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Latent-Raum-Planung für stochastische Systeme: Effiziente risikogebundene Trajektorienoptimierung für Agenten mit gelernter Dynamik


Core Concepts
Wir stellen einen "Generate-and-Test"-Ansatz zur risikogebundenen Planung vor, bei dem ein Planer eine Kandidatentrajektorie unter Verwendung eines linearen Dynamikmodells erzeugt und ein Validator die Risiken der Trajektorie bewertet, um zusätzliche Sicherheitseinschränkungen für den Planer zu berechnen. Wir verwenden einen variationellen Autoencoder, um ein lineares Latent-Raum-Dynamikmodell zu lernen und das Planungsproblem in den Latent-Raum zu übertragen, um effiziente konvexe Optimierungstechniken zu nutzen.
Abstract
Die Arbeit befasst sich mit dem Problem der risikogebundenen Trajektorienplanung für autonome mobile Agenten mit stochastischer, nichtlinearer Dynamik, die aus Daten gelernt werden muss, da keine geschlossene Darstellung der Dynamik bekannt ist. Der Ansatz verwendet einen "Generate-and-Test"-Ansatz, bei dem ein Planer zunächst eine Kandidatentrajektorie unter Verwendung eines linearen Dynamikmodells erzeugt. Ein Validator bewertet dann das Risiko dieser Trajektorie, indem er Trajektorienproben um die Kandidatentrajektorie herum generiert und die Kollisionswahrscheinlichkeit mit Hindernissen berechnet. Wenn das Risiko den vorgegebenen Grenzwert überschreitet, berechnet der Validator eine zusätzliche Sicherheitseinschränkung, die an den Planer zurückgegeben wird, um die Kandidatentrajektorie in der nächsten Iteration zu verfeinern. Um ein lineares Dynamikmodell für den Planer zu erhalten, verwenden die Autoren einen variationellen Autoencoder, um ein lineares Latent-Raum-Dynamikmodell zu lernen. Das Planungsproblem wird dann in den Latent-Raum übertragen, um effiziente konvexe Optimierungstechniken nutzen zu können. Die dekodierte Trajektorie aus dem Latent-Raum wird dann an den Validator übergeben. Die Autoren zeigen, dass ihr Ansatz eine Größenordnung effizienter ist als der Stand der Technik bei der risikogebundenen Trajektorienplanung für nichtlineare stochastische Agenten, bei nur geringem Verlust an Optimalität und Sicherheit. Außerdem demonstrieren sie die Anwendung ihres Algorithmus auf Echtzeitdaten eines autonomen Quadrotors.
Stats
Die Agentendynamik ist durch die folgende stochastische nichtlineare Gleichung gegeben: xt+1 = xt + Δt(vt + ωvt)cos(θt + ωθt) yt+1 = yt + Δt(vt + ωvt)sin(θt + ωθt) Dabei sind (x, y) die Zustandsvariablen für die Position, (v, θ) die Steuereingaben für Geschwindigkeit und Lenkwinkel, und ωvt und ωθt sind Rauschvariablen mit Gleichverteilung im Bereich [-0.1, 0.1].
Quotes
"Unser Algorithmus konnte eine sichere Trajektorie für den Quadrocopter ohne Kenntnis der Dynamik generieren. Die resultierende Trajektorie berücksichtigt die Steuerbegrenzungen des Quadrotors, vermeidet die elliptischen Hindernisse und bringt den Agenten vom Ausgangszustand zum Ziel."

Key Insights Distilled From

by Marlyse Reev... at arxiv.org 04-11-2024

https://arxiv.org/pdf/2404.07063.pdf
LaPlaSS

Deeper Inquiries

Wie könnte der Ansatz erweitert werden, um auch Unsicherheiten in den Hindernissen oder der Zielregion zu berücksichtigen

Um Unsicherheiten in den Hindernissen oder der Zielregion zu berücksichtigen, könnte der Ansatz durch die Integration von probabilistischen Modellen erweitert werden. Statt nur deterministische Hindernisse und Zielregionen zu berücksichtigen, könnten Wahrscheinlichkeitsverteilungen über die Positionen der Hindernisse und der Zielregion verwendet werden. Dies würde es dem Algorithmus ermöglichen, nicht nur die Kollisionswahrscheinlichkeiten zu berücksichtigen, sondern auch die Unsicherheiten in der Umgebung und im Zielsektor zu berücksichtigen. Durch die Verwendung von probabilistischen Modellen könnte der Algorithmus robustere und realistischere Trajektorien generieren, die auch mit Unsicherheiten in der Umgebung umgehen können.

Wie könnte man Sicherheitseinschränkungen definieren, die nicht nur auf Kollisionswahrscheinlichkeiten, sondern auch auf andere Risikomaße wie Energieverbrauch oder Stabilität abzielen

Sicherheitseinschränkungen, die nicht nur auf Kollisionswahrscheinlichkeiten abzielen, sondern auch andere Risikomaße wie Energieverbrauch oder Stabilität berücksichtigen, könnten definiert werden, indem zusätzliche Kostenfunktionen oder Nebenbedingungen in den Optimierungsprozess integriert werden. Anstatt sich ausschließlich auf die Kollisionswahrscheinlichkeiten zu konzentrieren, könnten dem Optimierungsproblem Gewichtungen oder Strafterme hinzugefügt werden, die den Energieverbrauch oder die Stabilität der Trajektorie berücksichtigen. Dies würde es dem Algorithmus ermöglichen, Trajektorien zu generieren, die nicht nur sicher in Bezug auf Kollisionen sind, sondern auch andere wichtige Aspekte wie Energieeffizienz und Stabilität optimieren.

Welche Möglichkeiten gibt es, das gelernte Dynamikmodell auch für andere Aufgaben wie Zustandsschätzung oder Regelung zu verwenden

Um das gelernte Dynamikmodell auch für andere Aufgaben wie Zustandsschätzung oder Regelung zu verwenden, könnten verschiedene Ansätze verfolgt werden. Eine Möglichkeit wäre die Integration des gelernten Modells in einen Zustandsschätzungsalgorithmus wie den Kalman-Filter. Durch die Verwendung des gelernten Modells als Prozessmodell im Kalman-Filter könnte eine präzisere Zustandsschätzung erreicht werden. Für die Regelung könnte das gelernte Modell in einem Modellprädiktiven Regelungsalgorithmus verwendet werden, um optimale Steuerbefehle zu generieren. Durch die Verwendung des gelernten Modells in verschiedenen Kontexten könnten die Vorteile des maschinellen Lernens für eine Vielzahl von Robotikanwendungen genutzt werden.
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