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Kontinuierliche 3D-Verfolgung von Anatomie und chirurgischen Instrumenten in monokularen laparoskopischen Videoaufnahmen mithilfe neuronaler Felder


Core Concepts
Eine Methode zur simultanen 3D-Verfolgung aller sichtbaren Strukturen in monokularen laparoskopischen Videoaufnahmen, basierend auf neuronalen Feldern.
Abstract
Die Studie präsentiert eine Methode zur 3D-Verfolgung von Anatomie und chirurgischen Instrumenten in monokularen laparoskopischen Videoaufnahmen. Kernpunkt ist die Verwendung neuronaler Felder, die eine kontinuierliche raum-zeitliche Darstellung der Szene ermöglichen. Schlüsselpunkte: Das Verfahren basiert auf dem OmniMotion-Ansatz, der eine 3D+Zeit-Rekonstruktion der Szene aus einer 2D-Videoaufnahme ermöglicht, ohne Kalibrierung oder Stereoskopie zu benötigen. Durch zusätzliches Klassengewichten wird die Verfolgungsgenauigkeit für kleine chirurgische Instrumente verbessert. Die Methode erreicht eine durchschnittliche Verfolgungsgenauigkeit von 92,4% für anatomische Strukturen und 87,4% für Instrumente. Die aus den Rekonstruktionen abgeleiteten Tiefenkarten zeigen eine vergleichbare Qualität wie ein state-of-the-art-Tiefenschätzer. Die Ergebnisse zeigen die Machbarkeit der Verwendung neuronaler Felder für die monokulare 3D-Rekonstruktion laparoskopischer Szenen.
Stats
Die Methode erreicht eine durchschnittliche Verfolgungsgenauigkeit von 92,4% für anatomische Strukturen und 87,4% für Instrumente. Auf den Datensätzen des SCARED-Projekts hat die Methode einen mittleren absoluten Fehler von 2,9 mm und einen relativen Fehler von 9,2% bei der Tiefenvorhersage.
Quotes
"Laparoskopisches Videotracking konzentriert sich in erster Linie auf zwei Zieltypen: chirurgische Instrumente und Anatomie." "Während Instrument- und Anatomieverfolgung oft als zwei getrennte Probleme betrachtet wurden, schlagen wir in dieser Arbeit eine Methode für das gemeinsame Tracking aller Strukturen vor."

Deeper Inquiries

Wie könnte die Methode weiter optimiert werden, um eine Echtzeitverarbeitung zu ermöglichen?

Um die Methode für Echtzeitverarbeitung zu optimieren, könnten verschiedene Ansätze verfolgt werden. Zunächst könnte die Trainingsgeschwindigkeit durch die Implementierung von Techniken wie Multi-Plane-Fields oder Gaussian Splatting verbessert werden, um die Rekonstruktionsschritte zu beschleunigen. Des Weiteren könnte die Netzwerkarchitektur optimiert werden, um effizientere Berechnungen zu ermöglichen und die Trainingszeit zu verkürzen. Zudem könnte eine Parallelisierung der Berechnungen auf mehreren GPUs in Betracht gezogen werden, um die Verarbeitungsgeschwindigkeit zu erhöhen. Durch diese Optimierungen könnte die Methode schneller arbeiten und potenziell in Echtzeit eingesetzt werden.

Welche zusätzlichen Anwendungen könnten sich aus den präzisen 3D-Rekonstruktionen der Szene ergeben, z.B. für die Projektion virtueller Überlagerungen oder die Berechnung von Gewebebelastungen?

Die präzisen 3D-Rekonstruktionen der Szene könnten für verschiedene zusätzliche Anwendungen genutzt werden. Zum einen könnten sie für die präzise Projektion virtueller Überlagerungen während des chirurgischen Eingriffs verwendet werden. Dies könnte Ärzten helfen, wichtige anatomische Strukturen oder Instrumente besser zu visualisieren und ihre Entscheidungsfindung zu unterstützen. Darüber hinaus könnten die 3D-Rekonstruktionen für die Berechnung von Gewebebelastungen genutzt werden, um beispielsweise die Auswirkungen von Instrumentenbewegungen auf das umliegende Gewebe zu analysieren. Dies könnte dazu beitragen, die Belastung während des Eingriffs zu überwachen und potenzielle Risiken zu minimieren.

Inwiefern lässt sich die Methode auf andere minimalinvasive Eingriffe übertragen, bei denen keine Stereokamera-Systeme verfügbar sind?

Die Methode zur 3D-Rekonstruktion von Szenen aus monokularen laparoskopischen Videos könnte auf andere minimalinvasive Eingriffe übertragen werden, bei denen keine Stereokamera-Systeme verfügbar sind. Da die Methode keine Stereovision erfordert und auf monokularen Videos basiert, könnte sie auch in anderen minimalinvasiven Verfahren eingesetzt werden, die ähnliche Videoaufnahmen verwenden. Beispielsweise könnten endoskopische Eingriffe oder andere minimalinvasive Verfahren von der präzisen 3D-Rekonstruktion der Szene profitieren, um Instrumentenbewegungen zu verfolgen, Gewebeverformungen zu modellieren oder virtuelle Überlagerungen bereitzustellen. Durch die Anpassung der Methode an die spezifischen Anforderungen anderer minimalinvasiver Verfahren könnte sie vielseitig eingesetzt werden, um die chirurgische Praxis zu verbessern.
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