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Höhere Ordnung schrankenerhaltende Approximation partieller Differentialgleichungen über finite Elemente-Variationsungleichungen


Core Concepts
Durch die Lösung von Variationsungleichungen anstelle linearer Variationsprobleme können numerische Lösungen partieller Differentialgleichungen entwickelt werden, die vorgegebene Schranken einhalten, ohne dabei die Genauigkeit zu beeinträchtigen.
Abstract

Der Artikel behandelt eine Methode zur numerischen Approximation partieller Differentialgleichungen, bei der Schranken an die Lösung durch die Formulierung als Variationsungleichung anstelle eines linearen Variationsproblems eingehalten werden.

Zunächst wird ein abstraktes Rahmenwerk für Variationsungleichungen präsentiert, das eine Theorie für die beste Approximation der Lösung durch schrankenerhaltende Funktionen liefert. Dabei zeigt sich, dass die Genauigkeit der Approximation mit Schranken vergleichbar zur besten Approximation ohne Schranken ist.

Für die praktische Umsetzung wird die Bernstein-Basis vorgeschlagen, da sich Schranken auf die Koeffizienten in dieser Basis einfach umsetzen lassen. Zwar garantiert dies nicht die bestmögliche Approximation, aber numerische Ergebnisse zeigen, dass deutliche Verbesserungen gegenüber niedrigeren Approximationsgraden erzielt werden können.

Die numerischen Experimente umfassen sowohl reine Diffusionsprobleme als auch konvektions-dominierte Konvektions-Diffusions-Probleme, jeweils für stationäre und zeitabhängige Fälle. In allen Fällen kann die Einhaltung der Schranken durch die Variationsungleichung erreicht werden, ohne die Genauigkeit gegenüber der Lösung des linearen Variationsproblems signifikant zu beeinträchtigen.

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Stats
Die Lösung u der Variationsungleichung (4) erfüllt die Abschätzung ∥u − uh∥ ≤ C α inf vh∈Uh ∥u − vh∥. Für eine stetige Funktion f : K → R mit Wertebereich [m, M] gibt es eine Approximation q ∈ Vh mit Wertebereich in [m, M] und ∥f − q∥∞ ≤ 2∥f − g∥∞ für beliebiges g ∈ Vh. Für Vh bestehend aus stückweise Polynomen vom Grad k mit inverser Abschätzung gilt ∥∇(f − q)∥p ≤ ∥∇(f − g)∥p + C h ∥f − g∥p.
Quotes
"Durch die Lösung von Variationsungleichungen anstelle linearer Variationsprobleme können numerische Lösungen partieller Differentialgleichungen entwickelt werden, die vorgegebene Schranken einhalten, ohne dabei die Genauigkeit zu beeinträchtigen." "Für eine stetige Funktion f : K → R mit Wertebereich [m, M] gibt es eine Approximation q ∈ Vh mit Wertebereich in [m, M] und ∥f − q∥∞ ≤ 2∥f − g∥∞ für beliebiges g ∈ Vh."

Deeper Inquiries

Wie lässt sich die Approximationstheorie auf diskontinuierliche Finite-Elemente-Räume erweitern?

Die Approximationstheorie kann auf diskontinuierliche Finite-Elemente-Räume erweitert werden, indem man die Theorie der diskontinuierlichen Galerkin-Methoden anwendet. Bei dieser Methode werden die Lösungen auf den Elementen des Gitters als separate Funktionen betrachtet, wobei die Funktionen über die Elementgrenzen hinweg diskontinuierlich sind. Dies erfordert die Einführung von zusätzlichen Freiheitsgraden an den Elementgrenzen, um die Diskontinuitäten zu berücksichtigen. Durch die Verwendung von diskontinuierlichen Finite-Elementen können komplexe Geometrien und Materialübergänge effizient modelliert werden, was zu genaueren und realistischeren Simulationen führt.

Welche alternativen Lösungsverfahren für die Variationsungleichungen sind möglich und wie ist deren Effizienz?

Für die Lösung von Variationsungleichungen gibt es verschiedene alternative Verfahren, darunter das Uzawa-Verfahren, das Mehrgitterverfahren und das aktive Mengenverfahren. Das Uzawa-Verfahren ist ein iteratives Verfahren, bei dem die Variationsungleichung in ein System von Gleichungen umgewandelt wird, das dann gelöst wird. Das Mehrgitterverfahren nutzt verschiedene Gitterauflösungen, um die Lösung zu verbessern und die Konvergenz zu beschleunigen. Das aktive Mengenverfahren ist eine Methode zur Lösung von konvexen Variationsungleichungen, bei der die Lösung schrittweise durch die Aktualisierung einer Menge von aktiven Ungleichungsbedingungen gefunden wird. Die Effizienz dieser Verfahren hängt von der Struktur der Variationsungleichung, der Regularität der Lösung und der Genauigkeit der Approximation ab.

Inwiefern können die Konzepte auf zeitabhängige Probleme und andere Operatorgleichungen übertragen werden?

Die Konzepte der Variationsungleichungen können auf zeitabhängige Probleme und andere Operatorgleichungen übertragen werden, indem man die zeitliche Dimension in die Formulierung einbezieht. Für zeitabhängige Probleme kann die Variationsungleichung als zeitdiskretes Problem formuliert werden, wobei die Diskretisierung in der Zeit durch verschiedene numerische Integrationsverfahren erfolgt. Darüber hinaus können die Konzepte der Variationsungleichungen auf andere Operatorgleichungen wie nichtlineare Gleichungen, partielle Differentialgleichungen und Optimierungsprobleme angewendet werden, um Einschränkungen oder Bedingungen in der Lösung zu berücksichtigen. Durch die Anpassung der Methoden und Algorithmen können effiziente Lösungen für eine Vielzahl von zeitabhängigen und anderen Operatorgleichungen gefunden werden.
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