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Ein passiv biegsamer, nachgiebiger taktiler Handballen mit RObotischen modularen Endoskelett-optischen (ROMEO) Fingern


Core Concepts
Wir entwickeln einen neuartigen strukturell nachgiebigen weichen Handballen, der eine größere Kontaktfläche für Objekte ermöglicht, die in ihn gedrückt werden. Zusammen mit der Entwicklung eines neuen kostengünstigen, flexiblen Beleuchtungssystems können wir ein hochauflösendes taktiles Sensorsystem in die verschiedenen Handkonfigurationen integrieren.
Abstract
Der Artikel beschreibt die Entwicklung eines neuartigen, passiv biegsamen und nachgiebigen Handballens mit hochauflösender taktiler Sensorik, der in Kombination mit speziell entwickelten ROMEO-Fingern eine leistungsfähige Roboterhand ergibt. Der Handballen nutzt zwei Arten von Nachgiebigkeit - strukturell und materiell - um eine möglichst große Kontaktfläche mit Objekten zu erzielen. Dafür wurde ein Cantilever-Balken-Konzept umgesetzt, das den Handballen passiv verformen lässt. Zusätzlich wurde eine weiche Silikonstruktur entwickelt, die sich an die Objekte anpasst. Für die Finger wurde ein neuartiges, unterbetätigtes Design mit zwei Segmenten entwickelt, das ein flexibles Beleuchtungssystem integriert. Dieses ermöglicht eine hochauflösende taktile Sensorik nach dem Vorbild der GelSight-Sensoren. Die resultierende Roboterhand ist etwas größer als ein Baseball und stellt eine der ersten weichen Roboterhände mit angetriebenen Fingern und einem passiv nachgiebigen Handballen dar, die alle über eine hochauflösende taktile Sensorik verfügen. Dieses Design kann Forscher dabei unterstützen, weitere Konzepte für weich-starre taktile Roboterhände mit größeren Fähigkeiten zu entdecken und zu erforschen.
Stats
Die Cantilever-Balken im Handballen wurden so ausgelegt, dass sie im elastischen Bereich bleiben und keine plastische Verformung aufweisen. Die Kamera-Sichtfelder der Finger und des Handballens wurden so gewählt, dass sie einen möglichst großen Bereich der Kontaktfläche abdecken können.
Quotes
"Having both structural and material compliance improves the palm functionality." "The addition of a palm with tactile sensing capabilities can greatly improve different in-hand tasks that might need tactile sensing such as classification, object reorientation, or the determination of contact geometries."

Deeper Inquiries

Wie könnte man die Handkonfiguration und -anordnung weiter optimieren, um die Leistungsfähigkeit bei verschiedenen Manipulationsaufgaben zu steigern?

Um die Leistungsfähigkeit der Hand bei verschiedenen Manipulationsaufgaben zu steigern, könnten folgende Optimierungen vorgenommen werden: Modularität der Finger: Durch die Entwicklung weiterer Fingerkonfigurationen mit unterschiedlichen Längen, Flexibilitäten und Greifmöglichkeiten könnte die Vielseitigkeit der Hand erhöht werden. Anpassbare Palmstruktur: Eine Palmstruktur, die sich an verschiedene Objektformen anpassen kann, könnte die Grifffähigkeit verbessern. Dies könnte durch eine variable Anordnung von passiven Compliance-Elementen erreicht werden. Integration von mehr Sensoren: Die Integration zusätzlicher Sensoren für Druck, Temperatur oder Feuchtigkeit könnte die taktile Wahrnehmung der Hand verbessern und die Objekterkennung und -klassifizierung optimieren. Optimierung der Fingerbeweglichkeit: Eine feinere Steuerung der Fingerbewegungen, möglicherweise durch die Implementierung von zusätzlichen Aktuatoren oder Tendonsystemen, könnte die Präzision und Geschicklichkeit der Hand erhöhen.

Welche Herausforderungen gibt es bei der Integration der taktilen Sensorik in weiche Roboterstrukturen und wie können diese überwunden werden?

Bei der Integration der taktilen Sensorik in weiche Roboterstrukturen können folgende Herausforderungen auftreten: Delamination: Weiche Strukturen können dazu neigen, sich von den festen Sensorikkomponenten zu lösen. Dies kann durch die Verwendung von speziellen Klebstoffen oder Beschichtungen minimiert werden. Verzerrung der Sensorik: Die Verformung der weichen Strukturen kann die Genauigkeit der taktilen Sensoren beeinträchtigen. Dies könnte durch die Implementierung von strukturellen Verstärkungen oder speziellen Kalibrierungsalgorithmen gelöst werden. Komplexität der Datenauswertung: Die Verarbeitung und Interpretation der taktilen Daten aus den Sensoren in Echtzeit kann eine Herausforderung darstellen. Dies erfordert leistungsfähige Algorithmen und Rechenkapazitäten. Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit: Weiche Roboterstrukturen sind anfälliger für Verschleiß und Beschädigungen. Die Integration von taktiler Sensorik muss daher robust und langlebig sein, um den Anforderungen im Einsatz standzuhalten.

Inwiefern können die Erkenntnisse aus der Entwicklung dieser Roboterhand auf andere Anwendungsfelder wie z.B. Prothesen übertragen werden?

Die Erkenntnisse aus der Entwicklung dieser Roboterhand könnten auf andere Anwendungsfelder wie Prothesen übertragen werden: Verbesserte taktile Wahrnehmung: Die Integration hochauflösender taktiler Sensoren in Prothesen könnte die Benutzererfahrung verbessern, indem sie eine präzisere und realistischere taktile Rückmeldung ermöglichen. Anpassungsfähigkeit an verschiedene Objekte: Die Implementierung von passiver Compliance in Prothesenstrukturen könnte es den Nutzern ermöglichen, sich besser an verschiedene Objektformen und Oberflächen anzupassen. Modularität und Anpassbarkeit: Die Idee der Modularität und Anpassbarkeit der Handkonfiguration könnte auf Prothesen übertragen werden, um individuelle Bedürfnisse und Anforderungen der Nutzer besser zu erfüllen. Integration von Sensorik: Die Integration von taktiler Sensorik in Prothesen könnte die Interaktion mit der Umgebung erleichtern und den Nutzern ein besseres Gefühl für ihre Umgebung vermitteln.
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