Core Concepts
Die Arbeit stellt neuartige adaptive Verfahren für biharmonische Eigenwertprobleme vor und liefert einen mathematischen Beweis für optimale Konvergenzraten für einfache Eigenwerte.
Abstract
Die Arbeit befasst sich mit der adaptiven Finite-Elemente-Diskretisierung von biharmonischen Eigenwertproblemen auf polygonalen Gebieten. Dabei werden folgende Punkte behandelt:
Der Stand der Forschung zu konformen und nichtkonformen adaptiven Finite-Elemente-Verfahren für diese Probleme wird dargelegt. Insbesondere wird die Notwendigkeit einer hierarchischen Struktur der Finite-Elemente-Räume betont, um optimale Konvergenzraten zu erzielen.
Es wird ein abstrakter Rahmen für symmetrische elliptische Eigenwertprobleme in einem Gelfand-Tripel präsentiert. Daraus wird ein Schlüssellemma für die diskrete Stabilität von Eigenvektorapproximationen auf zwei Gittern hergeleitet.
Für den hierarchischen Argyris-Finite-Elemente-Raum werden die vier Axiome (A1)-(A4) für optimale Konvergenzraten des adaptiven Verfahrens AFEM nachgewiesen.
Numerische Beispiele zeigen die hohen Konvergenzraten des Argyris-Verfahrens im Vergleich zu niedrigeren Ordnungen und unterstreichen die Notwendigkeit adaptiver Gitterverfeinerung. Hochgenaue Referenzwerte für die ersten Eigenwerte werden präsentiert.
Stats
|T|2∥(λ_h c_u_h - λ_h u_h) - ∆^2 b_e∥_L^2(T) ≤ (h_max^4 λ_j+1 (2 + κ)/8 + 2 C_inv^2) |||b_e|||^2
∥b_v∥ ≤ (1 + Λ_sep)^(-1) √(κ/(2λ_j+1)) |||b_v|||
Quotes
"Die höheren Konvergenzraten des Argyris-FEM sind selbst in einfachen numerischen Benchmarks mit der biharmonischen Gleichung und einer Rechtseite in L^2 in einem polygonalen beschränkten Lipschitz-Gebiet Ω kaum sichtbar."
"Die numerischen Experimente liefern überwältigende Beweise, dass höhere Polynomgrade sich durch höhere Konvergenzraten auszahlen und unterstreichen, dass die adaptive Gitterverfeinerung zwingend erforderlich ist."