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Effiziente Rechtsdokumentensuche durch einen mehrstufigen Ansatz mit großen Sprachmodellen


Core Concepts
Durch die Integration von Prompting-Techniken auf großen Sprachmodellen in ein mehrstufiges Rechtsdokumentensuche-System kann die Suchgenauigkeit deutlich verbessert werden.
Abstract
Die Studie präsentiert einen dreistufigen Ansatz zur effizienten Rechtsdokumentensuche: Vorrangliste mit BM25: Schnelle Vorauswahl relevanter Dokumente basierend auf lexikalischen Merkmalen, um eine hohe Abdeckung zu gewährleisten. BERT-basiertes Reranking: Verfeinerung der Ergebnisse durch Berücksichtigung semantischer Ähnlichkeit zwischen Suchanfrage und Dokumenten. Ziel ist eine hohe Präzision bei gleichzeitig akzeptabler Abdeckung. Prompting-basiertes Reranking: Einsatz großer Sprachmodelle (LLMs) wie GPT-3.5 und GPT-4 zur logischen Schlussfolgerung und Relevanzbeurteilung. Durch Ensemble-Bildung mit den Ergebnissen des BERT-Modells können die Stärken beider Ansätze kombiniert werden. Die Experimente auf dem COLIEE 2023-Datensatz zeigen, dass der vorgeschlagene dreistufige Ansatz die Suchgenauigkeit deutlich verbessert und die besten Ergebnisse im Wettbewerb erzielt. Allerdings gibt es noch Herausforderungen bei komplexen rechtlichen Situationen, die weitere Forschung erfordern.
Stats
Die Rechtsdokumente im COLIEE 2023-Datensatz haben im Durchschnitt 109 Tokens auf Japanisch und 100 Tokens auf Englisch. Die Suchanfragen haben eine durchschnittliche Länge von 62 Tokens im Trainingssatz und 65 Tokens im Testsatz.
Quotes
"Durch die Integration von Prompting-Techniken auf großen Sprachmodellen in das Rechtsdokumentensuche-System kann die Suchgenauigkeit signifikant verbessert werden." "Die Ensemble-Bildung der Relevanzwerte des BERT-basierten Reranking-Modells und der Prompting-Ausgabe der LLMs hat sich als effektiv erwiesen, um die Stärken beider Modelle zu kombinieren."

Key Insights Distilled From

by Hai-Long Ngu... at arxiv.org 03-28-2024

https://arxiv.org/pdf/2403.18093.pdf
Enhancing Legal Document Retrieval

Deeper Inquiries

Wie können die ersten beiden Phasen des Retrievalsystems (BM25 und BERT-Reranking) weiter verbessert werden, um die Anzahl der "verrauschten" Kandidaten zu reduzieren?

Um die Anzahl der "verrauschten" Kandidaten in den ersten beiden Phasen des Retrievalsystems zu reduzieren, können verschiedene Ansätze verfolgt werden: Verbesserung der BM25-Phase: Eine Möglichkeit besteht darin, die Tokenisierung und die Gewichtungsfaktoren in der BM25-Phase zu optimieren, um eine präzisere Erfassung der relevanten Informationen zu gewährleisten. Durch die Implementierung von zusätzlichen Filtermechanismen, die spezifische Muster oder Schlüsselwörter erkennen, können irrelevante Kandidaten frühzeitig ausgeschlossen werden. Optimierung des BERT-Reranking: Eine Verbesserung der semantischen Ähnlichkeitsbewertung in der BERT-Reranking-Phase kann dazu beitragen, Kandidaten genauer zu filtern. Die Integration von Domain-spezifischem Wissen oder speziellen Regeln in den BERT-Algorithmus kann helfen, die Relevanz der Kandidaten besser zu bewerten und Rauschen zu reduzieren. Einsatz von Post-Processing-Techniken: Nach der BERT-Reranking-Phase können Post-Processing-Techniken wie Clustering oder Entitätsauflösung angewendet werden, um ähnliche Dokumente zu gruppieren und redundante Informationen zu reduzieren. Durch die Implementierung von Feedback-Schleifen, die die Leistung des Systems anhand von Benutzerinteraktionen kontinuierlich verbessern, können Rauschen und irrelevante Kandidaten weiter minimiert werden. Durch die Kombination dieser Ansätze und die kontinuierliche Feinabstimmung der Parameter in den ersten beiden Phasen des Retrievalsystems kann die Effizienz und Genauigkeit bei der Identifizierung relevanter rechtlicher Dokumente signifikant verbessert werden.

Welche zusätzlichen Techniken könnten eingesetzt werden, um die Leistung des Systems bei komplexen rechtlichen Situationen mit mehreren Akteuren zu verbessern?

Um die Leistung des Systems bei komplexen rechtlichen Situationen mit mehreren Akteuren zu verbessern, können folgende Techniken eingesetzt werden: Entitätsbezogene Analyse: Durch die Implementierung von Entitätsbeziehungen und Named Entity Recognition (NER) kann das System die Beziehungen zwischen verschiedenen Akteuren in rechtlichen Dokumenten besser verstehen und relevante Informationen extrahieren. Graphenbasierte Modelle: Die Nutzung von Graphenmodellen zur Darstellung von Beziehungen zwischen Akteuren und rechtlichen Konzepten kann eine tiefere Analyse komplexer rechtlicher Situationen ermöglichen und die Suche nach relevanten Dokumenten verbessern. Kontextuelle Verarbeitung: Die Integration von kontextuellen Verarbeitungstechniken, wie beispielsweise Transformer-Modellen, kann dazu beitragen, komplexe rechtliche Situationen mit mehreren Akteuren besser zu erfassen und die semantische Ähnlichkeit zwischen Dokumenten präziser zu bewerten. Ensemble-Modelle: Durch die Kombination verschiedener Modelle, die jeweils auf unterschiedliche Aspekte von rechtlichen Situationen abzielen, können umfassendere und präzisere Ergebnisse erzielt werden. Ensemble-Modelle können die Stärken verschiedener Ansätze vereinen und die Leistung des Systems insgesamt verbessern. Durch die Integration dieser zusätzlichen Techniken kann das Retrievalsystem besser auf komplexe rechtliche Szenarien mit mehreren Akteuren abgestimmt werden und eine genauere und umfassendere Suche nach relevanten Informationen ermöglichen.

Inwiefern können die Erkenntnisse aus dieser Studie auf andere Rechtssysteme und Sprachen übertragen werden?

Die Erkenntnisse aus dieser Studie zur Verbesserung der Legal Document Retrieval können auf andere Rechtssysteme und Sprachen übertragen werden, indem folgende Aspekte berücksichtigt werden: Anpassung an spezifische Rechtssysteme: Durch die Anpassung der Modelle und Techniken an die spezifischen Merkmale und Anforderungen verschiedener Rechtssysteme können die Ergebnisse und die Leistung des Retrievalsystems optimiert werden. Berücksichtigung von Sprachunterschieden: Bei der Übertragung auf andere Sprachen ist es wichtig, sprachspezifische Merkmale und Nuancen zu berücksichtigen, um eine präzise und effektive Suche nach rechtlichen Dokumenten zu gewährleisten. Multilinguale Ansätze: Die Verwendung von multilingualen Modellen und Techniken, die verschiedene Sprachen abdecken, kann die Anwendbarkeit und Effektivität des Retrievalsystems in verschiedenen Sprachumgebungen verbessern. Domänenspezifische Anpassungen: Durch die Berücksichtigung von domänenspezifischem Wissen und Anpassungen an die rechtlichen Anforderungen verschiedener Länder und Rechtssysteme kann die Leistung des Systems bei der Informationssuche in verschiedenen rechtlichen Kontexten optimiert werden. Durch eine sorgfältige Anpassung und Berücksichtigung dieser Faktoren können die Erkenntnisse und Techniken aus dieser Studie erfolgreich auf andere Rechtssysteme und Sprachen übertragen werden, um die Effizienz und Genauigkeit der Legal Document Retrieval-Systeme weltweit zu verbessern.
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