toplogo
Sign In

Zeitquantitativ nichtblockierende Supervisory-Steuerung zeitbehafteter diskreter Ereignissysteme


Core Concepts
In zeitbehafteten diskreten Ereignissystemen müssen Aufgaben nicht nur innerhalb einer endlichen Anzahl von Schritten, sondern auch innerhalb einer vorgegebenen Zeit abgeschlossen werden. Daher wird in dieser Arbeit das Konzept der zeitquantitativ nichtblockierenden Eigenschaft eingeführt, um diese praktische Anforderung zu erfüllen.
Abstract
Die Arbeit erweitert das Konzept der quantitativ nichtblockierenden Eigenschaft von ungetakteten diskreten Ereignissystemen auf zeitbehaftete diskrete Ereignissysteme (TDES). Dabei wird eine neue Eigenschaft der "zeitquantitativ nichtblockierenden" TDES eingeführt, die verlangt, dass jede Aufgabe innerhalb einer vorgegebenen Anzahl von Zeiteinheiten (Ticks) abgeschlossen werden muss. Es wird ein neues zeitquantitativ nichtblockierendes Supervisory-Steuerungsproblem für TDES formuliert und dessen Lösbarkeit anhand eines neuen Konzepts der "zeitquantitativ vollständigen" Sprache charakterisiert. Es wird bewiesen, dass es eine eindeutige supremale zeitquantitativ vollständige Teilsprache einer gegebenen Sprache gibt, und ein Automaten-basierter Algorithmus zur Berechnung dieser supremalen Teilsprache wird entwickelt. Schließlich wird ein Ansatz präsentiert, um eine maximal permissive Supervisory-Steuerungslösung für das neue zeitquantitativ nichtblockierende Steuerungsproblem zu berechnen.
Stats
Keine relevanten Statistiken oder Kennzahlen identifiziert.
Quotes
Keine markanten Zitate identifiziert.

Deeper Inquiries

Wie kann das Konzept der zeitquantitativ nichtblockierenden Supervisory-Steuerung auf komplexere Systeme mit hierarchischen oder verteilten Strukturen erweitert werden?

Um das Konzept der zeitquantitativ nichtblockierenden Supervisory-Steuerung auf komplexere Systeme mit hierarchischen oder verteilten Strukturen zu erweitern, könnte man eine Hierarchie von Automaten verwenden. Dies würde es ermöglichen, verschiedene Ebenen von Kontrolle zu definieren, wobei jede Ebene spezifische zeitquantitative Anforderungen erfüllen muss. Auf der obersten Ebene könnte eine übergeordnete zeitquantitativ nichtblockierende Supervisory-Steuerung die Gesamtaufgabe koordinieren und die Kommunikation zwischen den untergeordneten Ebenen steuern. Jede untergeordnete Ebene könnte dann spezifische zeitquantitative Anforderungen erfüllen, um die Gesamtaufgabe erfolgreich auszuführen. Durch diese hierarchische Struktur könnte die zeitquantitativ nichtblockierende Supervisory-Steuerung auf komplexe Systeme angewendet werden, die hierarchische oder verteilte Strukturen aufweisen.

Welche Auswirkungen hätte eine Erweiterung des Modells auf stochastische Zeitverhalten oder unvorhersehbare Ereignisse auf die Lösbarkeit des zeitquantitativ nichtblockierenden Steuerungsproblems?

Eine Erweiterung des Modells auf stochastische Zeitverhalten oder unvorhersehbare Ereignisse würde die Lösbarkeit des zeitquantitativ nichtblockierenden Steuerungsproblems beeinflussen. Stochastische Zeitverhalten würde bedeuten, dass die Zeit, die für die Ausführung von Aktionen benötigt wird, zufällig variieren kann. Dies würde die Planung und Steuerung komplizierter machen, da die zeitquantitativen Anforderungen nicht deterministisch erfüllt werden könnten. Unvorhersehbare Ereignisse könnten ebenfalls die zeitquantitative Steuerung beeinträchtigen, da sie die geplanten Abläufe unterbrechen und zu Verzögerungen führen könnten. Die Lösbarkeit des Problems würde davon abhängen, wie gut das Modell diese Unsicherheiten berücksichtigen und darauf reagieren kann.

Wie könnte das vorgestellte Konzept in der Praxis, z.B. in der Robotik oder Fertigungsautomation, eingesetzt werden und welche zusätzlichen Herausforderungen ergäben sich dabei?

In der Praxis könnte das vorgestellte Konzept der zeitquantitativ nichtblockierenden Supervisory-Steuerung in der Robotik oder Fertigungsautomation eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass komplexe Aufgaben innerhalb bestimmter zeitlicher Grenzen abgeschlossen werden. In der Robotik könnte dies bedeuten, dass Roboter bestimmte Aufgaben in einer vorgegebenen Zeit ausführen müssen, um effizient zu arbeiten. In der Fertigungsautomation könnte die zeitquantitative Steuerung sicherstellen, dass Produktionsprozesse reibungslos ablaufen und Produktionsziele termingerecht erreicht werden. Zusätzliche Herausforderungen könnten sich aus der Integration des zeitquantitativen Steuerungskonzepts in bestehende Systeme ergeben. Die Modellierung der zeitlichen Anforderungen und die Implementierung von Algorithmen zur zeitquantitativen Steuerung könnten komplex sein. Darüber hinaus müssten unvorhergesehene Ereignisse und Störungen berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass die zeitlichen Anforderungen trotz dieser Herausforderungen erfüllt werden. Es wäre wichtig, robuste und flexible Lösungen zu entwickeln, um diesen zusätzlichen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.
0