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Präzise und interpretierbare Vorhersage von Arzneimittelwechselwirkungen durch Lernen von Wissensuntergraphen


Core Concepts
KnowDDI, eine auf Graphneuronalnetzen basierende Methode, verbessert die Darstellung von Arzneimitteln, indem sie adaptiv Informationen aus großen biomedizinischen Wissensgraphen nutzt. Außerdem lernt KnowDDI einen Wissensuntergraphen für jedes Arzneimittelpaar, um die vorhergesagten Arzneimittelwechselwirkungen zu interpretieren.
Abstract
Hintergrund: Die Entdeckung potenzieller Arzneimittelwechselwirkungen (DDIs) ist eine langjährige Herausforderung in der klinischen Behandlung und Arzneimittelentwicklung. Kürzlich wurden Deep-Learning-Techniken für die DDI-Vorhersage entwickelt. Diese erfordern jedoch eine große Anzahl von Proben, während bekannte DDIs selten sind. Methoden: In dieser Arbeit präsentieren wir KnowDDI, eine auf Graphneuronalnetzen basierende Methode, die diese Herausforderung angeht. KnowDDI verbessert die Darstellung von Arzneimitteln, indem es adaptiv Informationen aus großen biomedizinischen Wissensgraphen nutzt. Dann lernt es einen Wissensuntergraphen für jedes Arzneimittelpaar, um die vorhergesagten DDIs zu interpretieren, wobei jede Kante mit einer Verbindungsstärke assoziiert ist, die die Wichtigkeit einer bekannten DDI oder die Ähnlichkeit zwischen einem Arzneimittelpaar, dessen Verbindung unbekannt ist, angibt. Ergebnisse: Hier zeigen wir die Bewertungsergebnisse von KnowDDI auf zwei Benchmark-DDI-Datensätzen. Die Ergebnisse zeigen, dass KnowDDI die beste Vorhersageleistung mit besserer Interpretierbarkeit erzielt. Wir stellen auch fest, dass KnowDDI weniger unter einem sparsameren Wissensgraphen leidet als bestehende Arbeiten. Dies deutet darauf hin, dass die propagierten Arzneimittelähnlichkeiten eine wichtigere Rolle dabei spielen, den Mangel an DDIs zu kompensieren, wenn die Darstellung der Arzneimittel weniger angereichert ist. Schlussfolgerungen: KnowDDI kombiniert die Effizienz von Deep-Learning-Techniken und das reiche Vorwissen in biomedizinischen Wissensgraphen. Als originelles Open-Source-Tool kann KnowDDI bei der Erkennung möglicher Interaktionen in einer breiten Palette relevanter Interaktionsvorhersageaufgaben helfen, wie z.B. Protein-Protein-Interaktionen, Arzneimittel-Ziel-Interaktionen und Krankheits-Gen-Interaktionen, was letztendlich die Entwicklung der Biomedizin und des Gesundheitswesens fördert.
Stats
Bekannte Arzneimittelwechselwirkungen sind selten, da die experimentellen Kosten hoch sind und ständig neue Arzneimittel auftauchen. Nur etwa 1% der potenziellen Arzneimittelwechselwirkungen sind in der aktuellen DrugBank-Datenbank enthalten.
Quotes
"Identifizierung von DDIs durch klinische Nachweise wie Laborstudien ist extrem kostspielig und zeitaufwendig." "Bekannte DDI-Faktentripel sind selten aufgrund der hohen experimentellen Kosten und der ständig auftauchenden neuen Arzneimittel."

Deeper Inquiries

Wie könnte KnowDDI in Zukunft für die Erkennung potenzieller Interaktionen bei der Behandlung mit ungewöhnlichen Arzneimittelkombinationen eingesetzt werden

In Zukunft könnte KnowDDI für die Erkennung potenzieller Interaktionen bei der Behandlung mit ungewöhnlichen Arzneimittelkombinationen eingesetzt werden, indem es die reiche biomedizinische Kenntnis aus großen Wissensgraphen nutzt. Durch die Anpassung der Struktur von Subgraphen und die Berücksichtigung von lokalem Kontext kann KnowDDI dazu beitragen, bisher unbekannte oder unerwartete Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Arzneimitteln zu identifizieren. Dies könnte dazu beitragen, potenziell gefährliche Kombinationen von Medikamenten frühzeitig zu erkennen und so die Sicherheit und Effektivität der Behandlung zu verbessern.

Welche Herausforderungen und Einschränkungen könnten bei der Anwendung von KnowDDI auf andere Interaktionsvorhersageaufgaben wie Protein-Protein-Interaktionen oder Krankheits-Gen-Interaktionen auftreten

Bei der Anwendung von KnowDDI auf andere Interaktionsvorhersageaufgaben wie Protein-Protein-Interaktionen oder Krankheits-Gen-Interaktionen könnten verschiedene Herausforderungen und Einschränkungen auftreten. Zum einen könnten die Strukturen und Beziehungen in diesen spezifischen Domänen komplexer sein als bei der DDI-Vorhersage, was die Modellierung und Vorhersage erschweren könnte. Darüber hinaus könnten die Datenverfügbarkeit und -qualität in diesen Bereichen variieren, was die Leistung von KnowDDI beeinflussen könnte. Es könnte auch schwierig sein, die richtigen externen Wissensgraphen zu identifizieren und zu integrieren, um relevante Informationen für die jeweilige Interaktionsvorhersageaufgabe zu liefern. Die Anpassung von KnowDDI an die spezifischen Anforderungen und Eigenschaften dieser verschiedenen Interaktionsvorhersageaufgaben könnte zusätzliche Herausforderungen darstellen.

Wie könnte KnowDDI mit Informationen über die molekularen Eigenschaften von Arzneimitteln kombiniert werden, um die Vorhersageleistung weiter zu verbessern

Um die Vorhersageleistung von KnowDDI weiter zu verbessern, könnte es mit Informationen über die molekularen Eigenschaften von Arzneimitteln kombiniert werden. Dies könnte durch die Integration von Moleküldaten wie Strukturformeln, physikalischen Eigenschaften und Wirkmechanismen in das Modell geschehen. Indem molekulare Informationen in die Berechnungen einbezogen werden, könnte KnowDDI eine genauere Vorhersage über potenzielle Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln ermöglichen. Darüber hinaus könnte die Kombination von molekularen Daten mit den bereits verwendeten externen Wissensgraphen die Modellgenauigkeit und -interpretierbarkeit weiter verbessern, was zu einer effektiveren Identifizierung von Arzneimittelinteraktionen führen könnte.
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