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Systematische Konstruktion kontinuierlicher neuronaler Netzwerke für lineare dynamische Systeme


Core Concepts
Wir präsentieren einen systematischen Ansatz zur Konstruktion neuronaler Architekturen für die Modellierung einer Unterklasse dynamischer Systeme, nämlich linearer zeitinvarianter (LTI) Systeme. Wir verwenden eine Variante kontinuierlicher neuronaler Netzwerke, bei denen der Ausgang jedes Neurons kontinuierlich als Lösung einer Differentialgleichung erster oder zweiter Ordnung evoliert. Anstatt die Netzwerkarchitektur und -parameter aus Daten abzuleiten, schlagen wir einen gradientenfreien Algorithmus vor, um die Architektur und Netzwerkparameter direkt aus dem gegebenen LTI-System unter Ausnutzung seiner Eigenschaften zu berechnen.
Abstract

In dieser Arbeit wird ein systematischer Ansatz zur Konstruktion neuronaler Architekturen für die Modellierung linearer zeitinvarianter (LTI) Systeme vorgestellt. Anstatt die Netzwerkarchitektur und -parameter aus Daten abzuleiten, wird ein gradientenfreier Algorithmus verwendet, um die Architektur und Netzwerkparameter direkt aus dem gegebenen LTI-System unter Ausnutzung seiner Eigenschaften zu berechnen.

Der Ansatz umfasst folgende Schritte:

  1. Vorverarbeitung des gegebenen LTI-Systems durch eine ähnlichkeitstransformation, um eine dünnbesetzte Darstellung des Zustandsmatrix zu erhalten.
  2. Konstruktion eines kontinuierlichen neuronalen Netzwerks, dessen Architektur und Parameter direkt aus den Eigenschaften der transformierten Zustandsmatrix abgeleitet werden. Dabei werden horizontale Schichten verwendet, um die Struktur des LTI-Systems widerzuspiegeln.
  3. Herleitung einer Abbildung von den Parametern des LTI-Systems zu den Parametern des neuronalen Netzwerks, so dass die Eingangs-Ausgangs-Abbildung erhalten bleibt.
  4. Ableitung einer oberen Schranke für den numerischen Fehler des konstruierten neuronalen Netzwerks.
  5. Empirische Demonstration der hohen Genauigkeit der konstruierten neuronalen Netzwerke anhand von drei numerischen Beispielen.

Der vorgestellte Ansatz ermöglicht es, die Architektur und Parameter des neuronalen Netzwerks direkt aus den Eigenschaften des gegebenen LTI-Systems zu berechnen, ohne aufwendiges Ausprobieren verschiedener Architekturen. Dies führt zu einer systematischen Konstruktion von sparsamen und genauen neuronalen Netzwerken für die Modellierung linearer dynamischer Systeme.

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Die Zustandsgleichung des LTI-Systems lautet: ˙x(t) = Ax(t) + Bu(t), x(0) = 0 Die Ausgangsgleichung lautet: y(t) = Cx(t) + Du(t)
Quotes
"Wir präsentieren einen systematischen Ansatz zur Konstruktion neuronaler Architekturen für die Modellierung einer Unterklasse dynamischer Systeme, nämlich linearer zeitinvarianter (LTI) Systeme." "Anstatt die Netzwerkarchitektur und -parameter aus Daten abzuleiten, schlagen wir einen gradientenfreien Algorithmus vor, um die Architektur und Netzwerkparameter direkt aus dem gegebenen LTI-System unter Ausnutzung seiner Eigenschaften zu berechnen."

Deeper Inquiries

Wie könnte der vorgestellte Ansatz auf nichtlineare dynamische Systeme erweitert werden?

Um den vorgestellten Ansatz auf nichtlineare dynamische Systeme zu erweitern, könnte man die Idee der block-diagonalen Transformation der Zustandsmatrix auf nichtlineare Systeme anwenden. Anstelle von linearen Differentialgleichungen würden nichtlineare Differentialgleichungen verwendet, um die Dynamik des Systems zu modellieren. Dies würde die Konstruktion von dynamischen neuronalen Netzwerken ermöglichen, die die nichtlinearen Systeme abbilden können. Die Parameter der nichtlinearen Systeme könnten dann in die Parameter der neuronalen Netzwerke umgewandelt werden, um die Eingabe-Ausgabe-Beziehung beizubehalten. Dies würde eine systematische Methode bieten, um komplexe nichtlineare Systeme mit neuronalen Netzwerken zu modellieren.

Welche Auswirkungen hätte eine Erweiterung auf Systeme mit zeitvarianten Parametern?

Eine Erweiterung des Ansatzes auf Systeme mit zeitvarianten Parametern würde die Modellierung von Systemen ermöglichen, deren Parameter sich im Laufe der Zeit ändern. Dies könnte in verschiedenen Anwendungen relevant sein, in denen sich die Systemdynamik im Laufe der Zeit verändert oder von externen Faktoren abhängt. Durch die Anpassung des vorgestellten Ansatzes auf zeitvariante Parameter könnte die Robustheit und Genauigkeit der neuronalen Netzwerke in der Modellierung solcher Systeme verbessert werden. Es würde auch die Möglichkeit bieten, die Netzwerke kontinuierlich anzupassen, um Veränderungen in den Systemparametern zu berücksichtigen.

Inwiefern lässt sich der Ansatz nutzen, um die Robustheit neuronaler Netzwerke gegenüber Störungen zu verbessern?

Der vorgestellte Ansatz zur Konstruktion dynamischer neuronaler Netzwerke für lineare dynamische Systeme bietet eine Möglichkeit, die Robustheit der Netzwerke gegenüber Störungen zu verbessern. Durch die systematische Konstruktion der Netzwerkarchitektur und Parameter aus den Eigenschaften des Systems können robuste Modelle erstellt werden, die weniger anfällig für Störungen sind. Darüber hinaus ermöglicht die Verwendung von spärlichen Architekturen und die Berücksichtigung der Systemeigenschaften eine bessere Generalisierung und Anpassungsfähigkeit der neuronalen Netzwerke. Dies könnte dazu beitragen, die Leistung der Netzwerke in Bezug auf Vorhersagen, Steuerung und andere Anwendungen zu verbessern, insbesondere in Umgebungen mit Unsicherheiten und Störungen.
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