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Schnelles Normenwachstum und der Zielkonflikt zwischen Interpolation und Verallgemeinerung bei Nah-Interpolatoren


Core Concepts
Unter Annahmen der Zufallsmatrixtheorie und eines Potenzgesetzes für die Spektren zeigen wir, dass Nah-Interpolatoren in der linearen Regression eine schnelle Normenzunahme aufweisen, was darauf hindeutet, dass bestehende datenunabhängige Verallgemeinerungsbeschränkungen notwendigerweise locker sind. Darüber hinaus charakterisieren wir genau den asymptotischen Zielkonflikt zwischen Interpolation und Verallgemeinerung, der von der Stärke des Potenzgesetzes abhängt.
Abstract
Die Studie untersucht die Verallgemeinerungsfähigkeit von linear fast-interpolierenden Regressionsfunktionen, deren Trainingsfehler τ positiv, aber klein ist, d.h. unterhalb des Rauschbodens liegt. Unter Annahmen der Zufallsmatrixtheorie und eines Potenzgesetzes für die Spektren der Datenkovarianzmatrix zeigen die Autoren Folgendes: Jeder Nah-Interpolator weist ein schnelles Normenwachstum auf: Für ein festes τ ist der quadratische L2-Norm-Erwartungswert E[∥β∥2 2] = Ω(nα), wobei n die Anzahl der Stichproben und α > 1 der Exponent des Potenzgesetzes ist. Sie charakterisieren genau den asymptotischen Zielkonflikt zwischen Interpolation und Verallgemeinerung. Größere Norm-Skalierungsexponenten α entsprechen dabei schlechteren Zielkonflikten zwischen Interpolation und Verallgemeinerung. Sie zeigen empirisch, dass ein ähnliches Phänomen auch für fast-interpolierende flache neuronale Netze gilt. Die Ergebnisse implizieren, dass bestehende datenunabhängige normbasierte Verallgemeinerungsbeschränkungen für Nah-Interpolatoren notwendigerweise locker sind. Um die Lernfähigkeit von Nah-Interpolatoren zu erklären, ist die Entwicklung datenabhängiger Verallgemeinerungsbeschränkungen erforderlich.
Stats
Die Anzahl der Stichproben n wächst asymptotisch mit einer Rate von Ω(nα), wobei α > 1 der Exponent des Potenzgesetzes für die Eigenwerte der Datenkovarianzmatrix ist.
Quotes
"Unter Annahmen der Zufallsmatrixtheorie und eines Potenzgesetzes für die Spektren zeigen wir, dass Nah-Interpolatoren in der linearen Regression eine schnelle Normenzunahme aufweisen, was darauf hindeutet, dass bestehende datenunabhängige Verallgemeinerungsbeschränkungen notwendigerweise locker sind." "Wir charakterisieren genau den asymptotischen Zielkonflikt zwischen Interpolation und Verallgemeinerung, der von der Stärke des Potenzgesetzes abhängt."

Key Insights Distilled From

by Yutong Wang,... at arxiv.org 03-13-2024

https://arxiv.org/pdf/2403.07264.pdf
Near-Interpolators

Deeper Inquiries

Wie lassen sich die Erkenntnisse über den Zielkonflikt zwischen Interpolation und Verallgemeinerung auf andere Lernalgorithmen wie tiefe neuronale Netze übertragen

Die Erkenntnisse über den Zielkonflikt zwischen Interpolation und Verallgemeinerung können auf andere Lernalgorithmen wie tiefe neuronale Netze übertragen werden, indem ähnliche Trade-Offs zwischen Interpolation und Generalisierung berücksichtigt werden. Bei tiefen neuronalen Netzen kann beispielsweise die Wahl der Netzwerkarchitektur, die Anzahl der Schichten und Neuronen, sowie die Regularisierungstechniken eine Rolle spielen. Ähnlich wie bei Ridge-Regression können tiefe neuronale Netze auch dazu neigen, bei perfekter Interpolation zu überpassen, was die Verallgemeinerungsfähigkeit beeinträchtigen kann. Durch die Anpassung von Hyperparametern und Regularisierungstechniken können diese Trade-Offs möglicherweise optimiert werden, um eine bessere Balance zwischen Interpolation und Generalisierung zu erreichen.

Welche alternativen Ansätze zur Erklärung der Verallgemeinerungsfähigkeit von Nah-Interpolatoren, abseits von normbasierten Beschränkungen, könnten erforscht werden

Alternativ zur Erklärung der Verallgemeinerungsfähigkeit von Nah-Interpolatoren abseits von normbasierten Beschränkungen könnten weitere Ansätze erforscht werden. Ein möglicher Ansatz wäre die Untersuchung von Modellen, die auf anderen Regularisierungstechniken basieren, wie beispielsweise Dropout, L1/L2-Regularisierung oder Data Augmentation. Diese Techniken zielen darauf ab, das Überanpassen an die Trainingsdaten zu reduzieren und die Modellkomplexität zu kontrollieren, was sich positiv auf die Verallgemeinerungsfähigkeit auswirken kann. Darüber hinaus könnten auch Ansätze wie Ensemble-Lernen, Transferlernen oder Meta-Lernen untersucht werden, um die Verallgemeinerungsfähigkeit von Nah-Interpolatoren zu verbessern.

Welche Implikationen haben die Ergebnisse für die Praxis des maschinellen Lernens, insbesondere bei der Regularisierung und dem Frühstopp von Modellen

Die Ergebnisse haben mehrere Implikationen für die Praxis des maschinellen Lernens, insbesondere bei der Regularisierung und dem Frühstopp von Modellen. Erstens zeigen die Ergebnisse, dass die Wahl der Regularisierung und die Kontrolle der Modellkomplexität entscheidend sind, um eine gute Verallgemeinerungsfähigkeit zu gewährleisten. Durch die Anpassung von Regularisierungsparametern können Modelle so trainiert werden, dass sie nahe an den Trainingsdaten interpolieren, ohne dabei zu überpassen. Zweitens legen die Ergebnisse nahe, dass normbasierte Generalisierungsgrenzen möglicherweise nicht ausreichen, um die Verallgemeinerungsfähigkeit von Nah-Interpolatoren zu erklären. Daher ist es wichtig, neue Ansätze zu entwickeln, die auf datenabhängigen Generalisierungsgrenzen basieren. Drittens könnten die Ergebnisse dazu beitragen, bessere Strategien für das Frühstopp von Modellen zu entwickeln, um das Überanpassen zu vermeiden und die Verallgemeinerungsfähigkeit zu verbessern. Durch ein besseres Verständnis des Zielkonflikts zwischen Interpolation und Verallgemeinerung können praxisorientierte Lösungen entwickelt werden, um die Leistung von Lernalgorithmen zu optimieren.
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