internationalen Märkten zu steigern. Best Practices: Der Austausch von Best Practices und Erfahrungen zwischen Unternehmen in verschiedenen Sektoren kann dazu beitragen, effektive Strategien im internationalen Handel zu identifizieren und zu implementieren.
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