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Gemischte Realität als Werkzeug zur Dekolonialisierung von Kulturerbestätten


Core Concepts
Gemischte Realität Kulturerbe Aufführungen können als kritisches und affektives Instrument dienen, um die verborgenen und schwierigen Geschichten von Kulturerbestätten zu enthüllen und die Öffentlichkeit mit unterrepräsentierten Stimmen und Perspektiven zu konfrontieren.
Abstract
In diesem Beitrag werden zwei weltweit einzigartige Erlebnisse der Gemischten Realität (MR) vorgestellt, die Smart-AR-Brillen und Live-Theater miteinander verbinden und in einer Kulturerbestätte stattfinden, um die verborgenen und schwierigen Geschichten über Sklaverei aufzudecken. Diese einzigartigen Erlebnisse für ein breites Publikum werden als "Gemischte Realität Kulturerbe Aufführungen" (MRHP) bezeichnet. Neben der Entwicklung dieser beiden Aufführungen wurde ein Tool und Richtlinien entworfen, die Kulturerbeorganisationen dabei unterstützen können, ihren Dekolonialisierungsprozess kritisch zu gestalten, indem sie die Öffentlichkeit mit unterrepräsentierten Stimmen und Perspektiven auf problematische europäische und koloniale Narrative konfrontieren. Die Evaluierungen zeigten das verkörperte und affektive Potenzial von MRHP, um Besucher von Kulturerbestätten anzuziehen und zu bilden. Die Erkenntnisse aus dem Gestaltungsprozess werden in ein umfassendes Gestaltungstoolkit überführt, das Erfahrungsdesigner, Theaterschaffende und Kulturerbe-Fachleute dabei unterstützen soll, ähnliche Projekte gemeinsam durchzuführen.
Stats
Es wurden über 30 Aufführungen von "Jin's Dream" in Ashley House in Deerfield und 30 Aufführungen von "Sancho's Journey" in Marble Hill House in London durchgeführt, die jeweils 45 Minuten dauerten und insgesamt etwa 80 Teilnehmer hatten.
Quotes
"Dekolonialisierung 'betrifft die proaktive Identifizierung, Befragung, Dekonstruktion und Ersetzung von Machthierarchien, die koloniale Strukturen nachbilden'." "Die Narrativ- und Partizipationsmöglichkeiten immersiver Technologien bieten ein geeignetes neues Instrument für eine kritische und affektive Auseinandersetzung mit der Geschichte eines Ortes."

Deeper Inquiries

Wie können Kulturerbeorganisationen die Erkenntnisse aus solchen Projekten nutzen, um ihre Dekolonialisierungsbemühungen über einzelne Aufführungen hinaus auszuweiten?

Kulturerbeorganisationen können die Erkenntnisse aus Mixed Reality Heritage Performances (MRHP) nutzen, um ihre Dekolonialisierungsbemühungen zu erweitern, indem sie die entwickelten Tools und Richtlinien in ihren Gesamtprozess integrieren. Durch die Zusammenarbeit mit interdisziplinären Teams und der Einbindung von unterrepräsentierten Stimmen können sie eine umfassendere und kritischere Perspektive auf die Geschichte ihrer Stätten bieten. Darüber hinaus können sie die entwickelten Design-Toolkits verwenden, um ähnliche immersive Erlebnisse zu schaffen, die das Publikum dazu anregen, sich mit schwierigen historischen Themen auseinanderzusetzen und alternative Narrative zu erkunden.

Welche Bedenken könnten Besucher hinsichtlich ihrer Handlungsfähigkeit in solchen gemischten Realität-Aufführungen haben und wie kann man diese adressieren?

Besucher könnten Bedenken hinsichtlich ihrer Handlungsfähigkeit in gemischten Realität-Aufführungen haben, insbesondere in Bezug auf ihr aktives Engagement und ihre Interaktion mit der Umgebung. Diese Bedenken können durch eine klare Kommunikation seitens der Veranstalter adressiert werden, indem den Besuchern klare Anweisungen gegeben werden, wann und wie sie aktiv am Geschehen teilnehmen können. Darüber hinaus können partizipative Elemente in die Aufführungen integriert werden, um den Besuchern ein Gefühl von Kontrolle und Mitgestaltung zu vermitteln, was ihre Erfahrung positiv beeinflussen kann.

Inwiefern können Gemischte Realität Kulturerbe Aufführungen dazu beitragen, die Verbindungen zwischen Kulturerbestätten und dem transatlantischen Sklavenhandel für ein breiteres Publikum sichtbar zu machen?

Gemischte Realität Kulturerbe Aufführungen können dazu beitragen, die Verbindungen zwischen Kulturerbestätten und dem transatlantischen Sklavenhandel für ein breiteres Publikum sichtbar zu machen, indem sie immersive und emotionale Erlebnisse schaffen, die historische Zusammenhänge auf eine ansprechende Weise vermitteln. Durch die Integration von virtuellen Elementen und Live-Performances können Besucher in die Geschichte eintauchen und eine tiefere Verbindung zu den schwierigen Themen des Sklavenhandels herstellen. Diese Aufführungen bieten eine innovative Möglichkeit, das Bewusstsein für die komplexen historischen Beziehungen zwischen Kulturerbestätten und dem transatlantischen Sklavenhandel zu schärfen und ein breiteres Publikum für diese Themen zu sensibilisieren.
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