Der Artikel befasst sich mit der Stichprobenkomplexität einfacher binärer Hypothesentests, bei denen zwischen zwei Verteilungen p und q unterschieden werden soll. Es werden sowohl der Bayes'sche Ansatz als auch der priorfreie Ansatz betrachtet.
Im Bayes'schen Ansatz wird die durchschnittliche Fehlerwahrscheinlichkeit unter einer gegebenen Priorverteilung (α, 1-α) minimiert. Der Autor zeigt, dass die Stichprobenkomplexität durch die Jensen-Shannon-Divergenz und die Hellinger-Divergenz zwischen p und q charakterisiert werden kann, wobei die Komplexität von den Fehlerwahrscheinlichkeiten und der Priorverteilung abhängt.
Im priorfreien Ansatz werden die Typ-I- und Typ-II-Fehler separat betrachtet. Der Autor zeigt, dass die Stichprobenkomplexität in diesem Fall ebenfalls durch die Jensen-Shannon-Divergenz und die Hellinger-Divergenz charakterisiert werden kann.
Darüber hinaus werden Anwendungen der Ergebnisse auf verteilte und robuste Hypothesentests diskutiert. Insbesondere wird gezeigt, wie die Stichprobenkomplexität unter Kommunikations- und Datenschutzeinschränkungen charakterisiert werden kann.
Abschließend wird das Regime großer Fehlerwahrscheinlichkeiten ("schwache Erkennung") untersucht, bei dem überraschende Ergebnisse erzielt werden.
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