Die Studie untersuchte den Einfluss verschiedener Farbpaletten-Familien (kategorisch, sequenziell mit einer Farbe, sequenziell mit mehreren Farben, perceptually-uniform sequenziell mit mehreren Farben, divergierend) auf die Fähigkeit von Teilnehmern, den Mittelwert in Streudiagrammen mit 2 bis 10 Kategorien zu schätzen.
Die Ergebnisse zeigen, dass kategorische Farbpaletten die höchste Genauigkeit und Robustheit aufweisen, was die gängigen Gestaltungsrichtlinien bestätigt. Allerdings deuten die Ergebnisse auch darauf hin, dass neben der Farbvariation weitere Faktoren wie Helligkeit und Gleichmäßigkeit der Farbabstände eine Rolle spielen. Sequenzielle Paletten mit mehreren Farben und perceptually-uniform sequenzielle Paletten schnitten besser ab als Paletten mit nur einer Farbe. Divergierende Paletten lagen zwischen den sequenziellen und kategorischen Paletten.
Die Leistung nahm generell mit steigender Anzahl an Kategorien ab, wobei kategorische Paletten am robustesten blieben. Die Ergebnisse deuten auf einen Wendepunkt zwischen 5 und 6 Kategorien hin, an dem die Leistung deutlich abfällt, was auf Änderungen in der Wahrnehmungsstrategie hinweisen könnte.
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