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Kurzvideos und psychische Gesundheit: Ein wissensgeleitetes multimodales neuronales Themenmodell


Core Concepts
Kurzvideos auf sozialen Medien haben zunehmend besorgniserregende Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Zuschauer. Um diese negativen Folgen zu verhindern, entwickeln wir ein neuartiges Modell, das die depressiven Auswirkungen von Kurzvideos auf Zuschauer vorhersagen kann. Unser Modell nutzt medizinisches Wissen, um relevante Themen in den Videos zu identifizieren, die mit depressiven Auswirkungen in Verbindung stehen.
Abstract
Der Artikel befasst sich mit der Vorhersage der depressiven Auswirkungen von Kurzvideos auf Zuschauer. Dafür wird ein neuartiges, wissensgeleitetes multimodales neuronales Themenmodell entwickelt. Kernpunkte: Kurzvideos auf Plattformen wie TikTok haben zunehmend negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Zuschauer, was Experten und Medien besorgt. Um diese Auswirkungen zu verhindern, ist eine Vorhersage der depressiven Wirkung von Videos wichtig, damit Plattformen Gegenmaßnahmen ergreifen können. Bestehende Methoden zur Vorhersage von Depressionen auf sozialen Medien sind nicht auf Videokontext übertragbar und berücksichtigen medizinisches Wissen unzureichend. Das entwickelte Modell nutzt ein wissensgeleitetes multimodales neuronales Themenmodell, um relevante Themen in Videos zu identifizieren, die mit depressiven Auswirkungen zusammenhängen. Das Modell überwindet Einschränkungen bestehender Ansätze, indem es die unterschiedlichen Perspektiven von Erstellern und Zuschauern berücksichtigt, die Herkunft der gelernten Themen identifiziert und die optimale Einbeziehung medizinischen Wissens ermittelt. Umfangreiche empirische Analysen zeigen, dass das Modell state-of-the-art Benchmarks übertrifft und medizinisch relevante Themen in Videos entdeckt, die mit depressiven Auswirkungen in Verbindung stehen.
Stats
Kurzvideos haben in den letzten Jahren die Online-Nutzung drastisch verändert und erreichen über 1,5 Milliarden monatlich aktive Nutzer. Medizinische Studien zeigen, dass Individuen nach der Nutzung von TikTok mit höherer Wahrscheinlichkeit über erhöhte depressive Symptome berichten. Die Vorhersage der depressiven Auswirkungen von Kurzvideos kann Plattformen dabei helfen, Empfehlungsalgorithmen anzupassen und Warnhinweise für Zuschauer anzuzeigen.
Quotes
"Kurzvideos sind dabei, einen gefährlichen Nährboden für psychische Störungen zu schaffen." "Die Natur von Kurzvideos besteht darin, sehr laut über sehr intime und intensive Dinge zu posten, und die Leute werden ermutigt, verletzlich zu sein, um diesem Geist zu entsprechen."

Key Insights Distilled From

by Jiaheng Xie,... at arxiv.org 03-12-2024

https://arxiv.org/pdf/2402.10045.pdf
Short-Form Videos and Mental Health

Deeper Inquiries

Wie können Plattformen sicherstellen, dass Nutzer, die für Depressionen anfällig sind, nicht ständig mit möglicherweise depressiv wirkenden Inhalten konfrontiert werden?

Um sicherzustellen, dass Nutzer, die für Depressionen anfällig sind, nicht ständig mit potenziell depressiven Inhalten konfrontiert werden, können Plattformen verschiedene Maßnahmen ergreifen. Personalisierte Empfehlungsalgorithmen: Plattformen können ihre Empfehlungsalgorithmen anpassen, um Nutzern, die für Depressionen anfällig sind, keine kontinuierlich depressiven Inhalte vorzuschlagen. Dies kann durch die Integration von Präferenzen und Feedback der Nutzer erfolgen, um eine personalisierte und positive Nutzererfahrung zu gewährleisten. Viewer Discretion: Plattformen können auch eine Funktion zur Anzeige von Viewer Discretion implementieren. Diese Funktion informiert die Nutzer über potenziell depressive Inhalte in einem Video, sodass sie selbst entscheiden können, ob sie das Video anschauen möchten. Dies gibt den Nutzern die Kontrolle über ihre Inhaltsauswahl und schützt sie vor unerwünschten Auswirkungen. Monitoring und Intervention: Plattformen können auch ein Monitoring-System einrichten, um Videos mit potenziell depressiven Inhalten zu identifizieren. Bei Bedarf können sie dann intervenieren, indem sie solche Inhalte entfernen oder markieren, um die Nutzer zu schützen.

Welche zusätzlichen Faktoren abseits der medizinischen Ontologie könnten auf sozialen Medien zu depressiven Auswirkungen von Kurzvideos beitragen?

Abgesehen von den Faktoren, die in der medizinischen Ontologie dokumentiert sind, können auf sozialen Medien weitere Faktoren zu depressiven Auswirkungen von Kurzvideos beitragen. Dazu gehören: Soziale Vergleiche: Auf sozialen Medien neigen Nutzer dazu, ihr Leben mit anderen zu vergleichen, was zu negativen Emotionen wie Unzufriedenheit und Minderwertigkeitsgefühlen führen kann. Cybermobbing und Online-Hass: Negative Interaktionen wie Cybermobbing und Hasskommentare können zu psychischem Stress und Depressionen führen. Informationsüberflutung: Die ständige Exposition gegenüber einer Fülle von Informationen und Inhalten auf sozialen Medien kann zu Überlastung und psychischem Druck führen, was sich negativ auf die psychische Gesundheit auswirken kann. FOMO (Fear of Missing Out): Das ständige Gefühl, etwas zu verpassen, kann zu Angstzuständen und Depressionen führen, insbesondere wenn Nutzer das Gefühl haben, nicht am Leben anderer teilzuhaben.

Inwiefern können die Erkenntnisse aus der Vorhersage der depressiven Auswirkungen von Kurzvideos auch für andere Formen der Videoanalyse und Gesundheitsvorhersage nutzbar gemacht werden?

Die Erkenntnisse aus der Vorhersage der depressiven Auswirkungen von Kurzvideos können auch für andere Formen der Videoanalyse und Gesundheitsvorhersage von Nutzen sein. Gesundheitsvorhersage: Die entwickelten Modelle und Methoden können auf andere Gesundheitsbereiche angewendet werden, um beispielsweise das Risiko von psychischen Erkrankungen oder anderen Gesundheitsproblemen anhand von Verhaltensweisen in Videos vorherzusagen. Videoanalyse: Die Techniken zur Analyse von Kurzvideos können auf andere Arten von Videos angewendet werden, um beispielsweise emotionale Reaktionen der Zuschauer zu verstehen oder potenziell problematische Inhalte zu identifizieren. Präventive Maßnahmen: Die Erkenntnisse können genutzt werden, um präventive Maßnahmen zu ergreifen, um negative Auswirkungen von Videos auf die psychische Gesundheit zu reduzieren, unabhängig vom spezifischen Inhaltstyp.
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