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Modell zur Einschätzung des wahrgenommenen Risikos für AV-Insassen bei Einfädelmanövern mit empirischer Bewertung


Główne pojęcia
Ein neuartiges Modell zur Einschätzung des AV-Insassen-Risikos (AVOR) wurde entwickelt, um das wahrgenommene Risiko bei Einfädelmanövern genauer zu erfassen. Eine empirische Studie mit 18 Teilnehmern zeigte, dass das AVOR-Modell eine signifikante Verbesserung bei der Schätzung des wahrgenommenen Risikos in den frühen Phasen von Einfädelmanövern, insbesondere bei Hochrisikoszenarien, liefert.
Streszczenie

Die Studie präsentiert ein neuartiges Modell zur Einschätzung des wahrgenommenen Risikos für Insassen autonomer Fahrzeuge (AV) bei Einfädelmanövern, das als AV-Insassen-Risiko-Modell (AVOR) bezeichnet wird. Das AVOR-Modell baut auf dem bestehenden Fahrer-Risiko-Feld-Modell (DRF) auf und integriert die Unsicherheiten dynamischer Objekte in eine dynamische Kostenkarte.

Die Studie umfasste ein empirisches Experiment mit 18 Teilnehmern, bei dem zwei realistische Einfädelmanöver-Szenarien aus dem Waymo-Open-Dataset verwendet wurden - ein Hochrisiko-Szenario (HRS) und ein Niedrigrisiko-Szenario (LRS). Die Szenarien wurden in drei verschiedenen Straßenverkehrssituationen präsentiert: nur Objekte von Interesse (O), alle Verkehrsteilnehmer (A) und alle Verkehrsteilnehmer plus Straßenmöbel (A+R).

Die Ergebnisse zeigen, dass 76% der subjektiven Risikoeinschätzungen einen Anstieg des wahrgenommenen Risikos zu Beginn des Einfädelmanövers (Phase I) aufweisen. Das bestehende DRF-Modell konnte dieses kritische Phänomen nicht erfassen. Im Gegensatz dazu zeigte das AVOR-Modell eine signifikante Verbesserung bei der Schätzung des wahrgenommenen Risikos in den frühen Phasen des Einfädelmanövers, insbesondere im Hochrisiko-Szenario, mit einer Steigerung der Modellgenauigkeit um bis zu 54%.

Das Konzept des AVOR-Modells kann das wahrgenommene Risiko in anderen vielfältigen Fahrkontexten mit dynamischen Unsicherheiten quantifizieren und so die Zuverlässigkeit und den menschenzentrierten Fokus von AV-Systemen verbessern.

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Statystyki
Die durchschnittliche Dauer des Einfädelmanövers betrug 4,3 Sekunden im Hochrisiko-Szenario (HRS) und 4,9 Sekunden im Niedrigrisiko-Szenario (LRS). Die durchschnittliche laterale Geschwindigkeit des einfädelnden Fahrzeugs betrug 0,757 m/s im HRS und 0,3049 m/s im LRS. Die maximale laterale Geschwindigkeit des einfädelnden Fahrzeugs betrug 1,275 m/s im HRS und 0,7419 m/s im LRS. Die durchschnittliche laterale Beschleunigung des einfädelnden Fahrzeugs betrug 0,015 m/s² im HRS und 0,0086 m/s² im LRS. Der anfängliche Abstand des Einfädelmanövers betrug 8 m im HRS und 12,8 m im LRS.
Cytaty
"76% der subjektiven Risikoeinschätzungen zeigen einen Anstieg der wahrgenommenen Risiken zu Beginn des Einfädelmanövers (Phase I)." "Das AVOR-Modell zeigte eine signifikante Verbesserung bei der Schätzung des wahrgenommenen Risikos in den frühen Phasen des Einfädelmanövers, insbesondere im Hochrisiko-Szenario, mit einer Steigerung der Modellgenauigkeit um bis zu 54%."

Głębsze pytania

Wie könnte das AVOR-Modell weiter verbessert werden, um die Unsicherheiten dynamischer Objekte noch genauer abzubilden?

Um das AVOR-Modell weiter zu verbessern und die Unsicherheiten dynamischer Objekte genauer abzubilden, könnten verschiedene Ansätze verfolgt werden. Eine Möglichkeit wäre die Integration von Machine Learning-Algorithmen, um die Bewegungsmuster dynamischer Objekte besser zu verstehen und vorherzusagen. Durch die Analyse von historischen Daten könnten diese Algorithmen dazu beitragen, die Reaktionen und Bewegungen von Fahrzeugen in Echtzeit genauer zu modellieren. Des Weiteren könnte die Berücksichtigung von Kontextinformationen die Genauigkeit des AVOR-Modells verbessern. Dies könnte beispielsweise die Einbeziehung von Wetterbedingungen, Verkehrsdichte oder Straßenzustand umfassen. Indem diese Faktoren in die Risikobewertung einbezogen werden, könnte das Modell präzisere Vorhersagen über potenzielle Risiken in verschiedenen Fahrszenarien treffen. Zusätzlich könnte die Implementierung von Sensorfusionstechnologien die Erfassung und Verarbeitung von Daten aus verschiedenen Sensoren verbessern, um ein umfassenderes Bild der Umgebung zu erhalten. Durch die Kombination von Daten aus Lidar, Radar, Kameras und anderen Sensoren könnte das AVOR-Modell eine genauere Darstellung der dynamischen Objekte in der Umgebung bieten und somit das Risiko genauer bewerten.

Welche zusätzlichen Faktoren, wie z.B. Fahrerverhalten oder Straßengeometrie, könnten in das Modell integriert werden, um das wahrgenommene Risiko noch präziser vorherzusagen?

Um das wahrgenommene Risiko noch präziser vorherzusagen, könnten zusätzliche Faktoren in das AVOR-Modell integriert werden. Ein wichtiger Aspekt wäre die Berücksichtigung des Fahrerverhaltens, da die Reaktionen und Entscheidungen des Fahrers einen erheblichen Einfluss auf das wahrgenommene Risiko haben. Indem das Modell das Fahrerverhalten analysiert und in die Risikobewertung einbezieht, kann es genauer vorhersagen, wie Fahrer auf verschiedene Fahrsituationen reagieren und wie sich ihr Risikobewusstsein entwickelt. Des Weiteren könnte die Straßengeometrie als zusätzlicher Faktor in das Modell integriert werden. Die Beschaffenheit der Straße, Kurvenradien, Sichtbarkeit und andere geometrische Merkmale können das Risiko beim Fahren beeinflussen. Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren könnte das AVOR-Modell eine präzisere Risikobewertung für verschiedene Straßentypen und -bedingungen ermöglichen. Weitere potenzielle Faktoren, die in das Modell integriert werden könnten, sind Verkehrszeichen, Ampelsignale, Fußgänger- und Fahrradverkehr sowie Baustellen oder andere temporäre Hindernisse. Durch die Einbeziehung dieser zusätzlichen Faktoren könnte das AVOR-Modell eine umfassendere Risikobewertung liefern und somit das wahrgenommene Risiko noch genauer vorhersagen.

Wie lässt sich das Konzept des AVOR-Modells auf andere Fahrsituationen mit dynamischen Unsicherheiten, wie z.B. Kreuzungen oder Spurwechsel, übertragen, um die Zuverlässigkeit und Nutzerzentrierung autonomer Fahrzeugsysteme weiter zu verbessern?

Das Konzept des AVOR-Modells kann auf andere Fahrsituationen mit dynamischen Unsicherheiten wie Kreuzungen oder Spurwechsel übertragen werden, um die Zuverlässigkeit und Nutzerzentrierung autonomer Fahrzeugsysteme weiter zu verbessern. Für Kreuzungsszenarien könnte das AVOR-Modell die Risiken im Zusammenhang mit sich kreuzendem Verkehr, Fußgängern und anderen Verkehrsteilnehmern bewerten. Durch die Integration von Echtzeitdaten und prädiktiven Modellen könnte das Modell präzise Risikobewertungen für Kreuzungssituationen liefern und autonomes Fahrverhalten entsprechend anpassen. Für Spurwechselszenarien könnte das AVOR-Modell die Risiken im Zusammenhang mit benachbarten Fahrzeugen, Geschwindigkeitsunterschieden und Spurwechselmanövern bewerten. Indem das Modell die Bewegungsmuster und Verhaltensweisen anderer Fahrzeuge analysiert, kann es präzise Vorhersagen über potenzielle Risiken bei Spurwechseln treffen und autonomes Fahrverhalten optimieren. Durch die Anwendung des AVOR-Modells auf verschiedene Fahrsituationen mit dynamischen Unsicherheiten können autonome Fahrzeugsysteme zuverlässiger und sicherer gestaltet werden. Die Berücksichtigung des wahrgenommenen Risikos aus Sicht der Insassen trägt dazu bei, das Vertrauen in autonome Fahrzeuge zu stärken und die Akzeptanz dieser Technologie zu fördern.
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