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Virtuelle Realität-basierte Interventionen für Autismus-Spektrum-Störung: Eine datengesteuerte Untersuchung physiologischer Reaktionen


Core Concepts
Die Studie untersucht die Beziehung zwischen Verhaltens- und physiologischen Reaktionen während VR-Sitzungen bei Jugendlichen mit Autismus-Spektrum-Störung, um die Machbarkeit dieses Ansatzes zur Aufdeckung latenter Verhaltenshinweise zu erforschen und so zu einem umfassenderen Verständnis von ASD-Verhaltensweisen in interaktiven VR-Umgebungen beizutragen.
Abstract
Die Studie untersuchte die Auswirkungen von Gruppenspiel in virtueller Realität (VR) auf soziale Fähigkeiten und emotionales Wohlbefinden bei pädiatrischen Patienten mit Autismus-Spektrum-Störung (ASD). 34 Teilnehmer mit ASD nahmen an VR-Spielsitzungen in kleinen Gruppen teil, wobei ihr Verhalten beobachtet und ihre physiologischen Daten erfasst wurden. Die Ergebnisse zeigten signifikante Korrelationen zwischen physiologischen Reaktionen und Verhaltensoutcomes, was auf das Potenzial physiologischer Rückmeldungen zur Verbesserung von VR-basierten Interventionen für ASD hindeutet. Die Studie zeigte die Machbarkeit der Verwendung von Echtzeitdaten, um virtuelle Szenarien anzupassen, was einen vielversprechenden Weg zur Unterstützung personalisierter Therapie darstellt. Die Integration quantitativer physiologischer Rückmeldungen in digitale Plattformen stellt einen Fortschritt in der personalisierten Intervention für ASD dar. Durch die Nutzung von Echtzeitdaten zur Anpassung therapeutischer Inhalte verspricht dieser Ansatz, die Wirksamkeit und Beteiligung digitaler Therapien zu verbessern.
Stats
Die Herzfrequenz-Variabilität (HRV) zeigte signifikante Unterschiede zwischen den Szenarien und Sitzungen, wobei die HRV-Werte im Laufe der Zeit abnahmen. Die Atemfrequenz-Variabilität zeigte ebenfalls signifikante Unterschiede zwischen den Szenarien und Sitzungen, mit einer Abnahme im Laufe der Zeit. Die Gesamtleistung (Total Power) der Herzratenvariabilität nahm im Laufe der Sitzungen signifikant ab.
Quotes
"Die Integration quantitativer physiologischer Rückmeldungen in digitale Plattformen stellt einen Fortschritt in der personalisierten Intervention für ASD dar." "Durch die Nutzung von Echtzeitdaten zur Anpassung therapeutischer Inhalte verspricht dieser Ansatz, die Wirksamkeit und Beteiligung digitaler Therapien zu verbessern."

Deeper Inquiries

Wie können die gewonnenen Erkenntnisse über physiologische Reaktionen in VR-Umgebungen dazu beitragen, die Entwicklung personalisierter Therapieansätze für Kinder und Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störung weiter voranzubringen

Die gewonnenen Erkenntnisse über physiologische Reaktionen in VR-Umgebungen können dazu beitragen, die Entwicklung personalisierter Therapieansätze für Kinder und Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störung weiter voranzubringen, indem sie eine tiefere Einsicht in die individuellen Reaktionen und Bedürfnisse der Betroffenen ermöglichen. Durch die Integration von physiologischen Messungen wie Herzfrequenzvariabilität und Atemfrequenz in die Therapie können Therapeuten und Forscher ein genaueres Bild davon erhalten, wie sich die Teilnehmer während der VR-Sitzungen fühlen und wie sie auf verschiedene soziale Szenarien reagieren. Diese Informationen können genutzt werden, um personalisierte Therapieansätze zu entwickeln, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Reaktionen jedes Einzelnen zugeschnitten sind. Indem man die physiologischen Daten mit Verhaltensbeobachtungen kombiniert, kann man ein umfassendes Bild davon erhalten, wie sich die Teilnehmer in sozialen Situationen fühlen und verhalten, was wiederum dazu beitragen kann, effektivere und zielgerichtete Therapien zu entwickeln.

Welche Rolle spielen Faktoren wie Alter, Geschlecht und Schweregrad der Symptomatik bei den beobachteten Unterschieden in physiologischen und Verhaltensreaktionen in VR-Umgebungen

Faktoren wie Alter, Geschlecht und Schweregrad der Symptomatik spielen eine wichtige Rolle bei den beobachteten Unterschieden in physiologischen und Verhaltensreaktionen in VR-Umgebungen bei Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung. Die Studie zeigt, dass ältere Teilnehmer tendenziell niedrigere Herzfrequenzen und eine verringerte Herzfrequenzvariabilität aufweisen, was auf eine mögliche Veränderung der autonomen Regulation im Zusammenhang mit dem Alter hinweisen könnte. Geschlechtsunterschiede wurden ebenfalls festgestellt, wobei weibliche Teilnehmer tendenziell höhere Werte bei bestimmten Verhaltensmerkmalen wie sozialen Öffnungen und kognitiven Funktionen zeigten. Der Schweregrad der Symptomatik kann auch Auswirkungen auf die physiologischen Reaktionen haben, da Teilnehmer mit unterschiedlichem Schweregrad unterschiedliche Reaktionsmuster aufweisen können. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung der Berücksichtigung dieser Faktoren bei der Entwicklung personalisierter Therapieansätze, um gezielt auf die individuellen Bedürfnisse und Reaktionen der Betroffenen einzugehen.

Inwiefern können die Erkenntnisse aus dieser Studie dazu beitragen, unser Verständnis der Selbstregulationsfähigkeiten von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung in sozialen Interaktionen zu vertiefen

Die Erkenntnisse aus dieser Studie können dazu beitragen, unser Verständnis der Selbstregulationsfähigkeiten von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung in sozialen Interaktionen zu vertiefen, indem sie Einblicke in die physiologischen Reaktionen während dieser Interaktionen bieten. Durch die Analyse von physiologischen Daten wie Herzfrequenzvariabilität und Atemfrequenz in Verbindung mit Verhaltensbeobachtungen können Forscher und Therapeuten besser verstehen, wie Menschen mit ASD auf soziale Reize reagieren und wie sich ihre Selbstregulationsfähigkeiten in verschiedenen sozialen Situationen manifestieren. Diese Erkenntnisse können dazu beitragen, gezieltere Interventionen zu entwickeln, die darauf abzielen, die Selbstregulationsfähigkeiten von Menschen mit ASD in sozialen Interaktionen zu stärken und ihre Fähigkeit zu verbessern, angemessen auf soziale Reize zu reagieren.
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