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Effiziente Verarbeitung und Analyse von Inhalten zur Gewinnung von Erkenntnissen mithilfe des erweiterten Kalman-Filters und des Koopman-Operators


Core Concepts
Eine neue Reformulierung des stochastischen optimalen Kontrollproblems, die den Koopman-Operator nutzt, führt zu einem Standard-LQR-Problem als Lösung.
Abstract

Die Arbeit präsentiert eine neue Reformulierung des stochastischen optimalen Kontrollproblems, die den Koopman-Operator verwendet, um das Problem in ein Standard-LQR-Problem zu überführen.

Gliederung:

  1. Einleitung
  • Deterministische Kontrolltheorie setzt vollständigen Zustandszugriff voraus, was in vielen Anwendungen nicht erfüllt ist
  • Stochastische optimale Kontrolle (SOK) berücksichtigt die Unsicherheiten, ist aber in der Praxis aufgrund hoher Rechenkosten eingeschränkt
  • Ziel ist es, das duale Kontrollproblem für allgemeine differenzierbare nichtlineare Systeme mit quadratischen Kosten zu lösen
  1. Problemformulierung
  • Beschreibung des dynamischen Systems mit Zustand, Eingabe und Messung
  • Formulierung des quadratischen Kostenfunktionals für die stochastische optimale Kontrolle
  1. Methodik
  • Äquivalente Darstellung des Kostenfunktionals in Abhängigkeit der ersten beiden Momente des Zustands
  • Propagation der Momente mittels erweitertem Kalman-Filter
  • Einführung eines deterministischen Informationszustands zur Vermeidung der Erwartungsbildung über zukünftige Beobachtungen
  • Umformulierung des Problems in eine bilineare Form, die die Anwendung des Koopman-Operators ermöglicht
  • Überführung in ein Standard-LQR-Problem
  1. Numerisches Beispiel
  • Anwendung des Ansatzes auf ein System mit variierender Beobachtbarkeit des Zustands
  • Vergleich der Leistung des Koopman-basierten Reglers mit einem konventionellen LQR-Regler
  1. Schlussfolgerung
  • Der Ansatz erfordert eine genaue Schätzung des Zustands durch den erweiterten Kalman-Filter
  • Weitere Untersuchungen zur Ausnutzung der algebraischen Struktur des erweiterten Kalman-Filters und zur Einbeziehung von Deep Learning sind vielversprechend
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Stats
Die Systemdynamik ist durch die folgenden Gleichungen gegeben: xk+1 = f(xk, uk) + wk yk = h(xk, uk) + vk Dabei sind xk der Zustand, uk die Eingabe und yk die Messung. Die Störungen wk und vk sind unabhängig und normalverteilt mit Mittelwert 0 und Kovarianzen Σw bzw. Σv.
Quotes
"Deterministische Kontrolltheorie trägt die implizite Annahme des vollständigen Zustandszugriffs, eine Bedingung, die in vielen interessierenden Anwendungen nicht erfüllt ist." "Leider wird die SOK in der Praxis durch ihre hohe Rechenintensität behindert, was ihre Vorteile auf die konzeptionelle Ebene (Exploration vs. Ausbeutung, stochastische Röhren, Persistenz der Anregung) bei der Steuerungs-/Beobachterentwicklung, Experimentdesign und Systemidentifikation beschränkt."

Deeper Inquiries

Wie könnte der vorgestellte Ansatz auf Systeme mit komplexeren Unsicherheitsbeschreibungen erweitert werden, für die der erweiterte Kalman-Filter möglicherweise keine ausreichend genaue Zustandsschätzung liefert?

Für Systeme mit komplexeren Unsicherheitsbeschreibungen, bei denen der erweiterte Kalman-Filter möglicherweise keine ausreichend genaue Zustandsschätzung liefert, könnte der vorgestellte Ansatz wie folgt erweitert werden: Einsatz alternativer Bayessche Filter: Anstelle des erweiterten Kalman-Filters könnten andere Bayessche Filter verwendet werden, die besser mit nichtlinearen Systemen und nicht-Gaußschen Störungen umgehen können. Beispiele wären der unscented Kalman-Filter oder partikelbasierte Filter wie der Bootstrap-Filter. Einbeziehung von Verteilungsinformationen: Anstatt sich nur auf die ersten beiden Momente (Mittelwert und Kovarianz) zu beschränken, könnte man versuchen, die vollständige Zustandsverteilung in die Formulierung des stochastischen optimalen Kontrollproblems einzubeziehen. Dies könnte durch die Verwendung von Methoden wie Moment-Matching oder Approximation der Verteilung durch Mischverteilungen erfolgen. Kombination mit datengetriebenen Modellen: Um die Beschränkungen physikalisch basierter Modelle zu überwinden, könnte man den Ansatz mit datengetriebenen Modellierungstechniken wie neuronale Netze oder Gaußsche Prozesse kombinieren. Diese könnten dann in die Formulierung des stochastischen optimalen Kontrollproblems integriert werden. Hierarchische Ansätze: Für sehr komplexe Systeme könnte ein hierarchischer Ansatz sinnvoll sein, bei dem zunächst ein vereinfachtes Modell verwendet wird, um eine erste Lösung zu finden, die dann schrittweise durch detailliertere Modelle verfeinert wird. Die Wahl des geeigneten Ansatzes hängt stark vom spezifischen Problem und den Eigenschaften des Systems ab. Eine sorgfältige Analyse der Systemdynamik und der Unsicherheiten ist erforderlich, um die beste Erweiterung des vorgestellten Ansatzes zu identifizieren.

Welche Möglichkeiten gibt es, die algebraische Struktur des erweiterten Kalman-Filters und den Einsatz von Deep Learning für die Lösung großskaliger stochastischer optimaler Kontrollprobleme zu nutzen?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, die algebraische Struktur des erweiterten Kalman-Filters und den Einsatz von Deep Learning für die Lösung großskaliger stochastischer optimaler Kontrollprobleme zu nutzen: Ausnutzen der Struktur des erweiterten Kalman-Filters: Die rekursive Natur des erweiterten Kalman-Filters und die Tatsache, dass er nur die ersten beiden Momente des Zustands benötigt, können genutzt werden, um die Komplexität des stochastischen optimalen Kontrollproblems zu reduzieren. Zum Beispiel könnte man versuchen, die Berechnung der Jacobimatrizen und Kovarianzmatrizen zu optimieren oder effiziente Methoden zur Lösung der resultierenden Riccati-Gleichungen zu entwickeln. Integration von Deep Learning in den Filterentwurf: Deep-Learning-Methoden könnten verwendet werden, um die Vorhersage- und Schätzfähigkeiten des erweiterten Kalman-Filters zu verbessern. Neuronale Netze könnten beispielsweise eingesetzt werden, um die nichtlinearen Systemfunktionen f und h oder die Störungsverteilungen zu approximieren. Datengetriebene Modellierung mit Deep Learning: Anstatt sich auf physikalisch basierte Modelle zu verlassen, könnte man versuchen, das System vollständig datengetrieben mit Deep-Learning-Methoden zu modellieren. Die resultierenden Modelle könnten dann in die Formulierung des stochastischen optimalen Kontrollproblems integriert werden. Hierarchische Ansätze unter Einbeziehung von Deep Learning: Für sehr große Systeme könnte ein hierarchischer Ansatz sinnvoll sein, bei dem zunächst ein vereinfachtes Modell unter Verwendung des erweiterten Kalman-Filters gelöst wird. Anschließend könnten tiefe neuronale Netze verwendet werden, um die Modellgenauigkeit schrittweise zu verbessern und so die Lösung des stochastischen optimalen Kontrollproblems zu verfeinern. Beschleunigung der Optimierung durch Deep Learning: Deep-Learning-Methoden könnten auch eingesetzt werden, um die Optimierung des stochastischen optimalen Kontrollproblems selbst zu beschleunigen, beispielsweise durch das Erlernen von Näherungslösungen oder die Beschleunigung der numerischen Lösungsverfahren. Die Wahl der geeigneten Methoden hängt stark vom spezifischen Problem, der Systemgröße und den verfügbaren Ressourcen ab. Eine sorgfältige Analyse der Systemstruktur und der Möglichkeiten von Deep Learning ist erforderlich, um die beste Kombination zu identifizieren.

Inwiefern lässt sich der Ansatz auf Probleme mit Sicherheitsanforderungen und Nebenbedingungen erweitern, bei denen die Vorsichtsaspekte der stochastischen optimalen Kontrolle eine wichtigere Rolle spielen?

Um den vorgestellten Ansatz auf Probleme mit Sicherheitsanforderungen und Nebenbedingungen zu erweitern, bei denen die Vorsichtsaspekte der stochastischen optimalen Kontrolle eine wichtigere Rolle spielen, können folgende Erweiterungen in Betracht gezogen werden: Einbeziehung von Sicherheitsanforderungen in die Kostenfunktion: Die Kostenfunktion könnte um Terme erweitert werden, die die Einhaltung von Sicherheitsanforderungen und Nebenbedingungen belohnen oder deren Verletzung bestrafen. Beispiele wären Strafterme für das Überschreiten von Zustandsbeschränkungen oder Belohnungen für das Einhalten von Sicherheitsgrenzen. Tube-basierte Ansätze: Anstatt nur den Erwartungswert des Zustands zu kontrollieren, könnte man versuchen, die gesamte Zustandsverteilung oder zumindest deren Momente (Mittelwert und Kovarianz) zu berücksichtigen. Tube-basierte Ansätze, die eine Begrenzung der Zustandsunsicherheit innerhalb eines Sicherheitskorridors anstreben, wären hier ein möglicher Weg. Chance-constrained Optimierung: Anstatt deterministische Nebenbedingungen zu verwenden, könnte man probabilistische Nebenbedingungen einführen, die die Einhaltung von Sicherheitsanforderungen mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit fordern. Dies erfordert die Berücksichtigung der Zustandsverteilung in der Optimierung. Kombination mit Verfahren der robusten Optimierung: Um die Vorsichtsaspekte weiter zu stärken, könnte man den Ansatz mit Methoden der robusten Optimierung kombinieren. Dabei würde man nicht nur die Unsicherheiten im Zustand, sondern auch Modellunsicherheiten berücksichtigen und eine Lösung finden, die für den "schlimmsten Fall" optimal ist. Hierarchische Ansätze: Ähnlich wie bei der Erweiterung auf Systeme mit komplexeren Unsicherheitsbeschreibungen könnte ein hierarchischer Ansatz sinnvoll sein. Dabei würde man zunächst ein vereinfachtes Problem ohne Sicherheitsanforderungen lösen und die Lösung dann schrittweise durch die Einbeziehung von Nebenbedingungen und Vorsichtsaspekten verfeinern. Die Wahl der geeigneten Erweiterungen hängt stark vom spezifischen Problem, den Sicherheitsanforderungen und den verfügbaren Ressourcen ab. Eine sorgfältige Analyse der Systemdynamik, der Unsicherheiten und der Sicherheitsanforderungen ist erforderlich, um die beste Vorgehensweise zu identifizieren.
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