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Linked Open Data zur Aufwertung von Kultursammlungen: Der mythLOD-Datensatz


Core Concepts
Die Verwendung semantischer Technologien ermöglicht die Bewahrung von Metadaten und die Formalisierung spezifischer Datensatzanforderungen, um die Ausdruckskraft der Originalsammlung zu erhöhen und das Erkenntnispotenzial der Daten zu erweitern.
Abstract
Die Einführung gibt einen Überblick über den Einsatz semantischer Technologien zur Aufwertung von Kultursammlungen. Dabei werden zwei Hauptaspekte hervorgehoben: (1) Die Formalisierung der Interpretationen von Experten zu Museumsobjekten und (2) die Formalisierung der von Experten identifizierten Beziehungen zwischen Museumsobjekten und zugehörigen Literaturquellen. Der Workflow zur Umwandlung des Mythologiae-Datensatzes in Linked Open Data umfasst folgende Schritte: Analyse der Ausgangsdaten: Identifizierung von Problemen wie Mehrdeutigkeiten und fehlende Standardisierung. Datenmanagement: Datenmodellierung: Verwendung des Digital Hermeneutics-Modells, um die spezifischen Anforderungen des Datensatzes abzubilden. Datenbereinigung und Normalisierung: Automatische und manuelle Disambiguierung, Standardisierung und Verknüpfung mit externen Quellen. Datensatzerstellung: Anwendung des definierten Datenmodells und Erstellung des RDF-Datensatzes. Datensatzvalidierung und Visualisierungsentwicklung: Definierung von Anforderungen zur Repräsentation des Datensatzes. Entwicklung eines Online-Katalogs und einer thematischen Storytelling-Sektion zur Visualisierung des Wissensgrafen. Der Artikel beschreibt den gesamten Workflow und die erzielten Ergebnisse, einschließlich der erstellten Dokumentation und Visualisierungen.
Stats
"Die Verwendung semantischer Technologien ermöglicht die Bewahrung von Metadaten und die Formalisierung spezifischer Datensatzanforderungen." "Neben der Migration von Format und Struktur ist die Formalisierung des Interpretationsprinzips als Ergebnis der Analyse der Ausgangsquellen ein Mehrwert des Workflows, in Richtung einer Bereicherung, die nicht nur Ausrichtung, sondern Enthüllung eines neuen Wissens ist, das ursprünglich auf impliziter Semantik basiert." "Der Prozess der Wissensrepräsentation ist jedoch nicht neutral und auch nicht schmerzlos. Eine Reihe von Maßnahmen, die in den Referenzgemeinschaften inzwischen standardisiert sind, aber immer noch einer notwendigen und sorgfältigen Definition bedürfen, muss während des gesamten Konvertierungsprozesses durchgeführt werden, um die Qualität und den Wert der endgültigen Daten zu gewährleisten."
Quotes
"Die Verwendung semantischer Technologien ermöglicht die Bewahrung von Metadaten und die Formalisierung spezifischer Datensatzanforderungen." "Neben der Migration von Format und Struktur ist die Formalisierung des Interpretationsprinzips als Ergebnis der Analyse der Ausgangsquellen ein Mehrwert des Workflows, in Richtung einer Bereicherung, die nicht nur Ausrichtung, sondern Enthüllung eines neuen Wissens ist, das ursprünglich auf impliziter Semantik basiert." "Der Prozess der Wissensrepräsentation ist jedoch nicht neutral und auch nicht schmerzlos. Eine Reihe von Maßnahmen, die in den Referenzgemeinschaften inzwischen standardisiert sind, aber immer noch einer notwendigen und sorgfältigen Definition bedürfen, muss während des gesamten Konvertierungsprozesses durchgeführt werden, um die Qualität und den Wert der endgültigen Daten zu gewährleisten."

Key Insights Distilled From

by Valentina Pa... at arxiv.org 04-11-2024

https://arxiv.org/pdf/2404.07006.pdf
Linked open data per la valorizzazione di collezioni culturali

Deeper Inquiries

Wie könnte der Workflow von mythLOD auf andere Kultursammlungen übertragen werden, die nicht auf Mythologie fokussiert sind?

Der Workflow von mythLOD könnte auf andere Kultursammlungen übertragen werden, indem zunächst eine gründliche Analyse der Ausgangsdaten durchgeführt wird, um die spezifischen Anforderungen und Strukturen der jeweiligen Sammlung zu verstehen. Anschließend könnte eine Modellierung der Daten erfolgen, bei der die Daten in ein semantisches Format überführt werden, um Beziehungen und Verknüpfungen zwischen den verschiedenen Elementen der Sammlung zu erfassen. Die Bereinigung und Standardisierung der Daten sowie die Anreicherung mit externen Quellen könnten dann durchgeführt werden, um die Qualität und Relevanz der Daten zu verbessern. Die Verwendung von Kontrollterminologien und die Verknüpfung mit anderen Wissensbasen könnten die Interoperabilität und den Mehrwert der Sammlung erhöhen. Die Erstellung von Visualisierungen und Benutzeroberflächen, die es den Benutzern ermöglichen, die Sammlung auf intuitive Weise zu erkunden, könnte ebenfalls Teil des Übertragungsprozesses sein. Schließlich wäre es wichtig, den Workflow an die spezifischen Bedürfnisse und Ziele der jeweiligen Kultursammlung anzupassen, um eine erfolgreiche Implementierung zu gewährleisten.

Welche Herausforderungen könnten sich ergeben, wenn man versucht, die Interpretationen von Experten zu formalisieren, die möglicherweise subjektiv oder umstritten sind?

Die Formalisierung von Experteninterpretationen, die subjektiv oder umstritten sein können, kann verschiedene Herausforderungen mit sich bringen. Eine der Hauptprobleme besteht darin, dass subjektive Interpretationen oft schwer in ein standardisiertes Format zu überführen sind, da sie von individuellen Erfahrungen, Wissen und Perspektiven geprägt sind. Die Herausforderung besteht darin, einen Konsens über die Interpretationen zu erzielen und sicherzustellen, dass sie angemessen und konsistent in das semantische Modell integriert werden. Es kann schwierig sein, komplexe oder mehrdeutige Interpretationen in klare und eindeutige Begriffe zu übersetzen, die für die maschinelle Verarbeitung geeignet sind. Darüber hinaus können unterschiedliche Meinungen und Interpretationen zu Kontroversen führen, die die Qualität und Zuverlässigkeit der Daten beeinträchtigen können. Es ist wichtig, transparente Prozesse und Mechanismen zur Validierung und Überprüfung der Interpretationen einzurichten, um sicherzustellen, dass die formalisierten Daten korrekt und verlässlich sind.

Welche Möglichkeiten bietet die Verknüpfung von Museumsobjekten mit Literaturquellen über den Kontext der Mythologie hinaus, z.B. für andere Kunstformen oder Disziplinen?

Die Verknüpfung von Museumsobjekten mit Literaturquellen bietet vielfältige Möglichkeiten für andere Kunstformen oder Disziplinen, um interdisziplinäre Verbindungen herzustellen und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Durch die Integration von Literaturquellen in die Beschreibung von Museumsobjekten können tiefere Einblicke in die kulturellen, historischen und thematischen Zusammenhänge gewonnen werden. In anderen Kunstformen wie der bildenden Kunst oder der Musik könnte die Verknüpfung mit Literaturquellen dazu beitragen, die inspirierenden Quellen und Hintergründe von Kunstwerken zu verstehen und zu erforschen. Dies könnte zu einer reicheren und vielschichtigeren Interpretation und Wertschätzung der Kunstwerke führen. In anderen Disziplinen wie der Geschichtswissenschaft, der Anthropologie oder der Soziologie könnte die Verknüpfung von Museumsobjekten mit Literaturquellen dazu beitragen, komplexe kulturelle Phänomene und Entwicklungen zu untersuchen und zu analysieren. Dies könnte zu einem ganzheitlicheren Verständnis der Geschichte und Kultur führen und neue Erkenntnisse über die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen kulturellen Ausdrucksformen liefern.
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