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Präzise Analyse der Portabbildung für AMDs Zen-Architekturen durch spärliche Leistungszähler


Core Concepts
Durch Annahmen eines formalen Portabbildungsmodells kann eine präzise und erklärbare Portabbildung für AMD's Zen-Architekturen ohne die Verwendung von Leistungszähllern pro Port inferiert werden.
Abstract
Die Studie präsentiert einen neuen Algorithmus zur Inferenz der Portabbildung für AMD's Zen-Architekturen, der ohne die Verwendung von Leistungszählern pro Port auskommt. Stattdessen nutzt der Algorithmus Durchsatzmessungen und einen einzelnen Leistungszähler, der die Gesamtzahl der ausgeführten Mikrobefehle zählt. Der Algorithmus basiert auf einem formalen Portabbildungsmodell und verwendet einen Counter-Example-Guided-Ansatz, der von einem SMT-Solver unterstützt wird. Damit können präzise und erklärbare Portabbildungen für die Zen-Architektur inferiert werden, ohne auf die von Intel-Prozessoren bekannten Leistungszähler pro Port angewiesen zu sein. Die Studie evaluiert den Algorithmus anhand der Zen+-Architektur und identifiziert dabei mehrere zuvor undokumentierte oder falsch dokumentierte Aspekte der Mikroarchitektur. Das Ergebnis ist die bisher umfassendste und genaueste Portabbildung für Zen+, die die Vorhersagegenauigkeit des Durchsatzes für die unterstützten Instruktionen übertrifft.
Stats
Die Studie zeigt, dass der "Retired Uops"-Leistungszähler auf AMD Zen+-Prozessoren nicht die Anzahl der Mikrobefehle, sondern die Anzahl der Makrobefehle zählt. Einige Instruktionen wie bedingte Moves, AES-Operationen, numerische Konversionen und Gleitkomma-Multiplikationen verhalten sich unerwartet und führen zu instabilen Messungen.
Quotes
"Durch Annahmen eines formalen Portabbildungsmodells kann eine präzise und erklärbare Portabbildung für AMD's Zen-Architekturen ohne die Verwendung von Leistungszählern pro Port inferiert werden." "Das Ergebnis ist, zu unseren Kenntnissen, die bisher umfassendste und genaueste Portabbildung für Zen+, die die Vorhersagegenauigkeit des Durchsatzes für die unterstützten Instruktionen übertrifft."

Deeper Inquiries

Wie lässt sich die Inferenz der Portabbildung für AMD-Prozessoren weiter verbessern, um auch die problematischen Instruktionen abzudecken?

Um die Inferenz der Portabbildung für AMD-Prozessoren weiter zu verbessern und auch die problematischen Instruktionen abzudecken, könnten folgende Ansätze verfolgt werden: Erweiterung des Modells: Das bestehende Modell könnte um spezifische Regeln oder Parameter für die problematischen Instruktionen erweitert werden. Dies könnte es ermöglichen, die Auswirkungen dieser Instruktionen genauer zu modellieren und in die Portabbildungsinferenz einzubeziehen. Manuelle Charakterisierung: Für die problematischen Instruktionen, bei denen die automatische Inferenz Schwierigkeiten hat, könnten manuelle Charakterisierungen durchgeführt werden. Durch gezielte Experimente und Analysen könnten spezifische Portzuweisungen für diese Instruktionen ermittelt werden. Optimierung der Benchmarking-Techniken: Es könnte untersucht werden, ob die Benchmarking-Techniken verbessert oder angepasst werden können, um genauere und stabilere Messungen für die problematischen Instruktionen zu ermöglichen. Dies könnte die Genauigkeit der Portabbildungsinferenz insgesamt verbessern. Durch die Kombination dieser Ansätze könnte die Inferenz der Portabbildung für AMD-Prozessoren weiter verfeinert werden, um auch die problematischen Instruktionen angemessen abzudecken.

Wie lassen sich die Erkenntnisse aus dieser Studie auf andere Mikroarchitekturen übertragen, die ebenfalls keine Leistungszähler pro Port bereitstellen?

Die Erkenntnisse aus dieser Studie können auf andere Mikroarchitekturen übertragen werden, die ebenfalls keine Leistungszähler pro Port bereitstellen, indem ähnliche Methoden und Techniken angewendet werden. Hier sind einige Möglichkeiten, wie die Erkenntnisse übertragen werden können: Anpassung des Algorithmus: Der in dieser Studie verwendete Algorithmus zur Inferenz der Portabbildung könnte an die spezifischen Merkmale und Einschränkungen anderer Mikroarchitekturen angepasst werden. Dies könnte die Anpassung der Benchmarking-Techniken, die Modellierung von Instruktionen und die Validierung der Portabbildung umfassen. Berücksichtigung von Mikroarchitekturdetails: Durch die Berücksichtigung spezifischer Merkmale und Besonderheiten der jeweiligen Mikroarchitektur können die Erkenntnisse aus dieser Studie auf andere Systeme übertragen werden. Dies könnte die Identifizierung von Blocking-Instructions, die Modellierung von Portzuweisungen und die Durchführung von Experimenten umfassen. Validierung und Optimierung: Die Methoden zur Validierung der Portabbildung und zur Optimierung von Software für AMD-Prozessoren könnten auf andere Mikroarchitekturen angewendet werden, um deren Leistung zu verbessern. Dies könnte die Anpassung von Algorithmen, die Durchführung von Experimenten und die Überprüfung von Portzuweisungen umfassen. Durch die Anwendung und Anpassung der Erkenntnisse aus dieser Studie können ähnliche Herausforderungen bei der Portabbildungsinferenz für Mikroarchitekturen ohne Leistungszähler pro Port bewältigt werden.

Welche Auswirkungen haben die identifizierten Abweichungen von der Dokumentation auf die Optimierung von Software für AMD-Prozessoren?

Die identifizierten Abweichungen von der Dokumentation können verschiedene Auswirkungen auf die Optimierung von Software für AMD-Prozessoren haben: Leistungsverbesserungen: Durch die genaue Charakterisierung der Portabbildung und die Berücksichtigung der tatsächlichen Ausführungscharakteristiken von Instruktionen können Softwareentwickler optimierte Codepfade erstellen. Dies kann zu einer verbesserten Leistung und Effizienz von Anwendungen auf AMD-Prozessoren führen. Fehlervermeidung: Indem die Abweichungen von der Dokumentation berücksichtigt werden, können potenzielle Fehler oder Engpässe vermieden werden, die auf falschen Annahmen über die Mikroarchitektur basieren. Dies trägt dazu bei, stabile und zuverlässige Softwarelösungen für AMD-Prozessoren zu entwickeln. Anpassung von Optimierungstechniken: Die Erkenntnisse über die tatsächliche Portabbildung und Leistungscharakteristiken von AMD-Prozessoren ermöglichen es Softwareentwicklern, ihre Optimierungstechniken gezielt anzupassen und zu verbessern. Dies kann dazu beitragen, die Leistungsfähigkeit und Effizienz von Software auf AMD-Prozessoren zu maximieren. Insgesamt können die identifizierten Abweichungen von der Dokumentation dazu beitragen, die Softwareoptimierung für AMD-Prozessoren zu verfeinern und die Leistung von Anwendungen auf diesen Plattformen zu steigern.
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