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Die Rolle von nicht im gleichen Haushalt lebenden Familienmitgliedern als Treiber von Migrationsveränderungen in Krisenzeiten - der Fall der COVID-19-Pandemie


Concetti Chiave
Die Studie zeigt, dass die Nähe zu Familienangehörigen ein wichtiger Faktor für Binnenmigration während der COVID-19-Pandemie war. Menschen zogen vermehrt in Städte mit größerer Verfügbarkeit von Eltern-Kind-Beziehungen.
Sintesi
Die Studie untersucht den Zusammenhang zwischen Binnenmigration in den USA während der COVID-19-Pandemie und der Verfügbarkeit von Verwandtschaftsbeziehungen in den Zielstädten. Zentrale Erkenntnisse: Nach Beginn der Pandemie zogen mehr Menschen von großen in kleinere Städte, was von früheren Trends abwich. Auf Mikroebene zeigt sich, dass die Rückkehr zu den Eltern oder in den Heimatort nach 2020 deutlich zunahm. Städte mit höherer Verfügbarkeit von Eltern-Kind-Beziehungen verzeichneten einen stärkeren Zuzug im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie. Dieser Effekt bleibt auch unter Kontrolle anderer Faktoren wie Bevölkerungsdichte und Lebenshaltungskosten bestehen. Die Studie betont die Relevanz von Verwandtschaftsbeziehungen außerhalb des Haushalts für Migrationsentscheidungen, insbesondere in Krisenzeiten.
Statistiche
"Menschen zogen vermehrt in Städte mit unter 500.000 Einwohnern aus Städten mit über 500.000 Einwohnern - ein Überschuss von fast 52.000 Personen." "Die Top-10-Großstädte verzeichneten zwischen April 2020 und Dezember 2020 doppelt so viel Abwanderung wie im Vergleichszeitraum 2019 (-82.000 gegenüber -45.600)."
Citazioni
"Wenn es tatsächlich so ist, dass ein Teil dieser Migrationsveränderung auf familiär bedingte Migration zurückzuführen ist, könnte der verstärkte Zuzug in kleinere Städte eine Folge der ungleichen Verteilung der Verfügbarkeit von Familienmitgliedern über die USA hinweg gewesen sein." "Eine Stadt, die 10 Prozentpunkte höher bei der Verfügbarkeit von Eltern-Kind-Beziehungen liegt als eine andere Stadt, würde nach der Pandemie einen um 6,5 Prozent höheren (positiven) Anstieg des Zuzugs im Verhältnis zur Abwanderung verzeichnen."

Approfondimenti chiave tratti da

by Unch... alle arxiv.org 04-04-2024

https://arxiv.org/pdf/2310.03254.pdf
Non-coresident family as a driver of migration change in a crisis

Domande più approfondite

Welche Rolle spielen andere Verwandtschaftsbeziehungen außerhalb des Eltern-Kind-Verhältnisses (z.B. Geschwister, Großeltern) für Migrationsentscheidungen in Krisenzeiten?

Die Rolle anderer Verwandtschaftsbeziehungen außerhalb des Eltern-Kind-Verhältnisses, wie Geschwister oder Großeltern, für Migrationsentscheidungen in Krisenzeiten kann ebenfalls signifikant sein. Obwohl die Studie sich hauptsächlich auf das Eltern-Kind-Verhältnis konzentrierte, können auch andere Verwandtschaftsbeziehungen eine wichtige Rolle spielen. Geschwister können beispielsweise eine wichtige Unterstützungsfunktion haben, insbesondere in Krisenzeiten, wenn direkte Eltern möglicherweise nicht verfügbar sind. Geschwister können sich gegenseitig emotionalen und praktischen Beistand leisten, was die Entscheidung, in die Nähe von Geschwistern zu ziehen, beeinflussen kann. Großeltern sind auch wichtige Akteure in der Familiendynamik und können eine entscheidende Rolle bei der Betreuung von Enkelkindern spielen. In Krisenzeiten, wie der COVID-19-Pandemie, könnten Großeltern eine verstärkte Rolle bei der Kinderbetreuung übernehmen, was dazu führen könnte, dass ihre Kinder näher an ihrem Wohnort ziehen, um von dieser Unterstützung zu profitieren. Die Verfügbarkeit von Großeltern in der Nähe kann daher auch ein wichtiger Faktor für Migrationsentscheidungen sein. Insgesamt können andere Verwandtschaftsbeziehungen außerhalb des Eltern-Kind-Verhältnisses eine bedeutende Rolle bei Migrationsentscheidungen in Krisenzeiten spielen, indem sie zusätzliche Unterstützung, soziale Bindungen und praktische Hilfe bieten.

Wie lassen sich die beobachteten Migrationsveränderungen in Bezug auf Geschlecht, Alter und sozioökonomischen Status der Migranten näher charakterisieren?

Die beobachteten Migrationsveränderungen in Bezug auf Geschlecht, Alter und sozioökonomischen Status der Migranten können differenziert betrachtet werden. In der Studie wurde festgestellt, dass vor allem Personen im Alter zwischen 18 und 44 Jahren die höchste Neigung zur Migration aufweisen. Diese Altersgruppe könnte aufgrund ihrer Lebensphase und sozialen Dynamik besonders anfällig für Veränderungen in den Migrationsmustern sein. Geschlecht könnte ebenfalls eine Rolle spielen, da bestimmte Geschlechter möglicherweise unterschiedliche Prioritäten und Bedürfnisse haben, die ihre Migrationsentscheidungen beeinflussen. Frauen in ihren Kindererziehungsjahren könnten beispielsweise stärker von der Verfügbarkeit von Familienunterstützung abhängig sein und daher eher in die Nähe von Verwandten ziehen. Der sozioökonomische Status der Migranten könnte auch eine Rolle spielen, da Personen mit höherem Einkommen möglicherweise flexibler in ihren Entscheidungen sind und sich eher teurere Wohnorte leisten können. Personen mit niedrigerem Einkommen könnten hingegen stärker von finanziellen Überlegungen und Unterstützung durch Verwandte abhängig sein. Zusammenfassend lassen sich die beobachteten Migrationsveränderungen in Bezug auf Geschlecht, Alter und sozioökonomischen Status der Migranten als differenziert und vielschichtig charakterisieren, wobei individuelle Lebensumstände und Bedürfnisse eine wichtige Rolle spielen.

Inwiefern beeinflusst die Verfügbarkeit von Verwandtschaftsbeziehungen langfristig die Entwicklung und Attraktivität von Städten unterschiedlicher Größe?

Die Verfügbarkeit von Verwandtschaftsbeziehungen kann langfristig die Entwicklung und Attraktivität von Städten unterschiedlicher Größe beeinflussen. Städte, die eine hohe Verfügbarkeit von Verwandten, insbesondere Eltern und Großeltern, aufweisen, könnten für Familien attraktiver sein, da sie eine unterstützende soziale Struktur bieten. Dies könnte dazu führen, dass Familien dazu neigen, in Städte zu ziehen, in denen sie Zugang zu ihren Verwandten haben, um von deren Unterstützung und Betreuungsmöglichkeiten zu profitieren. Langfristig könnte die Präsenz von Verwandten auch die soziale Kohäsion und das Gemeinschaftsgefühl in einer Stadt stärken. Städte, die eine enge Bindung zwischen den Generationen fördern und eine unterstützende Umgebung für Familien schaffen, könnten langfristig eine stabilere Bevölkerungsstruktur und eine höhere Lebensqualität für ihre Bewohner bieten. Darüber hinaus könnten Städte mit einer hohen Verfügbarkeit von Verwandten auch wirtschaftlich attraktiver sein, da sie eine bessere Work-Life-Balance für ihre Einwohner ermöglichen und die Bindung der Bevölkerung an die Stadt stärken. Dies könnte langfristig zu einer höheren Attraktivität für Fachkräfte und Familien führen, was wiederum die wirtschaftliche Entwicklung und das Wachstum der Stadt fördern könnte. Insgesamt kann die Verfügbarkeit von Verwandtschaftsbeziehungen langfristig die Entwicklung und Attraktivität von Städten unterschiedlicher Größe positiv beeinflussen, indem sie soziale Unterstützung, Bindungen zwischen den Generationen und eine unterstützende Umgebung für Familien schaffen.
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