Der Artikel untersucht die Auswirkungen der vierten industriellen Revolution auf das Gesundheitswesen und die damit verbundenen Herausforderungen bei der Interaktion zwischen Mensch und Maschine.
Zunächst wird die Entwicklung der Datenerfassung und -analyse im Gesundheitswesen dargestellt. Historisch wurde die Information von Menschen erfasst, aufgezeichnet und analysiert. Mit dem Fortschritt der Maschinen und der Informationstheorie entstand das Problem der Mensch-Maschine-Interaktion (HMI). Heutzutage stammt Gesundheitsdaten nicht nur aus Patientenakten, sondern auch aus einer Vielzahl digitaler Quellen wie dem Internet, Smartphones und Smart Homes. Diese Daten sind oft nicht strukturiert und erfordern neue Ansätze für die Analyse.
Weiterhin werden Herausforderungen bei der Klassifizierung und Interoperabilität von Gesundheitsdaten diskutiert. Medizinische Klassifizierungssysteme wie ICD und SNOMED-CT haben Schwierigkeiten, die Komplexität der Daten abzubilden. Auch bei klinischen Entscheidungsunterstützungssystemen (CDSS) gibt es Diskrepanzen zwischen technischen und medizinischen Stakeholdern.
Der Artikel erörtert auch die Vor- und Nachteile von Big Data-Analysen im Gesundheitswesen. Während Big Data viele Vorteile bietet, wie schnelle Reaktionsfähigkeit und Hypothesenbildung, gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Eignung für klinische Forschung und Praxis.
Mögliche Lösungsansätze werden diskutiert, wie das Schließen der Lücke zwischen Mensch und Maschine durch maschinelles Lernen, die Erklärbarkeit von KI-Systemen (XAI) und der Einsatz von Large Language Models (LLMs) in der Medizin. Allerdings haben diese Technologien auch Einschränkungen, die adressiert werden müssen.
Insgesamt zeigt der Artikel, dass die Transformation des Gesundheitswesens durch die vierte industrielle Revolution eine sorgfältige Prüfung der Trends und Entwicklungen erfordert, um die richtige Balance zwischen menschlicher Kontrolle und maschineller Effizienz zu finden.
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