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Praxisorientiertes Lernen in der Entwicklung mobiler Anwendungen: Erkenntnisse und Herausforderungen


Core Concepts
Dieser Artikel präsentiert einen Überblick über mobile Anwendungsprojekte, die an der RMIT University im Rahmen von Bachelor- und Masterprogrammen in Zusammenarbeit mit Industriepartnern durchgeführt wurden. Es werden die Erkenntnisse aus acht Jahren Lehre der entsprechenden Kurse diskutiert und die Ergebnisse der Studentenprojekte mit aktuellen Trends aus anderen Universitäten und Ländern verglichen.
Abstract
Dieser Artikel präsentiert zwei Beispiele für Studentenprojekte im Bereich der Entwicklung mobiler Anwendungen, die an der RMIT University durchgeführt wurden. Das erste Projekt, "Deck Logger App", zielte darauf ab, einen Prototyp einer mobilen Anwendung für australische Fischer zu entwickeln. Die identifizierten Anforderungen an die Benutzerfreundlichkeit unterschieden sich deutlich von den Erkenntnissen einer Fallstudie zu Fischergemeinden in Bangladesch, was die Auswirkungen kultureller Aspekte und des sozioökonomischen Hintergrunds der Nutzer verdeutlicht. Das zweite Projekt, "Mobile Meter Reading for Non-Smart Meters", wurde in Zusammenarbeit mit Shine Solutions Group Pty Ltd und Energy Australia durchgeführt. Ziel war die Entwicklung einer einfachen, barrierefreien mobilen Anwendung, mit der Verbraucher ihre Zählerstände halb-automatisch erfassen können. Die Studenten entwickelten einen Android-Prototypen, der die Erfassung der Zählerstände durch Verwendung der Smartphone-Kamera erleichtert. Basierend auf den Beobachtungen der letzten acht Jahre wird deutlich, dass die Durchführung realer Projekte mit Industriepartnern im Rahmen von Abschlusskursen entscheidend ist, um Studierende mit den Herausforderungen der Anforderungsanalyse und Benutzererfahrung vertraut zu machen. Regelmäßige Mentoring-Aktivitäten und eine angepasste Scrum-Routine erwiesen sich als wichtige Erfolgsfaktoren.
Stats
"Für jede Fischerei-Tour müssen Fischer in Australien drei Arten von Berichten einreichen: einen Vor-Fischerei-Bericht, einen Vor-Landung-Bericht und einen Nach-Landung-Bericht. Wenn diese Berichte manuell durch Ausfüllen eines Online- oder Papierformulars erstellt werden, ist dies eine arbeitsintensive und zeitaufwendige Tätigkeit für die Fischer." "Zum Zeitpunkt des Projekts verwendete die Victorianische Rock Lobster-Industrie elektronische Handgeräte des neuseeländischen Technologieunternehmens Zebra-Tech, um Fang- und Einsatzdaten zu erfassen. Diese Handgeräte (sogenannte "Deck Logger") sind einfach zu bedienende Datenerfassungstools, die eine manuelle Dateneingabe erfordern. Sie bieten jedoch keine Berichterstattungsfunktionalität, sodass eine manuelle Extraktion und Speicherung der Daten erforderlich ist."
Quotes
"Reale Probleme dienen als Katalysator und zentraler Punkt für das Engagement der Studenten, was durch zahlreiche Studien aus vielen Bereichen der Software- und Systementwicklung bestätigt wurde." "Wenn die Studienprojekte entweder aus der Industrie abgeleitet sind oder echte industrielle Herausforderungen widerspiegeln, nehmen die Lernaufgaben von Natur aus einen problembasierten Ansatz an."

Key Insights Distilled From

by Maria Spichk... at arxiv.org 04-04-2024

https://arxiv.org/pdf/2404.02470.pdf
Mobile user experience from the lens of project-based learning

Deeper Inquiries

Wie können Studierende besser auf die Herausforderungen der Anforderungsanalyse und Benutzererfahrung vorbereitet werden, bevor sie an realen Projekten arbeiten?

Um Studierende besser auf die Herausforderungen der Anforderungsanalyse und Benutzererfahrung vorzubereiten, bevor sie an realen Projekten arbeiten, können Hochschulen verschiedene Maßnahmen ergreifen. Theorie und Praxis verknüpfen: Es ist wichtig, dass Studierende nicht nur theoretisches Wissen über Anforderungsanalyse und Benutzererfahrung erlangen, sondern auch praktische Erfahrungen sammeln. Dies kann durch praxisnahe Fallstudien, Simulationen und Übungen erreicht werden. Projektbasiertes Lernen: Durch projektbasiertes Lernen können Studierende in realen Szenarien arbeiten und so die Herausforderungen der Anforderungsanalyse und Benutzererfahrung aus erster Hand erleben. Indem sie an echten Projekten arbeiten, können sie die Komplexität und Dynamik dieser Aspekte besser verstehen. Praktika und Praxiserfahrung: Die Einbindung von Praktika und Praxiserfahrung in den Lehrplan ermöglicht es den Studierenden, direkt mit Industriepartnern zusammenzuarbeiten und reale Anforderungsanalyse- und Benutzererfahrungsprobleme zu lösen. Dies bietet eine wertvolle praktische Erfahrung. Mentoring und Coaching: Die Bereitstellung von Mentoring und Coaching durch erfahrene Fachleute aus der Industrie kann den Studierenden helfen, die Feinheiten der Anforderungsanalyse und Benutzererfahrung zu verstehen und zu meistern. Der direkte Austausch mit Experten kann wertvolle Einblicke bieten. Durch eine Kombination dieser Ansätze können Studierende besser auf die Herausforderungen der Anforderungsanalyse und Benutzererfahrung vorbereitet werden, bevor sie in realen Projekten arbeiten.

Welche zusätzlichen Möglichkeiten gibt es, um Studierende über den Rahmen des Abschlussprojekts hinaus in Forschungsaktivitäten einzubinden?

Um Studierende über den Rahmen des Abschlussprojekts hinaus in Forschungsaktivitäten einzubinden, können Hochschulen verschiedene zusätzliche Möglichkeiten anbieten: Forschungsseminare: Die Durchführung von Forschungsseminaren ermöglicht es den Studierenden, an aktuellen Forschungsthemen teilzunehmen und eigene Forschungsprojekte zu entwickeln. Forschungspraktika: Die Teilnahme an Forschungspraktika bietet den Studierenden die Möglichkeit, in laufende Forschungsprojekte eingebunden zu werden und praktische Erfahrungen in der Forschung zu sammeln. Forschungsprojekte mit Industriepartnern: Die Zusammenarbeit mit Industriepartnern an Forschungsprojekten ermöglicht es den Studierenden, praxisnahe Forschungserfahrungen zu sammeln und gleichzeitig relevante Probleme aus der Industrie zu lösen. Teilnahme an Konferenzen und Workshops: Die Teilnahme an wissenschaftlichen Konferenzen und Workshops bietet den Studierenden die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren, sich mit anderen Forschern auszutauschen und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Durch diese zusätzlichen Möglichkeiten können Studierende über den Rahmen des Abschlussprojekts hinaus in Forschungsaktivitäten eingebunden werden und ihr Interesse an der Forschung weiterentwickeln.

Wie können Hochschulen die Zusammenarbeit mit Industriepartnern weiter stärken, um den Praxisbezug in der Lehre zu erhöhen?

Um die Zusammenarbeit mit Industriepartnern weiter zu stärken und den Praxisbezug in der Lehre zu erhöhen, können Hochschulen folgende Maßnahmen ergreifen: Aufbau von Partnerschaften: Hochschulen können gezielte Partnerschaften mit Unternehmen und Organisationen aufbauen, um den Studierenden Einblicke in die Praxis zu ermöglichen und relevante Projekte durchzuführen. Praxisnahe Lehrinhalte: Durch die Integration von praxisnahen Lehrinhalten, Fallstudien und Projekten, die in Zusammenarbeit mit Industriepartnern durchgeführt werden, können die Studierenden relevante Fähigkeiten und Kenntnisse erwerben. Industriepraktika und Mentoring: Die Organisation von Industriepraktika und Mentoring-Programmen ermöglicht es den Studierenden, direkt mit Fachleuten aus der Industrie zusammenzuarbeiten und von deren Erfahrungen zu lernen. Forschungs- und Entwicklungsprojekte: Die Durchführung von gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekten mit Industriepartnern bietet den Studierenden die Möglichkeit, an aktuellen Herausforderungen der Industrie zu arbeiten und innovative Lösungen zu entwickeln. Durch eine enge Zusammenarbeit mit Industriepartnern können Hochschulen sicherstellen, dass ihre Lehrinhalte praxisrelevant sind und die Studierenden auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet werden.
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