toplogo
Logg Inn

Robuste Leistungskennzahlen für unausgewogene Klassifizierungsprobleme


Grunnleggende konsepter
Gängige Leistungskennzahlen wie F-Score, Jaccard-Ähnlichkeitskoeffizient oder Matthews-Korrelationskoeffizient (MCC) sind nicht robust gegenüber Klassenungleichgewichten. In stark unausgewogenen Situationen bevorzugen diese Kennzahlen Klassifizierer, die die Minderheitsklasse ignorieren. Um dieses Problem zu lösen, werden robuste Modifikationen des F-Scores und des MCC eingeführt, für die der Anteil richtig klassifizierter Minderheitsklassen auch bei starker Unausgewogenheit nicht gegen Null geht.
Sammendrag
Der Artikel untersucht die Robustheit gängiger Leistungskennzahlen für binäre Klassifizierungsprobleme bei Klassenungleichgewichten. Zunächst wird gezeigt, dass die optimalen Klassifizierer für verschiedene Leistungskennzahlen wie F-Score, Jaccard-Ähnlichkeitskoeffizient oder Matthews-Korrelationskoeffizient (MCC) unterschiedlich sind. Daher kann der Effekt der Wahl einer Leistungskennzahl nicht einfach durch Anwendung verschiedener Kennzahlen auf gegebene Konfusionsmatrizen beurteilt werden. In Beispielen für lineare und quadratische Diskriminanzanalyse wird dann demonstriert, dass gängige Leistungskennzahlen wie MCC, F-Score und Jaccard-Ähnlichkeitskoeffizient nicht robust gegenüber Klassenungleichgewichten sind. Der optimale Schwellenwert für diese Kennzahlen wird sehr groß oder sogar unendlich, wenn der Anteil der Minderheitsklasse gegen Null geht. Dies führt dazu, dass der Anteil richtig klassifizierter Minderheitsklassen gegen Null geht. Um dieses Problem zu lösen, werden robuste Versionen des F-Scores und des MCC vorgeschlagen. Diese haben Tuning-Parameter, mit denen die Abhängigkeit des optimalen Schwellenwerts vom Klassenanteil eingestellt werden kann. Numerische Ergebnisse zeigen, dass mit diesen robusten Kennzahlen auch bei starker Unausgewogenheit ein hoher Anteil richtig klassifizierter Minderheitsklassen erreicht werden kann. Abschließend werden Zusammenhänge zu ROC- und Präzisions-Recall-Kurven diskutiert. Es wird empfohlen, Plots von Recall gegen 1-Präzision zu verwenden, um diese Kurven besser mit ROC-Kurven vergleichbar zu machen.
Statistikk
Der optimale Schwellenwert δ* für den MCC wird sehr groß oder sogar unendlich, wenn der Anteil der Minderheitsklasse π gegen Null geht. Der optimale Schwellenwert δ* für den Jaccard-Ähnlichkeitskoeffizienten und den F1-Score tendiert gegen unendlich, wenn π gegen Null geht. Mit den robusten Versionen des F-Scores und des MCC bleibt der optimale Schwellenwert δ* auch bei kleinen Werten von π beschränkt.
Sitater
"Gängige Leistungskennzahlen wie MCC, F-Score oder Jaccard-Ähnlichkeitskoeffizient sind nicht robust gegenüber Klassenungleichgewichten." "Um dieses Problem zu lösen, werden robuste Modifikationen des MCC und F-Scores mit Tuning-Parametern vorgeschlagen, mit denen die Abhängigkeit des optimalen Schwellenwerts vom Klassenanteil eingestellt werden kann."

Viktige innsikter hentet fra

by Hajo Holzman... klokken arxiv.org 04-12-2024

https://arxiv.org/pdf/2404.07661.pdf
Robust performance metrics for imbalanced classification problems

Dypere Spørsmål

Wie können die robusten Leistungskennzahlen in der Praxis am besten eingesetzt werden, um unausgewogene Klassifizierungsprobleme zu lösen

In der Praxis können robuste Leistungskennzahlen verwendet werden, um unausgewogene Klassifizierungsprobleme zu lösen, indem sie sicherstellen, dass die Leistungsmetriken auch bei kleinen Proportionen der positiven Klasse zuverlässige Ergebnisse liefern. Durch die Verwendung von robusten Modifikationen wie dem Fβ-Score und dem MCC mit geeigneten Parametern können Klassifikatoren entwickelt werden, die auch in stark unausgewogenen Einstellungen eine angemessene Erkennungsrate der Minderheitsklasse aufrechterhalten. Diese robusten Metriken bieten eine bessere Stabilität und Zuverlässigkeit bei der Bewertung von Klassifikatoren in Situationen mit ungleichen Klassenverhältnissen. Durch die Implementierung dieser robusten Leistungskennzahlen können Datenanalysten sicherstellen, dass ihre Modelle auch in realen Szenarien mit ungleichen Klassenverhältnissen effektiv arbeiten.

Welche anderen Ansätze neben der Verwendung robuster Leistungskennzahlen gibt es, um mit Klassenungleichgewichten umzugehen

Neben der Verwendung robuster Leistungskennzahlen gibt es auch andere Ansätze, um mit Klassenungleichgewichten umzugehen. Ein häufiger Ansatz ist die Verwendung von Techniken wie Oversampling und Undersampling, um das Ungleichgewicht in den Trainingsdaten auszugleichen. Durch das Erzeugen zusätzlicher Datenpunkte für die Minderheitsklasse (Oversampling) oder das Entfernen von Datenpunkten aus der Mehrheitsklasse (Undersampling) kann das Klassenungleichgewicht reduziert werden. Eine weitere Methode ist die Verwendung von Ensemble-Methoden wie dem SMOTE-Algorithmus oder dem Random Forest, die speziell für unausgewogene Daten entwickelt wurden und die Leistung von Klassifikatoren in solchen Szenarien verbessern können.

Wie lassen sich die Erkenntnisse aus dieser Studie auf mehrklass ige Klassifizierungsprobleme übertragen

Die Erkenntnisse aus dieser Studie können auf mehrklassige Klassifizierungsprobleme übertragen werden, indem ähnliche Konzepte und Methoden auf diese Szenarien angewendet werden. Bei mehrklassigen Problemen können robuste Leistungskennzahlen wie der Fβ-Score und der MCC auch dazu beitragen, die Leistung von Klassifikatoren zu bewerten und sicherzustellen, dass sie auch bei ungleichen Klassenverhältnissen zuverlässig arbeiten. Darüber hinaus können Ansätze wie Oversampling, Undersampling und Ensemble-Methoden auch in mehrklassigen Klassifizierungsproblemen eingesetzt werden, um mit Klassenungleichgewichten umzugehen und die Leistung von Klassifikatoren zu verbessern.
0
visual_icon
generate_icon
translate_icon
scholar_search_icon
star