Core Concepts
Ein föderales Lernmodell kann robuste und generalisierbare Modelle zur Vorhersage schwerwiegender postoperativer Komplikationen aus verteilten Datensätzen mehrerer Krankenhäuser entwickeln, ohne dabei den Datenschutz zu gefährden.
Abstract
Die Studie entwickelte föderale Lernmodelle zur Vorhersage von neun wichtigen postoperativen Komplikationen, darunter verlängerte Aufenthalte auf der Intensivstation und Beatmung, neurologische Komplikationen einschließlich Delir, kardiovaskuläre Komplikationen, akutes Nierenversagen, venöse Thromboembolie, Sepsis, Wundkomplikationen und Krankenhausmortalität. Die Modelle wurden anhand von Krankenakten-Daten aus zwei akademischen Krankenhäusern trainiert.
Die föderalen Lernmodelle erzielten vergleichbare Leistungen wie zentrale Lernmodelle, die auf zusammengeführten Datensätzen trainiert wurden. Gleichzeitig waren sie robuster und generalisierbarer als lokale Lernmodelle, die nur auf Daten eines einzelnen Krankenhauses trainiert wurden. Die föderalen Modelle konnten die Leistung der besten lokalen Modelle in jedem Krankenhaus erreichen oder sogar übertreffen, was ihre Stärke in Bezug auf Generalisierbarkeit zeigt.
Die Studie demonstriert, dass föderales Lernen ein nützliches Werkzeug ist, um robuste und generalisierbare Modelle aus großen, verteilten Datensätzen über mehrere Institutionen hinweg zu entwickeln, ohne dabei den Datenschutz zu gefährden.
Stats
Jährlich sterben in den USA mindestens 150.000 Patienten innerhalb von 30 Tagen nach einer Operation aufgrund postoperativer Komplikationen.
In der Trainingskohorte des UFH GNV-Zentrums traten folgende Komplikationen auf: 15% akutes Nierenversagen, 12% kardiovaskuläre Komplikationen, 17% neurologische Komplikationen einschließlich Delir, 29% verlängerte Intensivaufenthalte, 9% verlängerte mechanische Beatmung, 8% Sepsis, 5% venöse Thromboembolie, 16% Wundkomplikationen und 2% Krankenhausmortalität.
In der Trainingskohorte des UFH JAX-Zentrums waren die Komplikationsraten ähnlich, mit Ausnahme von neurologischen Komplikationen einschließlich Delir (12% vs. 17%), verlängerten Intensivaufenthalten (24% vs. 29%) und Wundkomplikationen (14% vs. 16%).
Quotes
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