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Anpassung an Sensordrift durch Verwendung von Kontext


Core Concepts
Ein adaptives System, das die Sensordrift als Kontext für die Geruchserkennungsfähigkeit darstellt, kann sich automatisch an Sensordrift anpassen.
Abstract
Die Studie zeigt, dass ein Klassifikationssystem, das den Kontext explizit darstellt, sich an Sensordrift anpassen kann. Mehrere Gasklas-sifikatormodelle wurden in einer Umgebung mit fortschreitender Sensordrift getestet. Zunächst wurde ein Ensemble aus Neuronalen Netzen mit einem Ensemble aus Unterstützungsvektormaschinen (SVM) verglichen. Die Genauigkeitsverbesserungen deuteten darauf hin, dass Neuronale Netze in dieser Aufgabe genauer sind als SVMs. Anschließend wurden ein reines Neuronales Netz (Skill-Modell) und ein Neuronales Netz mit Kontextverarbeitung (Kontext+Skill-Modell) verglichen. Das kontextbasierte Netz extrahiert Merkmale aus vorherigen Chargen, um zu modellieren, wie sich die Sensoren im Laufe der Zeit verändern. Wenn diese Kontextinformation zur feedforward-Netzwerkdarstellung hinzugefügt wurde, verbesserte sich die Fähigkeit, die Sensordrift auszugleichen, insbesondere in späteren Chargen, in denen der Drift am größten war und mehr Kontext zur Verfügung stand. Der kontextbasierte Ansatz ist biologisch motiviert, da in vielen sensorischen Systemen die Top-down-Rückkopplungen die Bottom-up-Verbindungen überwiegen. Eine solche Struktur ist gut geeignet, um Kontextdarstellungen zu nutzen und die Bottom-up-Leistung durch Top-down-Kontext zu modulieren.
Stats
Die Genauigkeit nimmt mit dem zeitlichen Abstand zwischen dem Trainings- und dem Testdatensatz ab. Das Neuronale Netz-Ensemble erreicht eine signifikant höhere durchschnittliche Generalisierungsgenauigkeit als das SVM-Ensemble. Das Kontext+Skill-Modell erreicht eine höhere durchschnittliche Genauigkeit als das reine Skill-Modell.
Quotes
"Natürliche Systeme müssen sich kontinuierlich an eine sich verändernde Umwelt und Verkörperung anpassen, was eine große Herausforderung für künstliche Systeme darstellt." "Der kontextbasierte Ansatz ist biologisch motiviert, da in vielen sensorischen Systemen die Top-down-Rückkopplungen die Bottom-up-Verbindungen überwiegen."

Key Insights Distilled From

by J. Warner,A.... at arxiv.org 04-15-2024

https://arxiv.org/pdf/2003.07292.pdf
Using context to adapt to sensor drift

Deeper Inquiries

Wie könnte der kontextbasierte Ansatz erweitert werden, um auch mit unmarkierten Daten umgehen zu können

Um den kontextbasierten Ansatz zu erweitern und auch mit unmarkierten Daten umgehen zu können, könnte man semisupervised learning-Techniken einbeziehen. Durch die Integration von selbstgelabelten Proben könnte das Modell lernen, auch mit unlabeled Daten umzugehen. Dies würde es ermöglichen, die Kontextschicht des Modells zu trainieren, ohne auf vollständig gelabelte Daten angewiesen zu sein. Darüber hinaus könnte die Architektur des Modells angepasst werden, um eine flexiblere Verarbeitung von Eingaben zu ermöglichen, unabhängig davon, ob sie gelabelt sind oder nicht.

Welche anderen Anwendungsgebiete außerhalb der Sensorik könnten von einem ähnlichen kontextbasierten Lernansatz profitieren

Ein ähnlicher kontextbasierter Lernansatz könnte in verschiedenen Bereichen außerhalb der Sensorik von Vorteil sein. Zum Beispiel könnte er in der Sprachverarbeitung eingesetzt werden, um kontextabhängige Bedeutungen und Interpretationen von Wörtern zu erfassen. In der Finanzanalyse könnte ein kontextbasierter Ansatz helfen, Muster in Finanzdaten zu erkennen und Vorhersagen zu treffen. Im Bereich der medizinischen Diagnose könnte die Berücksichtigung des Kontexts dazu beitragen, genaue Diagnosen auf der Grundlage von Patientenhistorien und Symptomen zu stellen.

Welche Erkenntnisse aus der Neurobiologie des olfaktorischen Systems könnten weitere Inspiration für die Entwicklung adaptiver künstlicher Systeme liefern

Die Neurobiologie des olfaktorischen Systems bietet wertvolle Einblicke, die für die Entwicklung adaptiver künstlicher Systeme genutzt werden können. Zum Beispiel könnten Mechanismen des Feedbacks und der top-down-Verarbeitung aus dem olfaktorischen System dazu dienen, künstliche Systeme zu verbessern, indem sie kontextbezogene Informationen in die Verarbeitung einbeziehen. Darüber hinaus könnten Prinzipien der Assoziationsbildung und des Gedächtnisses aus dem olfaktorischen System verwendet werden, um künstliche Systeme zu schaffen, die in der Lage sind, vergangene Erfahrungen zu nutzen, um zukünftige Entscheidungen zu treffen.
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