In dieser Arbeit wird die RBF-FD-Methode (Radial Basis Function-generated Finite Differences) zur numerischen Lösung der Poisson-Gleichung auf einer Einheitsscheibe untersucht. Es wird gezeigt, dass die Fehlerkonvergenz der Operator-Approximation den theoretischen Erwartungen entspricht. Allerdings beobachtet man für gerade Grade der Monomial-Erweiterung eine um etwa eine Ordnung höhere Konvergenz der Lösungsfehler.
Die Autoren analysieren dieses Superkonvergenz-Phänomen systematisch, indem sie Bayonas explizite Formel für den Interpolationsfehler verwenden. Sie zeigen, dass die zusätzliche Konvergenzordnung darauf zurückzuführen ist, dass bestimmte Fehlerterme nach dem Lösen des globalen linearen Gleichungssystems einen zusätzlichen Faktor von h erhalten. Dies tritt nur für gerade Grade der Monomial-Erweiterung auf, da in diesen Fällen die dominanten Fehlerterme ungerade Potenzen von h enthalten.
Die Autoren diskutieren mögliche Ansätze für weitere Untersuchungen, um ein tieferes Verständnis der Ursachen für dieses unerwartete Konvergenzverhalten zu erlangen.
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