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Formale Validierung von Übersetzungen in eine Zwischenverifikationssprache (erweiterte Version)


Core Concepts
Dieser Artikel präsentiert eine neuartige Validierungsmethodik, die formale Korrektheitssicherheit für die Übersetzungen von Eingabeprogrammen in eine Zwischenverifikationssprache bietet.
Abstract
Der Artikel behandelt die Herausforderungen bei der Entwicklung vertrauenswürdiger automatisierter Programm-Verifizierer. Er stellt eine neuartige Validierungsmethodik vor, die formale Korrektheitssicherheit für die Übersetzungen von Eingabeprogrammen in eine Zwischenverifikationssprache bietet. Die Kernpunkte sind: Viele praktische Programm-Verifizierer verwenden eine Zwischenverifikationssprache (IVL) wie Boogie oder Why3. Die Korrektheit solcher Verifizierer erfordert, dass die Übersetzung vom Eingabeprogramm in das IVL-Programm die Semantik korrekt erfasst. Die Autoren entwickeln eine Methodik für die automatische Generierung formaler Beweise, die für jeden Lauf des Verifizierers zeigen, dass die Korrektheit des erzeugten IVL-Programms die Korrektheit des Eingabeprogramms impliziert. Die Methodik basiert auf Vorwärtssimulationen und verwendet verschiedene Modularisierungsstrategien, um die große semantische Lücke zwischen der Eingabesprache und der IVL zu überbrücken, sowie die Komplexität optimierter, praktischer Übersetzungen zu handhaben. Die Autoren präsentieren die Methodik für die weit verbreiteten Sprachen Viper und Boogie und zeigen in einer Evaluation, dass sie effektiv ist, um die Übersetzungen der bestehenden Viper-Implementierung zu validieren.
Stats
Die Viper-zu-Boogie-Übersetzungsimplementierung umfasst 8.5 KLOC. Die Dafny-zu-Boogie-Übersetzungsimplementierung umfasst 17.2 KLOC.
Quotes
"Für die Vertrauenswürdigkeit eines Programm-Verifizierers müssen formale Garantien sowohl die Korrektheit der Programm-Logik als auch die tatsächliche Implementierung abdecken, da Korrektheitsfehler in der Implementierung auftreten können." "Bestehende Arbeiten zur Sicherstellung der Korrektheit von Front-End-Übersetzungen basieren auf idealisierten Implementierungen, die auf Papier oder in einem interaktiven Theorembeweiser formalisiert sind. In der Praxis sind die tatsächlichen Front-End-Übersetzungen jedoch in effizienten Mainstream-Programmiersprachen implementiert, verwenden diverse Bibliotheken und Programmierparadigmen und enthalten subtile Optimierungen, die in idealisierten Implementierungen fehlen."

Key Insights Distilled From

by Gaur... at arxiv.org 04-05-2024

https://arxiv.org/pdf/2404.03614.pdf
Towards Trustworthy Automated Program Verifiers

Deeper Inquiries

Wie könnte die vorgestellte Validierungsmethodik auf andere Zwischenverifikationssprachen wie Why3 erweitert werden?

Die Validierungsmethodik könnte auf andere Zwischenverifikationssprachen wie Why3 erweitert werden, indem eine formale Semantik für die Eingabesprache und die Zielsprache in Isabelle formalisiert wird. Ähnlich wie bei der Validierung für Viper und Boogie könnte eine Methode zur automatischen Generierung von Beweisen in Isabelle entwickelt werden, um die Korrektheit der Übersetzungen zu garantieren. Es wäre wichtig, die spezifischen Unterschiede und Anforderungen der neuen Sprachen zu berücksichtigen und die Simulationen entsprechend anzupassen. Durch die Anpassung der generischen Simulationsschablone und die Berücksichtigung der semantischen Eigenheiten der neuen Sprachen könnte die Validierungsmethodik erfolgreich auf andere Zwischenverifikationssprachen erweitert werden.

Welche zusätzlichen Herausforderungen ergeben sich, wenn Schleifen oder komplexere Ressourcenassertionen in der Eingabesprache unterstützt werden sollen?

Die Unterstützung von Schleifen oder komplexeren Ressourcenassertionen in der Eingabesprache würde zusätzliche Herausforderungen für die Validierungsmethodik mit sich bringen. Schleifen erfordern eine sorgfältige Behandlung, da sie die Struktur und den Ablauf des Programms komplexer machen und potenziell zu unendlichen Ausführungen führen können. Die Validierung von Schleifen erfordert eine genaue Analyse der Invarianten und Schleifenbedingungen, um sicherzustellen, dass die Korrektheit beibehalten wird. Komplexere Ressourcenassertionen, wie beispielsweise Predikate, magische Zauber oder iterierte trennende Konjunktionen, erfordern eine erweiterte Logik und eine präzise Behandlung in der Validierungsmethodik. Die Überprüfung von Ressourcenassertionen in Kombination mit Schleifen könnte die Komplexität der Simulationen erhöhen und erfordert eine detaillierte Modellierung und Analyse, um sicherzustellen, dass die Übersetzungen korrekt sind und die Semantik der Eingabesprache korrekt in die Zielsprache übertragen wird.

Inwiefern lässt sich die Validierungsmethodik auch auf andere Übersetzungsschritte in Programm-Verifikationstools anwenden, z.B. die Übersetzung von Eingabeprogrammen in eine interne Darstellung?

Die Validierungsmethodik kann auch auf andere Übersetzungsschritte in Programm-Verifikationstools angewendet werden, wie beispielsweise die Übersetzung von Eingabeprogrammen in eine interne Darstellung. Durch die Entwicklung einer formalen Semantik für die Eingabesprache und die interne Darstellung sowie die Implementierung von Simulationen und Beweisen in einem formalen Beweiswerkzeug wie Isabelle können die Übersetzungen validiert werden. Die Methodik der Vorwärtssimulation kann auf verschiedene Übersetzungsschritte angewendet werden, indem spezifische Simulationen für jeden Schritt entwickelt werden. Durch die Anpassung der generischen Simulationsschablone und die Berücksichtigung der semantischen Unterschiede zwischen der Eingabesprache und der internen Darstellung können die Validierungsschritte effektiv durchgeführt werden. Die Methodik ermöglicht es, die Korrektheit der Übersetzungen zu gewährleisten und die Vertrauenswürdigkeit der Programm-Verifikationstools zu stärken.
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